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FORTBILDUNG
Fette und Öle zur Gesundheitsförderung empfehlen?
Eine Übersicht über neue Studienresultate
Aktuelle Leitlinien von Fachgesellschaften und staatliche Institutionen empfehlen, den Anteil von bestimmten Fetten und Ölen bei der Ernährung zur Prävention von chronischen Krankheiten wie HerzKreislauf-Erkrankungen zu begrenzen. Neue epidemiologische Studiendaten weisen darauf hin, dass die Begrenzung des Anteils von Gesamtfett und insbesondere von pflanzlichen Ölen in der Ernährung zugunsten von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln aus gesundheitlichen Gründen nicht angezeigt ist. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über neuere internationale Metaanalysen und hat das Ziel, einen Diskussionsbeitrag für die Änderung der aktuellen Empfehlungen zu liefern.
Ulrich Keller
Nahrungsfette und -öle decken bei uns ungefähr ein Drittel des gesamten Energiebedarfs und sind diejenigen Nährstoffe mit der höchsten Energiedichte. Da ernährungsbedingte Krankheiten wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes mellitus Typ 2 immer häufiger werden, ist die Rolle von Fetten und Ölen bei deren Entstehung und Prävention von besonderer Bedeutung. Nicht nur die Quantität, sondern vor allem auch die Qualität der Fette und deren Fettsäuregehalt sind von grossem Interesse, insbesondere in Bezug auf atherosklerotische Erkrankungen. Leitlinien wie diejenigen der American Heart Association/ des American College of Cardiology (1), der WHO (2) und der US-Gesundheitsbehörde (2010) (3) zur Reduktion des Risikos von kardiovaskulären Erkrankungen empfehlen, den Verzehr gesättigter Fettsäuren auf weniger als 10 Prozent des Gesamtenergieverzehrs zu begrenzen. Die EFSA (European
MERKSÄTZE
Gemäss neuen epidemiologischen Studien bringt die Begrenzung der Fettzufuhr anstelle von Kohlenhydraten keinen gesundheitlichen Nutzen.
Die bis anhin postulierte generelle Beschränkung von gesättigten Fetten zur Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen kann heute nicht mehr aufrechterhalten werden.
Der Konsum von pflanzlichen Ölen ist gesundheitlich positiv zu werten, eine Obergrenze des empfohlenen Verzehrs ist nicht bekannt.
Die derzeitige Datenlage erlaubt es nicht, bestimmte pflanzliche Öle gegenüber anderen zu bevorzugen (z.B. Rapsöl im Vergleich zu Sonnenblumenöl).
Die vorliegenden Feststellungen zum Konsum von Fetten und Ölen betreffen ihre Anteile bei einer insgesamt bedarfsdeckenden Energiezufuhr.
Food Safety Agency) empfahl 2017, die Zufuhr von gesättigten Fetten «so niedrig wie möglich» zu halten (4). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schrieb in einer detaillierten Leitlinie zu Nahrungsfetten im Jahr 2015, dass zur Prävention der koronaren Herzkrankheit (KHK) die gesättigten Fette zugunsten der mehrfach ungesättigten reduziert werden sollten (5). Zudem haben mehrere offizielle Institutionen wie die WHO/FAO-Expertenkonsultation im Jahr 2003 dazu geraten, maximal 10 Prozent der Energie als n-6-PUFA zu konsumieren (2). Die Eidgenössische Kommission für Ernährung (EEK) hat 1992, 2006 (6) und 2012 (7) Empfehlungen zum Konsum von Fetten und Ölen für die Schweizer Bevölkerung herausgegeben. Diese befürworten eine Begrenzung der Fettzufuhr, und zwar sowohl von Fetten mit relativ viel gesättigten sowie auch von denjenigen mit reichlich ungesättigten Fettsäuren. In der Zwischenzeit wurden Daten mehrerer grosser, epidemiologischer Studien veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen Fettkonsum und ernährungsabhängigen Krankheiten untersuchten.
