Jogurt senkt das Risiko für Typ-2-Diabetes
Eine kürzlich publizierte, gross angelegte Studie der Harvard School of Public Health in Boston kam zu dem Ergebnis, dass der tägliche Konsum eines Jogurts das Erkrankungsrisiko für Typ-2-Diabetes senkt.
Eine kürzlich publizierte, gross angelegte Studie der Harvard School of Public Health in Boston kam zu dem Ergebnis, dass der tägliche Konsum eines Jogurts das Erkrankungsrisiko für Typ-2-Diabetes senkt.
Der Vegetarismus ist die älteste und heute wieder populärste alternative Ernährungsform. Ethische, philosophische oder gesundheitliche Gründe bewegen Menschen dazu, auf Fleisch oder gar tierische Lebensmittel zu verzichten. Alternativ eingestellte Eltern möchten ihre Ernährungsvorstellungen in guter Absicht auch für ihre Kinder anwenden. Doch je stärker das Lebensmittelsortiment eingeschränkt wird, umso grösser ist auch das Risiko für Nährstoffdefizite. Werden Kinder rein vegan ernährt, entstehen gravierende Nährstoffmängel mit langfristig gesundheitlichen Schäden.
In der Diskussion um Übergewicht bei Kindern zeigt Milch als Lebensmittel positive Effekte. Die spezifische Nährstoffzusammensetzung der Milch wirkt regulierend auf den Appetit. Verschiedene Studien zeigen ausserdem eine positive Wirkung von Milch auf die Körperzusammensetzung. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass in der Beurteilung von Übergewicht bei Kindern nicht nur anthropometrische Erhebungen wichtig sind, sondern auch die Qualität der täglichen Ernährung. Körperlich aktive Kinder, die zu Übergewicht neigen und eine vollwertige Ernährung erhalten, sollten keine Restriktionen im Bereich der natürlichen Lebensmittel erhalten.
Erkrankungen der Atemwege, die mit einer erhöhten Schleimbildung einhergehen, sind bei Kindern häufig. Die Auffassung, dass der Verzehr von Milch und Milchprodukten die Schleimbildung der Atemwege verstärkt, ist unter Eltern weit verbreitet. Eine Vielzahl unterschiedlichster Untersuchungen konnte diesen Zusammenhang jedoch in keiner Weise bestätigen. Hingegen zeigen probiotische Milchprodukte einen eindeutig präventiven Effekt bezüglich Atemwegsinfektionen bei Kindern.
Falsche Ernährungsgewohnheiten können bereits bei Kindern zu Gesundheitsstörungen führen. Das heutige Überangebot an Lebensmitteln macht die Auswahl nicht leicht. Eltern agieren stehts als Vorbilder. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund liefert hilfreiche Ernährungsempfehlungen. Bei der Milch sollte Vollmilch bevorzugt werden. Sie weist einen wesentlich höheren Vitamin-D-Gehalt auf als entrahmte Milch.
Sich gesund ernähren und bewegen sind zentrale Themen von Interventionsmassnahmen. Um diese zielgruppengerecht zu gestalten, sind aktuelle Informationen zum Ernährungs- und Bewegungsverhalten der heranwachsenden Generation hilfreich. Aktuelle Erhebungen bei 11- bis 15-jährigen Schweizer Jugendlichen zeigen, dass gewisse Ernährungsempfehlungen noch immer unzureichend umgesetzt werden, die Ernährungsweise sich in den letzten Jahren aber nicht weiter verschlechtert hat. Zurückgegangen ist die körperliche Aktivität.
Bereits die Nährstoffversorgung im Mutterleib hat einen dauerhaften und prägenden Einfluss auf die Gesundheit des Kindes im weiteren Leben. Besonders gut untersucht sind der Einfluss von mütterlicher Adipositas und Gestationsdiabetes auf das jeweilige Erkrankungsrisiko des Kindes. Bezüglich des Auftretens bestimmter Allergien scheint die mütterliche Exposition mit gewissen Mikroben präventiv zu wirken.
Schule bedeutet heute schon längst nicht mehr nur den Erwerb bestimmter Kulturtechniken wie Rechnen, Schreiben und Lesen. Die zunehmende gesellschaftliche Entwicklung fordert kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung. Als einer von vielen Faktoren kann die Nährstoffversorgung die Gehirnfunktion und die kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern beeinflussen und dementsprechend auch optimieren. Eine Rolle spielen hierbei sowohl die Makronährstoffe als auch bestimmte Mikronährstoffe.
Die tägliche Trinkmenge von Kindern und Jugendlichen liegt im Durchschnitt unter den Empfehlungen. Dies zeigen verschiedene Studien. Eine regelmässige, über den Tag verteilte Flüssigkeitszufuhr beugt Defiziten vor. Kinder und Jugendliche verlassen mit zunehmendem Alter auch immer häufiger das Haus, ohne zu frühstücken. Sie sollten dann zumindest ausreichend trinken. Im Hinblick auf die zunehmende Adipositasprävalenz sind Getränke für Kinder besonders sorgfältig auszuwählen.
Erhöhter Nährstoffbedarf bei Adoleszenten
Während der Pubertät kommt es zu einem Wachstumsschub und zu physiologischen Veränderungen. Diese gehen mit einem deutlich erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf einher. Neben dem erhöhten Bedarf der knochenaufbauenden Mineralstoffe Kalzium und Phosphor steigt auch der Bedarf an bestimmten Vitaminen. Die häufig eingesetzten Nahrungsergänzungsmittel sind bei gesunden Jugendlichen nicht nötig. Vielmehr bietet die schweizerische Lebensmittepyramide auch für Adoleszente eine hilfreiche Orientierung für die tägliche Ernährung.