MEDIZIN — Fortbildung
Die zervikale Diskushernie
Diagnostik und Therapie aus nicht operativer Sicht
Die symptomatische zervikale Diskushernie ist ein häufig unterschätztes Krankheitsbild, zumal die klassischen Symptome des dermatombezogenen Schmerzes und der dazugehörigen neurologischen Ausfälle nicht immer obligate klinische Zeichen sind. Die korrekte Anamnese und Untersuchung bilden die diagnostischen Eckpfeiler. Die Bildgebung alleine, insbesondere MRI und CT, gilt für die Diagnoseerhebung nicht als Goldstandard. Die Differenzialdiagnosen reichen von Lyme-Borreliose bis zur Rotatorenmanschettenruptur der Schulter. Die Kombination medikamentöser, manueller sowie interventioneller Behandlungsmethoden ist bei richtiger Indikationsstellung häufiger erfolgreich als allgemein angenommen.