Psychische Erkrankungen gehen häufig mit einer Desynchronisation innerer, biologischer Rhythmen einher. Unabhängig von der Pathogenese der psychischen Erkrankung können die Schlaf-Wach-Rhythmik und die zirkadiane (tagesrhythmische) Freisetzung von Melatonin gestört sein. Trotz unvollständiger Kenntnis der verantwortlichen pathophysiologischen Mechanismen von zirkadianen Störungen gibt es genügend Evidenz, psychische Erkrankungen mittels chronotherapeutischer Interventionen erfolgreich zu behandeln (2). Im Beitrag versuchen die Autoren, Antworten auf die Frage zu liefern, wie die Desynchronisation der inneren Rhythmen zur Krankheitsentstehung, zum Krankheitsverlauf, zur Krankheits-Chronifizierung und zum therapeutischen Ansprechen beitragen kann.
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