Primär und Sekundärprävention nach Schlaganfall
Überragende Bedeutung hat die Behandlung des arteriellen Hypertonus
Während bei der Primärprävention des Schlaganfalls eine Umstellung des Lebensstils mit regelmässiger körperlicher Aktivität, Gewichtsnormalisierung und medikamentöser Beeinflussung der Gefässrisikofaktoren ganz im Vordergrund steht, hat sich bei der Sekundärprävention des Schlaganfalls in den letzten Jahren eine ganze Reihe weiterer therapeutischer Möglichkeiten ergeben. Neben der Karotisdesobliteration hat nun auch die stentgestützte Angioplastie von Karotisstenosen einen Stellenwert erlangt. Darüber hinaus ist der frühzeitige sekundärprophylaktische Einsatz von Thrombozytenaggregationshemmern bei arterio- arteriell-embolischen Hirninfarkten sowie die Antikoagulation bei Schlaganfallpatienten mit Vorhofflimmern gut belegt.