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Titel
Pfizer Forschungspreis 2018
Untertitel
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Der Pfizer-Forschungspreis gilt als einer der bedeutendsten medizinischen Forschungspreise der Schweiz. Er wird jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verliehen, die an Schweizer Forschungsinstituten oder Spitälern herausragende und zukunftsweisende Beiträge im Bereich Grundlagenforschung oder klinische Forschung erbracht haben. Elf Forschungsprojekte wurden dieses Jahr ausgezeichnet.
Datum
Autoren
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Rubrik
MEDIZIN — BEKANNTMACHUNG
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Artikel-ID
34957
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BEKANNTMACHUNG

Pfizer-Forschungspreis 2018

BEKANNTMACHUNG

An der Preisverleihung (v.l.): O. Boyman, M. Perreau, G. Galiñanes, R. Banga, M. Prsa, C. Carmeli, T. Wälchli, N. Arenas-Ramirez, D. Rossi, C. Roduit, C. Pérez-Shibayama, C. Gil Cruz, D. Back, S. Stringhini, K. Narr, S. McComb, B. Fallet.

Im Bereich Herzkreislauf wurde Dr. Dr. Thomas Wälchli, Universität und ETH Zürich, für neue Erkenntnisse zur Entstehung der Gefässnetzwerkarchitektur im Gehirn ausgezeichnet. Ein weiterer Preis in der gleichen Kategorie ging an Dr. Silvia Stringhini und Dr. Cristian Carmeli vom Universitätsspital Lausanne für den Nachweis, dass sozioökonomische Not das Leben ebenso stark verkürzt wie ein ungesunder Lebensstil. Drei preiswürdige Projekte waren es in der Infektiologie und Immunologie. Dr. Cristina Gil Cruz und Dr. Christian Pérez Shibayama, Kantonsspital St. Gallen, fanden heraus, wie Stromazellen die Entzündungsreaktion bei der Abwehr pathogener Keime im Darm regulieren. Dr. Riddhima Banga und Prof. Matthieu Perreau, Universitätsspital Lausanne, klärten die Bedeutung follikulärer T-Helfer-Zellen im Zusammenhang mit der HIV-Persistenz trotz antiviraler Therapie. Welche Rolle das Interferon bei der sogenannten «B-Zell-Erschöpfung» während chronischer Virusinfektionen spielt, erforschten Dr. Bénédict Fallet und Dr. Kerstin Narr an der Universität Basel. In den Neurowissenschaften wurde das Genfer Team um Dr. Mario Prsa und Dr. Gregorio Galiñanes für ihre Grundlagenforschung zur Funktionsweise einer «Hirn-Maschinen-Schnitt-

stelle», wie sie etwa bei Prothesen notwendig ist, ausgezeichnet. Eine verblüffende klinische Entdeckung machte Prof. Dr. Dr. Dominik Bach, Universität und PUK Zürich: Das Antibiotikum Doxycyclin schwächt unangenehme Erinnerungen. Die Entwicklung einer neuartigen Tumorimmuntherapie mit Interleukin-2-Komplexen ist das ausgezeichnete Forschungsprojekt von Dr. Natalia Arenas-Ramirez und Prof. Dr. Onur Boyman, Universität Zürich. Einen diagnostischen Fortschritt in der Onkologie bringt die Genotypisierung des diffusen, grosszelligen B-Zell Lymphoms mittels Flüssigbiopsie, die von Dr. Davide Rossi am Institute of Oncology Research in Bellinzona entwickelt wurde. In der Pädiatrie wurden Dr. Scott McComb und Dr. Júlia Aguadé Gorgorió ebenfalls für ein onkologisches Forschungsprojekt geehrt, die Entwicklung einer zweifachen Angriffsstrategie bei Chemotherapie-resistenter Leukämie. Einen weiteren Forschungspreis in der Kinderheilkunde erhielt Dr. Caroline Roduit, Universitäts-Kinderspital Zürich und CK-CARE Davos. Sie konnte verschiedene Phänotypen der atopischen Dermatitis charakterisieren, die mit unterschiedlichen Risiken für andere Allergien assoziiert sind.
RBO

ARS MEDICI 4 | 2018

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