Früherkennung von Psychosen und bipolaren Störungen bei Kindern und Jugendlichen
Beruhend auf überwiegend an Erwachsenen generierten Ergebnissen zur Früherkennung von Psychosen wird derzeit die Aufnahme einer auf attenuierten Positivsymptomen beruhenden Diagnosekategorie in das DSM-5.1 geprüft. Die Früherkennung und Frühbehandlung von Psychosen bei Kindern und Jugendlichen ist jedoch erst in den vergangenen Jahren in den wissenschaftlichen und klinischen Blickpunkt gerückt, wobei argumentiert wurde, dass hierbei – wie auch in dem insgesamt noch in den Kinderschuhen steckenden Gebiet der Prävention von bipolaren Erkrankungen – etwaige entwicklungsspezifische Besonderheiten bisher nur unzureichend berücksichtigt und untersucht wurden. Dabei gibt es bereits Hinweise, dass das Alter einen Einfluss auf die Präsentation und klinische Bedeutung derzeit verwandter Risikophänomene hat.