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Lundbeck-Institut zeichnet Schweizer Forscherin aus
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Frau Dr. Eva Choong vom CHUV Centre des Neurosciences Psychiatriques Prilly wurde mit dem Psychiatrie-Preis des Lundbeck-Instituts 2014 ausgezeichnet. Die Jury unter der Leitung von Prof. Erich Seifritz, Zürich, würdigt damit die Arbeit der Preisträgerin zu genetischen Faktoren der Adipositas bei psychiatrischen Patienten.
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BERUF - PRAXIS - POLITIK - GESELLSCHAFT — BEKANNTMACHUNG
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10239
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BEKANNTMACHUNG

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Lundbeck-Institut zeichnet Schweizer Forscherin aus

Frau Dr. Eva Choong vom CHUV Centre des Neurosciences Psychiatriques Prilly wurde mit dem Psychiatrie-Preis des Lundbeck-Instituts 2014 ausgezeichnet. Die Jury unter der Leitung von Prof. Erich Seifritz, Zürich, würdigt damit die Arbeit der Preisträgerin zu genetischen Faktoren der Adipositas bei psychiatrischen Patienten.

Verschiedene psychiatrische Medikamente können zu teilweise massiver Gewichtszunahme und zum metabolischen Syndrom führen. Die preisgekrönte Arbeit befasst sich mit einer Genvariante (CRTC1), die sich im Tierversuch als kritisch für die Regulierung des Körpergewichts erwiesen hatte. Mittels aufwendiger Populationsstudien fand Choong heraus, dass dies auch für Träger dieser Genvariante bei verschiedenen psychiatrischen Patientenpopulationen und der Normalbevölkerung zutrifft. Damit bietet sich diese Genvariante als individueller Risikofaktor für Gewichtszunahme an, die im Sinne einer personalisierten Medizin bei der Behandlung von Patienten mit psychiatrischen Medikamenten Beachtung finden dürfte.

Dr. Urs M. Lehmann, Lundbeck-Institut, Prof. Chin Eap, Prilly (in Vertretung der Preisträgerin), Prof. Dr. med. Erich Seifritz, Zürich (v.l).

Da die Preisträgerin zurzeit am Karolinska Institute in Stockholm arbeitet und die Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen konnte, wurde sie an der Preisverleihung im vergangenen November von Forschungsleiter Prof. Dr. Chin Eap an der Preisverleihung vertreten.

Der Psychiatrie-Preis des Lundbeck-Instituts Psychiatrie wird jährlich für herausragende klinische Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Psychiatrie verliehen. Er ist mit 10 000 Franken dotiert und mit einem Gutschein für eine Weiterbildungswoche am Lundbeck-Institut in Dänemark verbunden.

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ARS MEDICI 4 I 2015