An der Spitze einer traurigen Statistik
Es ist Frühling – das sagt nicht nur der Kalender, auch die zunehmenden Temperaturen und längeren Tage sind klare Zeichen.
Es ist Frühling – das sagt nicht nur der Kalender, auch die zunehmenden Temperaturen und längeren Tage sind klare Zeichen.
Bei Kindern und Jugendlichen mit einer unkomplizierten Blinddarmentzündung ist gemäss einer kürzlich im «Lancet» publizierten Studie die operative Entfernung des Blinddarms einer alleinigen Antibiotikatherapie vorzuziehen – ein Drittel der nur mit Antibiotika Behandelten musste innerhalb eines Jahres dennoch operiert werden.
Lärm beeinträchtigt Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Eine neue Studie des Swiss Tropical and Public Health Institute (Swiss TPH) zeigt, dass Verkehrslärm die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Europa negativ beeinflusst. Lärm in Schulen und zu Hause hemmt demnach die kognitive Entwicklung, fördert ungesundes Verhalten und beeinträchtigt das körperliche Wohlbefinden.
Heuschnupfen, der weltweit Millionen Menschen betrifft, kann die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken – mit Symptomen von laufender Nase bis hin zu schweren Atembeschwerden. Nun wirft der Klimawandel neue Fragen auf: Wie beeinflusst er bereits heute die Pollenallergie? Und welche Veränderungen sind noch zu erwarten? Roxane Guillod von «aha! Allergiezentrum Schweiz» klärt auf.
Die atopische Dermatitis ist für viele Kinder eine sehr unangenehme Begleiterin. Aber auch Erwachsene
können bis ins hohe Alter unter den juckenden Ekzemen leiden. Durch eine konsequente Basispflege und
gezielte therapeutische Massnahmen lassen sich die Beschwerden lindern. Am WebUp Experten-Forum
Dermatologie gab Dr. Andrea Stillhard vom Stadtspital Zürich Europaallee einen ausführlichen Überblick.
Eine chronische Urtikaria schränkt die Lebensqualität erheblich ein. Ziel ist deshalb die genaue Erfassung der Krankheitsaktivität und die komplette Krankheitskontrolle. Dafür stehen Antihistaminika und monoklonale Antikörper zur Verfügung, wie Dr. Carole Guillet, Dermatologische Klinik, Universitätsspital Zürich (USZ), an einer USZ-Fortbildung erklärte.
Die Verbreitung sozialer Medien führt zu einem stetigen Informationsfluss über Hautpflege, der zahlreiche Fragen aufwirft. Die Antworten darauf sind individuell und abhängig von vielen Faktoren. Dr. C. Bettina Rümmelein, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, Praxis Hautwerk, Zürich, stellte am Ärztekongress in Davos moderne Analysemethoden und gängige Lasertherapien vor.
Bei der systemischen Psoriasistherapie haben moderne Biologika längst den konventionellen Substanzen wie Methotrexat den Rang abgelaufen: Nicht nur das Hautbild wird deutlich stärker verbessert, die Biologika schützen auch vor Psoriasisarthritis und kardiovaskulären Komorbiditäten. Jetzt scheint sich noch ein weiterer Vorteil abzuzeichnen: Mit einem frühen Einsatz der modernen Immuntherapeutika können die erscheinungsfreien Intervalle deutlich verlängert werden.
Kann künstliche Intelligenz die Dermatologie und speziell das Hautkrebs-Screening verbessern? Am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie in Basel zeigten Prof. Dr. Alexander Navarini und Dr. Elisabeth Gössinger vom Universitätsspital Basel, was heute schon möglich ist – und was morgen zu erwarten sein könnte.
Nicht nur neue Klassifikationen, neue topische Therapien, neue Methoden zur Eliminierung von Läsionen, sondern auch die signifikante Zunahme keratinozytischer Krebsformen in den vergangenen Jahren haben neue Guidelines zur Diagnose, Behandlung und Prävention der aktinischen Keratose notwendig gemacht. Prof. Dr. Reinhard Dummer vom Universitätsspital Zürich stellte am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie in Basel die wichtigsten Eckpunkte vor.
Aktualisierung im Rahmen neuer EKIF/BAG-Stellungnahme zu Pneumokokken-Konjugatimpfstoffen
Trotz der grossen Fortschritte in der Bestrahlungsmedizin kommt es bei einigen Patienten zu gravierenden Entzündungsreaktionen im bestrahlten Hautareal. Offenbar ist die Zusammensetzung des Hautmikrobioms als Risikofaktor von Bedeutung, wie ein deutsches Forscherteam feststellte.
Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Krankheit im Kindesalter. In der Schweiz sind 8–9% der Kinder betroffen. Die Pathogenese des Asthmas ist heute besser bekannt und hat damit auch neue Therapieoptionen eröffnet. PD Dr. Elisabeth Kieninger, Oberärztin Pädiatrische Pneumologie, Kinderklinik, Universitätsspital Bern, präsentierte einige der wichtigen neuen Empfehlungen der bekannten GINA-Guidelines.
Die Häufigkeit des Typ-1-Diabetes nimmt zu, besonders auch in der Altersgruppe unter vier Jahren. Es ist wichtig, die Diagnose rasch zu stellen, bevor sich eine schwere diabetische Ketoazidose entwickelt. Dr. Sara Bachmann, Leitende Ärztin Endokrinologie/Diabetologie am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), stellte zudem eine neue Stadieneinteilung vor sowie erste Ergebnisse von Studien, bei denen das Fortschreiten ins nächste Stadium medikamentös verzögert werden konnte.
Die heutige Diabetesbehandlung will betroffenen Kindern und Jugendlichen ein möglichst normales Leben ermöglichen, mit normalem Schulbesuch inklusive Sport und Schullager. PD Dr. Marie-Anne Burckhardt, Pädiatrische Endokrinologie/Diabetologie, Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), präsentierte die derzeitigen technischen Möglichkeiten, die den Kindern dabei helfen sollen. Sie betonte aber auch, dass die ärztliche Betreuung nur ein Teil eines umfassenden multidisziplinären Betreuungskonzepts ist.
Gastrointestinale Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit oder Erbrechen, sind häufige Konsultationsgründe in der Kinderarztpraxis. Die Phytotherapie bietet in solchen Fällen viele bewährte Behandlungsoptionen. Doch sind diese auch belegt? Im Folgenden ein Überblick über die Therapiemöglichkeiten und deren Evidenzlage.