Transkript
FORSCHUNG
Eine kritische Evaluation von Interaktionen mit Echinacea
Keine klinisch relevanten Interaktionen mit Echinaceapräparaten
Der vorliegende Artikel ist
eine auf Deutsch übersetzte
und mit Ergänzungen verse-
hene Zusammenfassung des
Originalartikels «A critical
evaluation of drug interac-
tions with Echinacea ssp». Er
zeigt, dass keine klinisch rele-
vanten Interaktionen mit
Echinaceapräparaten bekannt
sind, die Anwendung dieser
Arzneipflanze nur sehr selten
zu unerwünschten Ereignissen
führt und für Anwender kein
Risiko darstellt.
Christoph Bachmann
Vielfalt und Vorurteile
Echinacea, der Sonnenhut, gehört zu den populärsten und den am meisten verwendeten Arzneipflanzen und wird von vielen Menschen und komplementärmedizinisch tätigen Ärzten zur Behandlung von Erkältungen und grippalen Infekten eingesetzt. Früher wurde Echinacea auch zur Behandlung von anderen Infektionen wie zum Beispiel Sepsis oder typhoidem Fieber sowie gegen Bisse von Giftschlangen verwendet.
80 Prozent aller erhältlichen Echinaceapräparate stammen von Echinacea purpurea, von dem je nach Präparat das ganze Kraut, das heisst die oberirdischen Teile und die Wurzeln, oder nur die oberirdischen Teile verwendet werden. Relativ oft werden auch zwei weiteren Species von Echinacea, E. angustifolia und E. pallida, eingesetzt. Die drei Sonnenhutarten haben phytochemische Ähnlichkeiten, unterscheiden sich untereinander aber trotzdem erheblich. Bei der Anwendung wird oft keine Differenzierung gemacht, und alle drei Arten werden gegen Infektionskrankheiten des Respirationstraktes eingesetzt. Auch in der Literatur wird oft keine Differenzierung gemacht, und es werden bei Berichten keine genauen Angaben gemacht, welche Pflanzenart und welcher Pflanzenteil eingesetzt wurden. Verschiedene Autoren nehmen an, dass die gleichzeitige Einnahme von pflanzlichen Präparaten zusammen mit verschriebenen Medikamenten nicht unbedenklich ist, und man findet in der Literatur viele entsprechende Warnhinweise. Würde man solche Warnhinweise dieser Autoren aber mit derselben Strenge beurteilen, wie sie es mit der Beurteilung der Wirksamkeit handhaben, könnten die Warnhinweise nicht bestehen. So wird Echinacea zum Beispiel wegen seiner gesättigten Pyrrolizidine manchmal Hepatotoxizität zugeschrieben. Im Gegensatz zu den ungesättigten weisen die gesättigten Pyrrolizidine aber keinerlei Hepatotoxizität auf. Brazier und Levine (1) zeigten, dass von 240 Artikeln, die sich mit Interaktionen von Arzneipflanzen mit andern Arzneimitteln befassten, weniger als 10 Prozent Primärdaten publizierten und die Mehrzahl der Berichte anekdotisch sind. Coon (2) wies nach, dass von 165 möglichen Interaktio-
nen zwischen Arzneipflanzen und synthetischen Arzneimitteln nur 13 Prozent auf klinische Daten abgestützt sind.
Ziel der Studie, Methode
Die Autoren der vorliegenden Studie führten eine auf das Jahr 2006 beschränkte MEDLINE-Recherche durch und ermittelten 352 Beiträge, die von Interaktionen zwischen Arzneipflanzen und synthetischen Arzneimitteln berichteten. Davon waren nur 4,2 Prozent Fallbeispiele und 4 Prozent klinische Studien. Weil sich also der grösste Teil solcher Berichte nicht auf primäre Literatur stützt, führten die Autoren eine kritische Evaluation primärer Literatur durch, die von Interaktionen von Echinacea spp. mit synthetischen Arzneistoffen berichtet. Dazu suchten sie in verschiedenen Datenbanken entsprechende auf Englisch verfasste Artikel und wählten dafür klinische Studien sowie Untersuchungen in vivo, ex vivo und in vitro aus. Es wurde nur Primärliteratur verwendet, und Berichte von Interaktionen ohne Originaldaten wurden nicht in die Auswertung aufgenommen.
