Hämaturie
Zahlreiche Ursachen kommen infrage
Trotz der mannigfaltigen potenziellen Ursachen einer Hämaturie lässt sich durch eine gezielte Anamnese, die klinische Untersuchung sowie die sorgfältige Interpretation des initialen Urinbefunds meistens ein zielgerichtetes weiteres Vorgehen festlegen, welches in den allermeisten Fällen ohne allzu invasive Abklärungen zur korrekten Diagnose führt. Insbesondere bei der asymptomatischen Makrohämaturie und einer mit einer Proteinurie oder Allgemeinsymptomen vergesellschafteten Mikrohämaturie muss grundsätzlich immer mit einer relevanten Nierenpathologie gerechnet werden. Bei der symptomatischen Makrohämaturie liegt die Verdachtsdiagnose in der Regel auf der Hand, während die isolierte Mikrohämaturie meistens eine harmlose Ursache und auch eine gute Prognose hat.