Definition und Umfang
Fette sind in sichtbarer Form oder in Lebensmittelprodukten mit einer Nährstoffmischung («versteckte» Fette) enthalten. Feste Fette sind meist tierischen Ursprungs und Öle in der Regel pflanzlich. Nahrungsfette und -öle enthalten Fettsäuren verschiedener Kettenlängen und Sättigungsgrade, die unterschiedliche Auswirkungen auf das Risiko nicht übertragbarer Krankheiten haben. Obwohl die meisten Fette und Öle Mischungen von Fettsäuren enthalten und bestimmte Fettsäuren sowohl in tie-
Abkürzungen: CHD: koronare Herzkrankheit; CVD: Herz-Kreislauf-Krankheiten; DHA: Docosahexaensäure; DM: Diabetes mellitus; EPA: Eicosapentaensäure; MUFA: einfach ungesättigte Fettsäuren; PC: prospektive Kohortenstudie; PUFA: mehrfach ungesättigte Fettsäuren; RCT: randomisierte kontrollierte Studie; RR: relatives Risiko; SFA: gesättigte Fettsäuren.
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dern. Der Konsum von Gesamtfett oder von n-6-PUFA war mit einem verminderten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert. Erhöhter Verbrauch von pflanzlichen n-3PUFA ging mit geringerem Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 einher. Der Konsum von Fischen und Meeresfrüchten und damit von langkettigen n-3-PUFA verminderte das Risiko für tödliche und nicht tödliche Komplikationen der KHK. Der deutlichste Einfluss von allen Fettsäuregruppen auf das Risiko für KHK war beim Konsum von industriellen Transfetten vorhanden.
Abbildung: Relatives Risiko (mit 95%-Konfidenzintervallen) für die wichtigsten gesundheitlichen Konsequenzen bei hohem respektive niedrigem Konsum spezifischer Fette oder Fettsäuren. Ein relatives Risiko von 1,0 entspricht einem durchschnittlichen Konsum. Ist das Konfidenzintervall über 1,0, bedeutet das ein signifikant erhöhtes Risiko bei hohem im Vergleich zu tiefem Konsum (9).
rischen als auch in pflanzlichen Quellen vorhanden sind, werden sie hier als Gruppen von Fettsäuren mit unterschiedlichem Grad der Sättigung besprochen. Der Schwerpunkt dieser Übersicht besteht darin, die Zusammenhänge zwischen dem Konsum bestimmter Fette und Öle (definiert durch ihre Fettsäurenzusammensetzung) und der Häufigkeit von ernährungsabhängigen Erkrankungen gemäss neueren epidemiologischen Studien zusammenzufassen. Spezifische fetthaltige Nahrungsmittel mit Nährstoffgemischen (z.B. Milch- und Fleischprodukte) werden nicht diskutiert.
Mechanismen
Die verschiedenen Fettsäuren in Fetten und Ölen bestimmen ihr physikalisches (Schmelzpunkt oder Fluidität von Zellmembranen) und chemisches Verhalten (z.B. Einfluss auf chemische Reaktionen) sowie ihre biologischen Funktionen. Sie üben unterschiedliche Wirkungen auf die Plasma-Lipoprotein-Konzentrationen aus und sind Vorläufer von Eicosanoiden als Metaboliten von n-3- und n-6-PUFA. Nahrungsfette sind auch Quellen für fettlösliche Vitamine und Aromastoffe. Pflanzenöle wie das native Olivenöl extra vergine enthalten auch phenolische Verbindungen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können (8).