Resultate
Von den 49 gefundenen Artikeln wiesen nur 8 primäre Evidenz von möglichen Interaktionen zwischen Echinacea und synthetischen Arzneimitteln auf. Die andern 41 Artikel referenzierten entweder diese 8 Artikel oder stützten sich auf hypothetische Annahmen über Interaktionen ab. 3 der verwendeten Primärartikel gaben keine vollständigen Angaben über die verwendeten Dosen an. Nur 4 Studien gaben an, das verwendete Präparat vor Beginn der Studie überprüft zu haben. 1 Studie untersuchte ein Kombinationspräparat bestehend aus Echinacea und weiteren Arzneipflanzen. Diese Angaben weisen daher wenig Aussagekraft auf.
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FORSCHUNG
(3) fanden eine um 11 Prozent verminderte
Wichtige Subtypen von Zytochrom P 450
Clearance von Tolbutamid nach einer achttägigen Einnahme von Echinacea-purpu-
Das aus etwa 500 Aminosäuren bestehende Zytochrom P 450 besitzt zahlreiche Subtypen. Für den Metabolimus von Arzneistoffen wichtig sind:
rea-Wurzel-Extrakt, gaben diesem Resultat aber keine klinische Bedeutung.
CYP1A2 CYP1A2 metabolisiert zu verschiedenen Wirkstoffgruppen gehörende Substanzen wie Koffein, Paracetamol und Clozapin. Von CYP1A2 gibt es verschiedene genetische Varianten, deren klinische Bedeutung noch nicht geklärt ist.
CYP2C9 Dieser Subtyp ist am oxidativen Metabolimus mehrerer Arzneistoffgruppen wie Antidiabetika, NSAR oder Cumarinderivate beteiligt. Von den zwei bekannten Allelen besitzt in der kaukasischen Bevölkerung die überwältigende Mehrheit das Allel für die extensive (= normale) Metabolisierung.
CYP2D6 (vgl. Abbildung) Dabei handelt es sich um eines der wichtigsten Enzyme für den Metabolismus von Fremdstoffen im Körper. Es metabolisiert vor allem Betablocker, Antidepressiva und Antiarrhythmika. Bei CYP2D6 gibt es mehr als bei den andern Subtypen Polymorphismus-bedingte grosse Aktivitätsunterschiede.
CYP2D6 Keine der ausgewerteten Studien fand relevante Interaktionen zwischen diesem Subtyp von Zytochrom P 450 und den untersuchten Echinaceazubereitungen. CYP2D6 metabolisiert neben weiteren Arzneistoffen gewisse Psychopharmaka. Obwohl Echinacea einen Einfluss auf CYP2D6 haben kann, sind relevante Wechselwirkungen zwischen Echinacea und entsprechenden Psychopharmaka nicht zu erwarten.
CYP2E1 Dieses Enzym metabolisiert wenig polare Substanzen wie Anästhetika, Ethanol, Dapson und so weiter.
CYP3A4 Dieser Subtyp ist für den Metabolismus besonders lipophiler Xenobiotika verantwortlich wie Diazepam, Ciclosporin oder Lidocain und gewisse Kontrazeptiva. CYP3A4-Hemmer, wie Ketoconazol, Grapefruitsaft und andere, können den Abbau der erwähnten Substanzen verzögern. CYP3A4-Induktoren bewirken das Gegenteil, den beschleunigten Abbau, und können so zum Beispiel die Wirksamkeit von hormonalen Kontrazeptiva beeinträchtigen.
