Transkript
Digitales Gesundheitswesen
Viele wollen ihre Daten nicht hergeben
Ein grosser Teil der Schweizer lehnt die Digitalisierung ihrer Gesundheitsdaten ab. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte Schweiz. Befragt wurden 1500 Personen. Fast die Hälfte von ihnen (45%) möchte nicht, dass ihre Gesundheitsdaten digital gespeichert und weitergegeben werden. Einverstanden sind hingegen 35 Prozent der Befragten, und 20 Prozent haben sich dazu noch keine Meinung gebildet. Wenn ein persönlicher Kontakt besteht, etwa zum Hausarzt oder zum Apotheker, sind das Vertrauen und die Bereitschaft, mit dieser Person die eigenen Gesundheitsdaten zu teilen, höher. Uneingeschränkter Zugriff auf die per-
sönlichen Gesundheitsdaten wird am ehesten
den behandelnden Ärztinnen und Ärzten
(58%) gewährt. Wird im Vorfeld eine Einver-
ständniserklärung eingeholt, steigt diese Be-
reitschaft auf 94 Prozent.
Ein einleuchtender Verwendungszweck oder
mit der Datenweitergabe verbundene Vorteile
scheinen die Bereitschaft zur Preisgabe per-
sönlicher Gesundheitsdaten zu fördern. So
hätte beispielsweise jede dritte befragte Per-
son keine Einwände gegen die Weitergabe von
Daten, wenn dadurch ihre eigene Gesund-
heitsversorgung verbessert und eine auf sie
zugeschnittene Behandlung gewährleistet
würde.
Deloitte/RBO s
Medienmitteilung von Deloitte am 14. Dezember 2022.
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