ARS MEDICI 23/2015
Medien Moden Medizin
PCI besser ohne routinemässige Thrombusaspiration
Was intuitiv plausibel erscheint, muss in der klinischen Realität noch lange nicht funktionieren, selbst wenn die Methode in einem anderen Fachgebiet Triumphe feiert. Anfang dieses Jahres änderten neurologische Fachgesellschaften ihre Empfehlungen zur Behandlung bei einem akuten ischämischen Schlaganfall.
Rosenbergstrasse
Familienverbot
Politforum
Das schweizerische Gesundheitswesen – Wachstumsbranche und Arbeitsplatzgenerator
Anmerkungen zu seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung
Arbeitsplätze Im Gesundheitswesen – eine der drei beschäftigungsintensivsten Branchen der Schweiz – sind heute 400 000 Personen beschäftigt, was 300 000 Vollzeitstellen entspricht. Durchschnittlich 70 Prozent dieser Personen sind Frauen. Im Gegensatz zu anderen Branchen, wo die Beschäftigtenzahlen stagnieren oder sinken, beträgt das jährliche Wachstum der Beschäftigten im Gesundheitswesen gemäss Santésuisse 3 bis 5 Prozent oder 12 000 bis 20 000 Stellen. Bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 70 000 Franken pro Jahr ergibt dies eine Gesamtlohnsumme von rund 20 Milliarden Franken (die versteuert werden).
Blutdruckziele und wie man sie erreicht
Hochdruckkranke werden in der Schweiz erfolgreich behandelt
Die in aktuellen Guidelines vorgegebenen Blutdruckziele, wichtige Gesichtspunkte bei der Wahl der Antihypertensiva in Monotherapie und Kombinationspräparaten sowie die Vorteile der Chronopharmakotherapie für gewisse Hochdruckpatienten waren Themen an den Medidays 2015 in Zürich.
MART bei Asthma – Controler und Reliever in einem Inhalator
Fast die Hälfte der Asthmapatienten sind unzureichend kontrolliert. Das deutet auf eine nicht leitlinienkonforme Therapie, aber auch auf eingeschränkte Adhärenz der Patienten hin. Die Maintenance and Reliever Therapy (MART) bietet eine sinnvolle Lösung.
Diabetes Typ 2 – hit early – hit hard
Mit der richtigen Kombination zum Ziel
Bei Typ-2-Diabetes stiftet die Fülle immer neuer Präparate nicht selten Verwirrung. An den Medidays 2015 in Zürich wurden wichtige Kriterien für die Wahl des Behandlungsziels und die richtige Wahl der Antidiabetika vorgestellt.
Diabetesprävention – was verspricht Erfolg?
Offenbar führen viele Wege zum Ziel
Angesichts der Zunahme von Typ-2-Diabetes-Erkrankungen wird der Ruf nach Prävention zunehmend lauter. Eine sinnvolle Möglichkeit stellen Interventionsprogramme dar, die bei Personen mit erhöhtem Diabetesrisiko mit Beratung zur Ernährungsumstellung und zu gesteigerter körperlicher Aktivität eine Beeinflussung der Stoffwechsellage, der kardiovaskulären Risikofaktoren und der Häufigkeit neu auftretender Diabeteserkrankungen bewirken.
Diagnose und Management von Typ-1-Diabetes
Neue NICE-Leitlinie
Das National Institute for Health and Care Excellence (NICE) hat im August 2015 neue und überarbeitete Empfehlungen zur Diagnose und zum Management von Diabetes Typ 1 herausgegeben. Um das Risiko für Gefässkomplikationen zu minimieren, soll ein Langzeitblutzuckerwert (HbA1c-Wert) von maximal 6,5 Prozent angestrebt werden. Zur glykämischen Kontrolle erachten die Experten eine flexible Insulintherapie mit Basis-Bolus-Schemata als Option der ersten Wahl. Das Selbstmanagement der Patienten wird durch strukturierte Schulungen unterstützt.
Infektionen im Alter
Was macht sie so gefährlich?
Im Alter nimmt sowohl die Erkrankungshäufigkeit (Inzidenz) als auch die Sterblichkeit (Letalität) durch Infektionen zu. Grund hierfür ist die altersbedingte Beeinträchtigung des Immunsystems. Infektionserkrankungen nehmen im Alter oft einen atypischen Verlauf, der die frühzeitige Diagnose und Therapie erschwert. Aufgrund der altersassoziierten Schwäche des Immunsystems sind septische Verläufe häufig. Der alte Mensch ist ähnlich infektanfällig wie therapeutisch oder aufgrund ihrer Grunderkrankung immunsupprimierte Patienten.
Moderne Antidiabetika sind kardiovaskulär sicher
Aktuelle Studiendaten zu Sitagliptin und Lixisenatid
Aktuelle Studien untersuchten die kardiovaskuläre Sicherheit der modernen Antidiabetika Sitagliptin und Lixisenatid. Beim 75. Jahreskongress der amerikanischen Diabetesgesellschaft (ADA) in Boston wurden die Ergebnisse präsentiert.
Grippeimpfung nutzt auch älteren gebrechlichen Personen
Grad der Übereinstimmung zwischen Vakzine und Erreger als entscheidender Faktor
Die saisonale Grippeimpfung als wichtigste präventive Massnahme zum Schutz vor Infektionen mit Influenzaerregern wird in der Schweiz für Risikopersonen, etwa für über 65-Jährige, Schwangere, Frühgeborene oder chronisch Kranke, in den USA sogar für alle Personen ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen. Doch in Studien liess sich gerade bei multimorbiden Senioren bis anhin kein eindeutiger Nutzen der Impfung nachweisen. Eine retrospektive Untersuchung hat für diese Bevölkerungsgruppe nun zeigen können, dass es für einen positiven Impfeffekt, gemessen an einer Reduzierung von Spitaleinweisungen oder Todesfällen, entscheidend darauf ankommt, wie gut die jährlich neu komponierte Vakzine auf die kursierenden Erregerstämme abgestimmt ist.
Die aktuell gültigen DoXMart-Pharma-Amngebote auf einen Blick
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Inhalt
Zubi zeichnet
EDITORIAL
MEDIEN, MODEN, MEDIZIN
ARSENICUM
POLITFORUM: XUNDHEIT IN BÄRN
FORUM
BERICHT
- Blutdruckziele und wie man sie erreicht
- MART bei Asthma - Controler und Reliever in einem Inhalator
- Diabetes Typ 2 - hit early - hit hard
FORTBILDUNG
- Diabetesprävention - was verspricht Erfolg?
- Diagnose und Management von Typ-1-Diabetes
- Infektionen im Alter
STUDIE REFERIERT
- Moderne Antidiabetika sind kardiovaskulär sicher
- Grippeimpfung nutzt auch älteren gebrechlichen Personen