CYP2E1 Gurley et al. (4) fanden bei einer Einnahme von Echinacea purpurea keine signifikante Wirkung auf CYP2E1. In-vitro-Daten von Raner et al. (6) zeigten eine Hemmung des Enzyms von 27 bis 29 Prozent durch Echinacea-Purpurea-Extrakt, der 95 Prozent Alkohol enthielt. Die Wiederholung des Ver-
Interaktionen mit Zytochrom P 450
patienten, die Echinacea einnahmen, eine gewisse Verbesserung des Asthmas und von
suchs mit einem 33-prozentigen Extrakt führte hingegen zu keiner Hemmung!
Die meisten Interaktionen zwischen Arz- Bronchitis beobachtet (7). Diese Beobach- CYP3A4
neimitteln gehen von der Induktion oder tung wird durch die Studien von Sharma et Bei diesem Enzym wurden verschiedene,
Hemmung von Zytochrom-P-450-Enzy- al. (8) bestätigt, die zeigten, dass Zubereitun- zum Teil widersprüchliche Resultate gefun-
men aus (vgl. Kasten). Deshalb konzentrier- gen aus den oberirdischen Teilen und aus den. Je nach Verwendung der einen oder
ten sich die Autoren auf Berichte von In- den Wurzeln von Echinacea die entzündliche andern Art von Echinacea, von Extrakten,
duktion oder Hemmung der verschiedenen Reaktion von humanen bronchialen Epithel- die aus den oberirdischen Teilen der
Subtypen des Zytochroms P 450 durch zellen auf Rhinoviren hemmt. Weiter wirken Pflanze oder aus den Wurzeln hergestellt
Echinaceapräparate.
gewisse Alkylamine von Echinaceaarten als wurden, wurde teils eine Hemmung von
Inhibitoren der Zyklooxygenase und Lipoxy- CYP3A4, teils keine Auswirkung festge-
CYP1A2
genase, ebenso antiviral und cannabionomi- stellt. Sowohl In-vitro-Studien als auch kli-
Zwei Studien (3, 4) berichteten von mög- metisch (9–18). Dies führt zur bekannten nische Untersuchungen führten zu unter-
lichen Beeinflussungen von CYP1A2 durch Wirksamkeit von Echinacea bei Infektionen schiedlichen Resultaten. Für keines dieser
Echinacea. Gorski et al. wiesen eine signifi- der oberen Luftwege.
Resultate wurde aber eine klinische Rele-
kante Verminderung (27%) der Koffeinclea-
vanz angenommen (3, 4).
rance bei 12 Probanden nach und postulier- CYP2C9
CYP3A4 ist das bedeutendste Enzym für
ten eine mögliche Beeinflussung von Yale und Glurich (5) berichteten von einer den Stoffwechsel von antineoplastischen
Wirkstoffen wie Theophyllin und Clozapin. milden In-vitro-Hemmung des Enzyms Arzneistoffen. Gewisse Fachleute warnen
Gurley et al. fanden nach 28 Tagen Behand- durch einen stark aufkonzentrierten Extrakt immer wieder vor der gleichzeitigen An-
lung keine signifikante Verminderung und aus Echinacea purpurea (50:1!). Gorski et al. wendung solcher Arzneimittel mit Echina-
schlossen daher eine klinische Relevanz aus.
