ARS MEDICI 23/2014
Medien, Moden, Medizin
Onkologie – Wechselstrom gegen Glioblastome
Rosenbergstrasse 115
Frauensache
Politforum
Bekanntmachung
www.vorhofflimmern-zaehlt.org
Unter der Leitung der European Heart Rhythm Association (EHRA) und der European Society of Cardiology (ESC) wurde die neue Website www.afibmatters.org entwickelt, um Patienten mit Vorhofflimmern sowie deren Familien und Pflegepersonen klare und verlässliche Informationen zu liefern und praktische Ratschläge an die Hand zu geben. Unter der Adresse www.vorhofflimmern-zaehlt.org gelangt man direkt zur deutschsprachigen Version der neuen Website, die auf Englisch, Deutsch und Französisch verfügbar ist.
Buchtipp
Leitfaden zur Blutzucker-Selbstkontrolle
Die Blutzucker-Selbstkontrolle «soll helfen, die Diabetestherapie zu steuern und die Eigenverantwortung zu fördern. Voraussetzungen sind eine ausreichende Schulung und die geeignete Dokumentation der Resultate», so heisst es in den aktuellen Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie (www.sgedssed.ch) zum Blutzucker-Selbstmonitoring.
Neue orale Antikoagulanzien bei Vorhofflimmern
Grosse Metaanalyse umfasste mehr als 70 000 Patienten
Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Rhythmusstörungen der Vorhöfe, nimmt mit steigendem Alter zu und erhöht das Risiko für einen Schlaganfall auf das bis zu 5-Fache. Den Nutzen einer Antikoagulation mit den neuen oralen Antikoagulanzien (NOAC) bestätigt nun eine aktuelle Metaanalyse, die auf Daten von mehr als 70 000 Patienten zurückgreifen konnte. Anhand von Fallbeispielen konnten praktische Aspekte der Antikoagulation mit Apixaban aufgezeigt werden, zum Beispiel die Problematik der eingeschränkten Nierenfunktion sowie das perioperative Management.
Androgensubstitution bei der Frau – Sinn oder Unsinn?
Endokrine Alterung betrifft mehr als nur die Sexualhormone
Die Anti-Aging-Medizin ist für die einen ein vielversprechender und zukunftsorientierter Wissenschaftszweig, für die anderen Tummelplatz profitorientierter Scharlatane. Basis der Auseinandersetzung sollte es sein, die endokrinen Veränderungen im Alter zu
Testosteronmangel
Gesundheitsrisiko oder Befindlichkeitsstörung?
Bei einem erheblichen Anteil der Männer können erniedrigte Testosteronkonzentrationen als Folge verschiedener Erkrankungen vorliegen. Umgekehrt können die niedrigen Testosteronspiegel selbst Erkrankungen nach sich ziehen, welche oft rein symptomatisch behandelt werden. Eine Testosteronbestimmung sollte also in jedem Fall fester Bestandteil der Abklärung spezifischer Symptome wie Libidoverlust, erektiler Dysfunktion, Depressionen, Lethargie, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und Reizbarkeit sein.
Auf den TSH-Wert kommt es an
Management der Hypothyreose in der Schwangerschaft
Schilddrüsenfunktionsstörungen während der Schwangerschaft haben für Mutter und Kind tiefgreifende Folgen. Eine Hypothyreose muss bei der Schwangeren zwingend behandelt werden. Ebenso wird eine Levothyroxinsubstitution bei erhöhtem TSH und positiven Schilddrüsenantikörpern empfohlen, bei subklinischer Hypothyreose ohne positiven Antikörpernachweis ist sie umstritten.
Für die Prävention entscheidend ist die HDL-Funktion
Lipide und kardiovaskuläre Erkrankungen
HDL-Cholesterin hat in der kardiovaskulären Prävention eine wechselvolle Geschichte. Viele Interventionen mit dem Ziel der HDL-Cholesterinanhebung zum Schutz vor atherosklerotischen Gefässveränderungen verliefen negativ. HDL-Cholesterin bleibt aber ein wichtiger, unabhängiger Prädiktor des kardiovaskulären Risikos.
