«Auf das Salz kommt es an» – zur Bedeutung der Mineralstoffverbindung für die Bioverfügbarkeit
Nach den kinetischen Modellen, die in Pharmakologie und Ernährungswissenschaft gleichermassen zur Anwendung kommen, ist die Bioverfügbarkeit eines Stoffes eine Bestimmungsgrösse für dessen Konzentrations-Zeit-Kurve im menschlichen Organismus. Bei einigen Nährstoffen kommt der Verfügbarkeit der jeweiligen Substanz sogar eine grössere Bedeutung zu als dem absoluten Gehalt des Stoffes in einem Lebensmittel beziehungsweise einer Mahlzeit. Entsprechend findet sich bei der Supplementierung von Mineralstoffen bisweilen die Auffassung, dass nur bestimmte Verbindungen ausreichend verfügbar seien und diese Salze bevorzugt verabreicht werden sollten. Bei genauer Betrachtung stellt sich die Situation allerdings weitaus komplexer dar.