Übersichtsartikel über Metaanalysen
Mozaffarian et al. veröffentlichten im Jahr 2016 eine umfassende Zusammenfassung von allen massgeblichen Metaanalysen zum Zusammenhang von Nahrungsfetten und -ölen und KHK, Schlaganfall und Diabetes mellitus Typ 2, die zwischen 2006 und 2014 publiziert wurden (9) (Abbildung). Die Metaanalysen zeigen, dass der Verzehr von Gesamtfett und von gesättigten Fetten nicht eindeutig mit KHK, Schlaganfall oder Diabetes assoziiert war. Einfach ungesättigte Fette schienen das Risiko für Schlaganfall tendenziell zu vermin-
Bewertung der wissenschaftlichen Evidenz
Die Literaturrecherche konzentrierte sich auf Metaanalysen, die auf PubMed in den letzten fünf Jahren (2012 bis Ende 2017) zitiert wurden (siehe Verweis am Ende des Beitrags). Stichworte waren Nahrungsfette, Fettsäuren, Öle und Gesundheitsergebnisse, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, KHK, Fettleibigkeit, Diabetes mellitus Typ 2, Mortalität, Blutfette, Krebs, Depression und kognitive Beeinträchtigung. Insgesamt wurden 122 Metaanalysen abgerufen. Es wurden nur Originalpublikationen zu Erwachsenen berücksichtigt. Studien mit Fokus auf Biomarker wurden ausgeschlossen. Anschliessend wurden die Hauptmerkmale und Schlussfolgerungen einzelner Metaanalysen von Kohortenstudien und von randomisierten, kontrollierten Studien tabelliert. Die Klassifikation der Evidenzlevel (LOE, nach WHO [2]) war wie folgt: L LOE I: Ia Metaanalysen von randomisierten, kontrollierten
Interventionsstudien Ib randomisierte kontrollierte Interventionsstudien L LOE II: IIa Metaanalysen von Kohortenstudien IIb Kohortenstudien.
Merkmale der Publikationen
In den letzten Jahren gab es eine Tendenz in internationalen Ernährungsempfehlungen (10, 11), den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel oder ganzer Nahrungsmittelgruppen anstelle von Mengen spezifischer Nährstoffe wie Fette oder Kohlenhydrate zu empfehlen. Gründe dafür sind, dass die gesundheitlichen Auswirkungen bestimmter Nährstoffe von der Art der Nahrung abhängig sind, mit der sie konsumiert werden, aufgrund der Beschaffenheit der Nahrung und anderer zusätzlicher Nahrungsmittelkomponenten (12–14). Beispiele: Identische Mengen an gesättigten Fettsäuren in Butter oder Käse können unterschiedliche Auswirkungen auf die Serumlipide haben (15). Darüber hinaus haben fermentierte Milchprodukte im Vergleich zu unvergorenen Produkten auch bei gleichem Gehalt an Makronährstoffen unterschiedliche gesundheitliche Auswirkungen (16). Dennoch konzentriert sich die vorliegende Studie auf Fette und Öle, die durch ihre biochemische Zusammensetzung definiert sind. Der Grund dafür ist, dass die derzeit verfügbare epidemiologische Literatur weitgehend auf diesem Aspekt beruht.
Neuere Publikationen
In den Metaanalysen sind einige neuere Publikationen von Studien nicht erwähnt. Die gross angelegte PURE-Studie ergab den unerwarteten Befund, dass ein erhöhter Fettkonsum in 18 Ländern aus 5 Kontinenten mit einer verminderten Ge-
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samt- und kardiovaskulären Sterblichkeit assoziiert war (17). Da diese Resultate gängigen Ansichten widersprachen, wurde die Studie in vielen Populärmedien aufgenommen – mit der Forderung, dass bisherige Empfehlungen zu Fetten revidiert werden sollten. Hierzu ist aber einzuwenden, dass diese Daten in Ländern mit grosser soziodemografischer und ökonomischer Heterogenität erhoben wurden. Länder mit einem höheren Lebensstandard hatten sowohl einen höheren Fettkonsum als auch eine höhere Lebenserwartung. Ein höherer Lebensstandard, eine bessere Bildung und eine bessere Gesundheitsversorgung führen bekanntlich zu einer höheren Lebenserwartung. Daher ist es fraglich, ob ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Fettverzehr und Lebenserwartung bestand. Diese