Antidepressivatherapie bei Frauen
Geschlechtsspezifische Aspekte der Pharmakotherapie
Die immer intensivere Erforschung unterschiedlicher Konsequenzen der Geschlechtszugehörigkeit in fast allen Lebensbereichen hat der Frau von heute eine neue evidenzbasierte Identität gegeben. Sie bestätigt die Eigenständigkeit des weiblichen Wesens und Besonderheiten ihrer körperlichen und neuronalen Strukturen sowie physiologischer und metabolischer Prozesse. Diese sind auch für Verhaltensmuster, Affekt, Ausdrucksformen und Reaktivität bestimmend und von Bedeutung, gerade wenn es sich um psychische Krankheitsbilder handelt. Auch für die medikamentöse Behandlung spielen geschlechtsspezifische Merkmale eine grosse Rolle, welche am Beispiel der Antidepressiva erläutert werden.