Zufriedene Patienten als Behandlungsziel
«Zielkorridor» anstelle strikter Grenzwerte bei Typ-2-Diabetes
Bei der Behandlung von Typ-2-Diabetikern vollzieht sich derzeit ein Paradigmenwechsel. Anders als früher wird nicht mehr nach streng vorgegebenen Zielwerten therapiert, sondern patientenorientiert. Die Behandlung soll so an die Bedürfnisse des individuellen Menschen mit Typ-2-Diabetes angepasst werden, sodass eine gute Stoffwechselkontrolle mit zugleich hoher Therapiezufriedenheit resultiert. Diese Zielvorgabe verlangt im Praxisalltag die Formulierung individueller, sich an den persönlichen Gegebenheiten des Patienten orientierender Behandlungsziele.
Update Reisemedizin
Beratung und Impfungen
Der Hausarzt ist häufig der erste Ansprechpartner für privat und beruflich Reisende. Er sollte deshalb darauf vorbereitet sein, bei Bedarf eine reisemedizinische Beratung durchzuführen. Dazu gehören neben Aufklärung zu beziehungsweise Durchführung von Impfungen/Malariaprophylaxe Beratungen zu den Themen Mücken- und Sonnenschutz, Nahrungsmittelhygiene und Reiseapotheke.
Frakturprävention bei Osteoporose
Welchen Erfolg versprechen die verfügbaren Medikamente?
In einer Übersichtsarbeit wird der aktuelle Stand des Wissens zu Frakturprävention und Nebenwirkungen verschiedener Osteoporosemedikamente zusammengefasst. Bisphosphonate, Denosumab, Teriparatid und Raloxifen haben in Studien das Frakturrisiko bei Osteoporose im Vergleich mit Plazebo reduziert. Es wird diskutiert, ob dies auch für betagte Personen über 75 Jahre zutrifft.
GLP-1-Agonist und Basalinsulin – gute Resultate
Ergebnisse einer Metaanalyse
In der Behandlung des Typ-2-Diabetes wäre ein Antidiabetikum ideal, das zu einer guten glykämischen Kontrolle führt, ohne Hypoglykämien oder eine Gewichtszunahme zu verursachen. Eine Metaanalyse untersuchte, ob die Kombination aus GLP-1-Agonist und Basalinsulin diesem Ziel nahekommt.
Real-World-Erhebung STEP-UP
Wirksamkeit und Verträglichkeit der Kombination Metformin/Vildagliptin bei Typ-2-Diabetikern in Schweizer Hausarztpraxen
Im Management des Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) ist Metformin nach wie vor die empfohlene Erstlinientherapie. Bei unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Metforminmonotherapie bieten sich verschiedene Arten von Kombinationstherapien an, unter anderem mit Vertretern der mittlerweile etablierten DPP-4-Hemmer. Ziel der vorliegenden Real-World-Erhebung STEP-UP war es, die T2DM-Behandlung unter den Alltagsbedingungen von Hausarztpraxen in der Schweiz zu untersuchen und dabei die Effektivität und Verträglichkeit der Zweierkombination von Metformin mit Vildagliptin und der Dreierkombination mit einem zusätzlichen Sulfonylharnstoff zu beurteilen.
Mehr lebenswerte Zeit für Patienten mit Reizblase
Beta-3-Adrenozeptoren-Stimulation als neuer Therapieansatz
Die Symptome der Reizblase haben für die Betroffenen einschneidende soziale Auswirkungen. Zu den bisherigen Antimuskarinika mit ihren bekannten Nebenwirkungen gesellt sich neu die Wirkstoffklasse der Beta-3-Adrenozeptoren, die mit dem Anspruch überlegener Wirksamkeit und Verträglichkeit antreten. Ein erster Vertreter ist jetzt auch in der Schweiz verfügbar.
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