Transkript
P RA X I S E R FA H RU N GS B E R I C H T
Nimesulid in der Schmerzbehandlung
Beobachtungen unter Alltagsbedingungen in Schweizer Praxen
Ziel dieses Praxiserfahrungsberichts ist die Beurteilung von Nimesulid in der Schmerzbehandlung unter alltäglichen Bedingungen bei niedergelassenen Ärzten in der Schweiz. 562 Patienten wurden behandelt. Die häufigsten Diagnosen waren Arthrosen, posttraumatische Schmerzen und Periarthropathien. Die Dauer der Behandlung war im Allgemeinen kurz (median: 10 Tage). Bei allen Indikationen wurde eine deutliche Abnahme der Schmerzen festgestellt. Im Durchschnitt erfolgte eine Verringerung der Schmerzen von 6,7 auf 2,6 auf einer visuellen Analogskala. Damit verbunden verminderten sich die funktionellen Einschränkungen. Die Verträglichkeit von Nimesulid war im Allgemeinen gut, unerwünschte Wirkungen kamen nur bei 21 Patienten (am häufigsten gastrointestinale Beschwerden) vor, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse wurden nicht beobachtet. 87,4 Prozent der Patienten war mit der Nimesulidbehandlung zufrieden.
1 Dr. med. Peter Jenoure Facharzt für Allgemeine Medizin FMH, Sportmedizin SGSM Crossklinik am Merian Iselin Spital, Föhrenstrasse 2, 4009 Basel 2 Dr. med. Maurice Waldburger Dr. med. spéc. FMH rhumatologie, HFR Fribourg — Hôpital cantonal, 1708 Fribourg
PETER JENOURE1 UND MAURICE WALDBURGER2
Nimesulid (Aulin®, Vifor AG, Villars-sur-Glâne), ein nichtsteroidales Antirheumatikum, wird zur Schmerzbehandlung bei Arthrosen, Periarthropathien, nach Traumata, in der Zahnchirurgie sowie bei Dysmenorrhö erfolgreich eingesetzt (1, 2, 3). Die analgetische und antiinflammatorische Wirkung von Nimesulid beruht auf der Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase (COX). Nimesulid ist ein präferenzieller COX-2-Hemmer und hemmt COX-2 bedeutend stärker als COX-1 (3, 4). Zudem weist Nimesulid eine einzigartige, COX-unabhängige, antiinflammatorische Wirkung auf (2, 3). Im Vergleich zu anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wirkt Nimesulid schneller – bereits nach 15 Minuten kann eine signifikante Analgesie nachgewiesen werden (3, 5). Bei der Verträglichkeit von NSAR stehen die gastrointestinalen, kardiovaskulären und hepatischen Nebenwirkungen im Vordergrund. Nimesulid verursacht seltener gastrointestinale Nebenwirkungen als andere NSAR (2, 3, 6). Hepatische Nebenwirkungen treten selten auf, sehr selten sind schwerwiegende Fälle von Leberversagen (2, 4, 7). Bisher sind nur wenige Informationen bezüglich Verschreibung, Anwendung in verschiedenen Indikationen sowie Wirkung und Sicherheit von Nimesulid aus den Praxen der Schweiz vorhanden. Das Ziel dieses Praxiserfahrungsberichts war, Nimesulid in der Schmerzbehandlung unter alltäglichen
Merksätze
■ Die Praxiserfahrung bestätigt die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Nimesulid unter alltäglichen Bedingungen.
■ Die Monotherapie mit Nimesulid zeigt eine gute analgetische Wirkung bei Arthrosen, Periarthropathien und posttraumatischen Läsionen.
■ Die notwendige Behandlungsdauer ist kurz und der Therapieerfolg wird meist innerhalb von 15 Tagen erreicht.
■ Unerwünschte Arzneimittelwirkungen traten bei 3,7 Prozent der Patienten auf, schwerwiegende wurden nicht beobachtet.
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Bedingungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zu überprüfen.