Beide Studien wurden mit Echinacea purpurea gemacht. Die Relevanz des klinischen
Tabelle: Echinaceapräparate, in der Schweiz im Handel (nur Monopräparate)
Einflusses von Echinacea auf CYP1A2 ist fraglich und damit auch die negative Beeinflussung von Antiasthmatika. Ausserdem könnte Echinacea für Asthmapatienten sogar eine positive Bedeutung besitzen. Verschiedene Ärzte haben nämlich bei Asthma-
Markenname Echinacin® Tropfen Echinaforce® Tabletten, Tropfen Echinamed® Resistenztabletten Echiplant® Kapseln
Firma Zeller Bioforce AG Bioforce AG Schwabe Pharma AG
In SL (Grundversicherung) ja nein ja nein
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Abbildung: Räumliche Struktur von CYP2D6
cea. Die Autoren nehmen aber aufgrund der obigen Daten keine relevanten Wechselwirkungen solcher Präparate mit gleichzeitig eingesetztem Echinacea an. Weiter ist auch gezeigt worden, dass Echinacea natürliche Killerzellen stimulieren und in vitro eine antineoplastische Aktivität entfalten kann (19–23).
Interaktionen mit dem organischen Anionen-TransportPeptid (OATP-B)
Fuchikami et al. (6) berichteten von einer In-vitro-Inhibition des OATP-B durch Extrakte aus oberirdischen Teilen von Echinacea purpurea. Da nur sehr wenige Arzneistoffe auf diesem Stoffwechselweg metabolisiert werden, bleibt die klinische Relevanz dieser Resultate unklar.
Diskussion und Folgerungen
Die gefundenen Resultate sind zum Teil widersprüchlich,weisen aber bei keinem der erwähnten synthetischen Arzneimittel und keiner der Wirkstoffgruppen auf eine klinische Relevanz der Hemmung oder Induktion des Abbaus durch das entsprechende Enzym vom Zytochrom-P-450-Typ hin. Ein wichtiger Punkt in der vorliegenden Diskussion ist die Tatsache, dass auch Früchte, Gemüse, Kerne, Hülsenfrüchte und andere Nahrungsmittel die CYP-450Enzym-Expression modulieren. Deshalb sollten solche Einflüsse bei entsprechenden pharmakokinetischen Studien berücksichtigt und den Probanden allenfalls Diätmassnahmen verordnet werden. Weiter sollten bei Untersuchungen über Interaktionen mit synthetischen Arzneistoffen mehr objektive und detaillierte Methoden angewendet werden. Gegenwärtig basieren 60 bis 90 Prozent
der Daten über Interaktionen zwischen
Arzneipflanzen und synthetischen Arznei-
stoffen immer noch auf nicht hinreichend
belegten oder sogar nur anekdotisch über-
lieferten Daten. Gesicherte Berichte von
Interaktionen zwischen Echinacea und
synthetischen Arzneimitteln gibt es zum
jetzigen Zeitpunkt nicht. Sowohl oberirdi-
sche Teile wie auch Wurzeln von Echinacea
purpurea besitzen ein relativ geringes Po-
tenzial für CYP-bedingte Interaktionen, die
aber ohne klinische Relevanz sind. Für bes-
sere Klarheit darüber sollten weitere Stu-
dien gemacht werden. Ärzte und Forscher
sollten jeweils eine genaue Überprüfung
der von den Patienten angegebenen Pro-
dukte vornehmen und sich genau über die
Dosis, die Pflanzenart und die verwende-
ten Pflanzenteile informieren. Gefundene
Daten von einem Produkt dürfen nicht auf
andere Präparate, Pflanzen, Dosen und
Pflanzenteile extrapoliert werden.
Wenn berücksichtigt wird, dass es bei mehr
als 10 Millionen Behandlungen weniger als
100 seriös dokumentierte unerwünschte
Wirkungen von Echinacea gibt, kann man
ein Risiko von weniger als 1:100 000 an-
nehmen.
Aufgrund der vorliegenden Daten scheinen
also von Echinaceapräparaten aus oberirdi-
schen Teilen und Wurzeln keine Gefahren
auszugehen.
◆
Anschrift der Autoren der Originalarbeit: Camille Freeman Georgetown University Washington DC Kevin Spelman (Korrespondenzadresse) Department of Chemistry and Biochemistry, 435 Science Bldg. UNCG Greensboro, USA E-Mail: Spelman123@earthlink.net
Literaturreferenzen:
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