Zwischen Blutdruck (BD) und kardiovaskulärem Risiko besteht eine direkte Beziehung, die unabhängig ist von anderen kardiovaskulären Risikofaktoren. Die systolischen und diastolischen BD-Werte korrelieren direkt mit der Anzahl kardiovaskulärer Ereignisse, sodass der BD-Kontrolle – unabhängig vom Lebensalter – eine wichtige Rolle für die Reduktion des kardiovaskulären Risikos zukommt (3, 4). Nur bei wenigen sekundären Bluthochdruckformen ist eine kausale Therapie möglich. Bei den meisten Patienten sollte die Hypertonie mit Allgemeinmassnahmen und Arzneimitteln behandelt werden (4). Epidemiologische und Interventionsstudien zeigten, dass regelmassige körperliche Betätigung zu den geeigneten, nicht pharmakologischen Massnahmen zur Prävention der arteriellen Hypertonie und zur Senkung des BD gehört (4, 5). Regelmässige körperliche Aktivität reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Leider bewegen sich knapp zwei Drittel der Erwachsenen in der Schweiz, im Hinblick auf die Mindestempfehlung von täglich einer halben Stunde, zu wenig oder sind gänzlich inaktiv (1). In dieser Übersicht soll die Rolle der körperlichen Aktivität zur Prävention und Behandlung der arteriellen Hypertonie dargestellt werden.
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