Tabelle 1: Schmerztherapie
Patienten und Methoden Für diesen Praxiserfahrungsbericht wurden zwischen 2005 und 2006 über 170 niedergelassene Ärzte, Allgemeinärzte, Internisten, Rheumatologen oder Orthopäden kontaktiert. Daten von Patienten, die Nimesulid als Schmerzmedikation erhielten, wurden bei den Ärzten in anonymisierter Form erfasst. Die Entscheidung zur Behandlung und Verschreibung von Nimesulid als Schmerzbehandlung lag ausschliesslich im Ermessen des Arztes. In einer ersten Konsultation dokumentierte der Arzt die demografischen Merkmale, Indikation, Funktionseinschränkung, Vorbehandlungen und die verordnete Schmerzmedikation (Dosierung und Behandlungsdauer von Nimesulid sowie anderer Präparate) sowie die Schmerzintensität. Bei einer darauf folgenden Konsultation wurden erneut die Schmerzintensität und die Funktionseinschränkung gemäss der gängigen Praxis überprüft. Zudem wurden in der zweiten Konsultation die Zufriedenheit mit der Behandlung, das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) und ob gegebenenfalls eine weitere Schmerzbehandlung vorgesehen war, erfasst. Die Wirksamkeit von Nimesulid wurde durch die Veränderungen der Schmerzintensität und der funktionellen Einschränkung zwischen den Konsultationen überprüft. Die Schmerzintensität wurde mit der visuell-analogen 10-cm-Skala (VAS) erfasst, wobei 0 = keine Schmerzen und 10 = unerträgliche Schmerzen bedeutete. Die funktionelle Einschränkung wurde durch eine 5-Punkte-Skala (1 = keine bis 5 = vollständig) und die Zufriedenheit mit der Behandlung durch eine Ja-NeinFrage erfasst. Die Verträglichkeit von Nimesulid wurde anhand der unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) und der Gründe eines Behandlungsabbruchs beurteilt. Alle diese Daten wurden im Rahmen der normalen Behandlung erfasst. Es wurden keine zusätzlichen Untersuchungen durchgeführt, die ausschliesslich dem Zweck der Umfrage dienten. Die Vertraulichkeit der Patientendaten war sichergestellt, da alle Daten in anonymisierter Form erfasst und bearbeitet wurden. Datenerfassung und Datenmanagement erfolgten in einer zentralen Datenbank (File Maker Pro 8.03). Die statistische Auswertung wurde deskriptiv durchgeführt (SAS-JMP® 6.0).
Ergebnisse Insgesamt wurden die Daten von 581 Patienten aus 20 Schweizer Kantonen ausgewertet. 562 Patienten wurden mit Nimesulid behandelt: 486 (86,5%) Patienten erhielten Nimesulid als Mono- und 76 (13,5%) als Kombinationstherapie (Tabelle 1). Die übrigen 19 Patienten erhielten kein Nimesulid und wurden somit von der Analyse ausgeschlossen. Vollständige Informationen vor und nach der Behandlung waren von 532 Patienten vorhanden. Patientencharakteristika zu Behandlungsbeginn: Bei 562 Patienten wurde bei der ersten Konsultation eine Indikation für eine Behandlung mit Nimesulid diagnostiziert. Der relative
Medikation
n%
Nimesulid Monotherapie
486 86,5
Nimesulid + andere Schmerzmedikation 76 13,5
Total 562 100,0
Tabelle 2: Patientencharakteristika vor der Tabelle 2: Schmerzbehandlung (n=562)
Alter (Jahre) median mean
Geschlecht weiblich männlich keine Angaben
Diagnose Arthrose Trauma Periarthropathien mehrere Diagnosen andere
Frühere Schmerzbehandlungen Ja Nein keine Angaben
Funktionseinschränkung keine (1) leicht (2) mässig (3) stark (4) vollständig (5) keine Angaben
VAS-Schmerzintensität median mean
SD: Standard Deviation
48 (min: 12, max: 91) 49,1 (SD: ± 18,6)
n% 299 53,2 258 45,9
5 0,9
n% 136 24,2 128 22,8 100 17,8 25 4,5 173 30,8
n% 179 31,9 275 48,9 108 19,2
n% 6 1,1 57 10,1 246 43,8 236 42,0 13 2,3 4 0,7
7 (min: 1,7, max: 10) 6,6 (SD: ± 1,8)
Anteil der Frauen lag bei 53,2 Prozent (Tabelle 2). Das Durchschnittsalter betrug 49,1 (SD ± 18,6) Jahre.
