Kankheitsmodifizierende Therapie des Morbus Parkinson
Die Entwicklung einer potenten neuroprotektiven Therapie zählt zu den wichtigsten Zielen der Parkinson-Forschung. Die vergangenen Jahre haben nicht eindeutige Hinweise auf ein krankheitsmodifizierendes Potenzial von Dopamin-Agonisten und MAO-B-Inhibitoren erbracht. Verbesserungen im Studienprotokoll zur sensitiven Erfassung von klinischen Unterschieden und in den biologischen Massen des Krankheitsfortschritts können in Zukunft helfen, positive Effekte klarer zu identifizieren. Vor allem sind aber offensichtlich neue Medikamente mit potenterem Wirkmechanismus nötig. Aktuell befinden sich biologisch sehr unterschiedliche Interventionen in klinischer Testung, die unser aktuelles pathophysiologisches Konzept der Parkinson-Krankheit von verschiedenen Seiten her testen.