Studie hat somit mit hoher Wahrscheinlichkeit ein beträchtliches «Bias». Die Frage, ob ein hoher Verzehr proinflammatorischer (n-6 mehrfach ungesättigter) Fettsäuren negative gesundheitliche Auswirkungen hat, wird immer noch kontrovers diskutiert. Ein neuer Ansatz zur Untersuchung dieses Themas wurde in einer Studie mit der Methode der «Mendelian-Randomisation» gewählt. Bei einer Vielzahl von Probanden mit und ohne Kolonkarzinom wurden das Fettsäurenprofil im Serum und dazu gehörende genetische Marker, die das Fettsäurenprofil beeinflussen, untersucht (18). Die Resultate zeigten, dass ein verringertes Risiko für Darmkrebs mit hohen SerumMUFA- und PUFA-(Linolsäure-)Konzentrationen und ein erhöhtes Risiko mit hohen Konzentrationen von SerumArachidonsäure und SFA (Stearinsäure) verbunden war. In einer Neubewertung der traditionellen «Diet-Heart»Hypothese analysierten Ramsden et al. Langzeitdaten des Minnesota-Coronary-Experiments (1968–1973) und führten eine Metaanalyse von randomisierten, kontrollierten Studien durch (19). Die Autoren folgerten, dass der Ersatz von gesättigtem Fett in der Nahrung durch Linolsäure das Serumcholesterin zwar effektiv senkt, aber das Risiko für eine tödliche KHK nicht beeinflusst. In der Cardiovascular Health Study wurde der Zusammenhang zwischen zirkulierenden n-6-PUFA im Serum, die den Konsum dieser Fettsäurengruppe widerspiegeln, und der kardiovaskulären sowie der totalen Sterblichkeit untersucht (20). Die Autoren fanden, dass die Konzentrationen zirkulierender Linolsäure, der Hauptnahrungs-n-6-PUFA, mit einer niedrigeren Sterblichkeit (insgesamt und kardiovaskuläre Ursachen) bei älteren Erwachsenen zusammenhängt. Andere zirkulierende n-6-PUFA, einschliesslich Arachidonsäure, waren nicht signifikant mit der Gesamt- oder der kardiovaskulären Mortalität assoziiert.
Konsequenzen für aktuelle Ernährungsempfehlungen
Die bisherige Empfehlung, dass gesättigte Fettsäuren weniger als 10 Prozent des gesamten Energieverbrauchs ausmachen sollten (7), ist aus der Sicht dieser Studiendaten nicht begründet. Für den Konsum von Pflanzenölen sollte keine obere Beschränkung in Bezug auf den Anteil an der Energieversorgung formuliert werden. Welche oberen Grenzen des Konsums empfohlen werden sollen, ist aufgrund der bisherigen epidemiologischen Studien unklar. Eine Beschränkung ergibt sich von selbst, wenn die Prinzipien einer ausgewogenen Ernährung zum Beispiel gemäss der mediterranen Ernährung prioritär beachtet werden. Auch eine detaillierte Empfehlung bezüglich der Art des Pflanzenöls kann nicht abgegeben werden. Die Empfehlung für langkettige n-3-PUFA sollte auf Personen mit nachgewiesener kardiovaskulärer Erkrankung beschränkt werden. L
Ulrich Keller Prof. emer., Universität Basel FMH Endokrinologie-Diabetologie Fichtlirain 33 4105 Biel-Benken E-Mail: ulrich.keller@quickline.ch
Interessenlage: Der Autor erklärt, keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit dieser Publikation zu haben.
Online finden Sie unter www.rosenfluh.ch/qr/anhang-am-24-fette-und-oele oder direkt via QR-Code vier umfangreiche Tabellen, die einen Überblick über die vorhandenen Metaanalysen geben, sowie die Literaturliste.
Tabelle 1: Zusammenhang zwischen Konsum von Nahrungsfetten und kardiovaskulären Erkrankungen sowie Schlaganfall (Metaanalysen 2012– 2017)
Tabelle 2: Zusammenhang zwischen Konsum von Nahrungsfetten und Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas (Metaanalysen 2012–2017)
Tabelle 3: Zusammenhang zwischen Konsum von Nahrungsfetten und Risiko für das Auftreten bestimmter Krebsformen (Metaanalysen 2012–2017)
Tabelle 4: Zusammenhang zwischen Konsum von Nahrungsfetten und Risiko für andere Endpunkte (neurologische, psychiatrische); (Metaanalysen 2012–2017)
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ARS MEDICI 24 | 2018