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VAS-Schmerzintensität in cm
% Patienten
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
alle Patienten (n = 532)
■ vor Behandlung ■ nach Behandlung
Arthrosen (n = 134)
Periarthropathien (n = 97)
Trauma (n = 122)
andere (n = 179)
Abbildung 1: VAS-Schmerzintensität (Mittelwert und SD) vor und nach Nimesulidbehandlung je nach Diagnose (n = 532)
7,1% 5,5%
87,4%
■ Ja ■ Nein ■ keine Angaben
Abbildung 3: Zufriedenheit der Patienten (%) mit der Nimesulidbehandlung (n = 562)
nach 14 Behandlungstagen. Lediglich
60
■ vor Behandlung ■ nach Behandlung
2,5 Prozent der Patienten waren nach 42
50,7
50
44,3
42,0
40
Tagen noch in Behandlung. Wirkung der Behandlung auf die Schmerzintensität: Bei den 532 Patienten, über die vollständige Informationen vor und
30
25,3
20
21,0
nach der Behandlung vorlagen, betrug die durchschnittliche VAS-Schmerzintensität am Anfang der Behandlung 6,7 (SD ± 1,6) und am Ende der Behandlung 2,6
10,3
10
(SD ± 1,7). Somit betrug die Reduktion der subjektiven Schmerzwahrnehmung
1,1
0
2,8 2,3
4,1 (SD ± 2,0) (Abbildung 1). Die Re-
0,2
duktion der Schmerzintensität nach Sub-
keine
leicht
mässig
stark
vollständige
gruppen widerspiegelt die deutliche Ver-
Funktionelle Einschränkung
minderung der Schmerzwahrnehmung in
Abbildung 2: Verteilung der Patienten nach Grad der funktionnellen Einschränkung vor und nach Nimesulidbehandlung (n = 532)
allen Indikationen: in der Arthrosegruppe betrug die Reduktion 3,4 (SD ± 1,5), in
der Gruppe mit Periarthropathien 3,9
Die am häufigsten gestellten Diagnosen, die eine schmerzlin- (SD ±1,8), in der Traumagruppe 4,6 (SD ±2,0) und bei den
dernde und antiinflammatorische Behandlung indizierten, übrigen Indikationen (multiple Diagnosen und «andere» zu-
waren Arthrosen und Traumata, gefolgt von Periarthropathien. sammen) wurden die Schmerzen um 4,3 (SD ±2,2) reduziert
Andere Diagnosen (vor allem Störungen mit akut auftretenden (Abbildung 1).
Schmerzen wie z.B. Lumbago, Dysmenorrhö oder postope- Wirkung der Behandlung auf die Funktionseinschränkung:
rative Schmerzen und Entzündungen wie z.B. Halsentzün- Zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns wiesen 88,6 Prozent
dung oder Sinusitis), wurden unter «andere» zusammengefasst der Patienten eine deutliche funktionelle Einschränkung
(Tabelle 2).
(«mässig» bis «vollständig») auf (Abbildung 2). Nach der
Zum Zeitpunkt der Verschreibung von Nimesulid, wiesen schmerzlindernden und antiinflammatorischen Behandlung
31,9 Prozent der Patienten schon eine medikamentöse wurde eine Besserung in der funktionellen Einschränkung be-
Schmerzbehandlung auf. Der Gesamtdurchschnitt der VAS- obachtet: bei 76 Prozent der Patienten wurde keine bezie-
Schmerzintensität vor der Behandlung betrug 6,6 (SD ± 1,8) hungsweise nur eine leichte Funktionseinschränkung festge-
mit einer breiten Streuung. Über 80 Prozent der Patienten stellt. Lediglich 21,0 Prozent der Patienten berichteten von
zeigte eine mässige oder starke Funktionseinschränkung. Bei einer mässigen Einschränkung, 2,8 Prozent von einer starken
2,3 Prozent war die Einschränkung vollständig (Tabelle 2).
und 0,2 Prozent von einer vollständigen Einschränkung.
Die Behandlungsdauer mit Nimesulid betrug zehn Tage (me- Auswirkung der Behandlung auf die Patientenzufriedenheit:
dian). Bei 25 Prozent aller Patienten war die Nimesulidbe- 87,4 Prozent der Patienten war mit der Behandlung zufrieden,
handlung nach sieben Tagen abgeschlossen, bei 75 Prozent während 7,1 Prozent unzufrieden war (Abbildung 3).
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Nimesulid zugeordnet. Am häufigs-
10,3% 7,3%
18%
ten wurden gastrointestinale Beschwerden (Durchfall, Epigastralgie, Sodbrennen) und Schwindel genannt. Es wurden keine schwer-
52%
7% wiegenden und keine hepatischen UAW genannt.
7% Diskussion
82,4%
16%
Dieser Praxiserfahrungsbericht liefert Daten über Nimesulid in der
Schmerzbehandlung bei einem Pa-
tientenkollektiv aus Schweizer Pra-
■ kein Abbruch der Behandlung ■ Abbruch der Behandlung ■ keine Angaben
■ Schmerzreduktion oder schmerzfrei ■ wenig oder keine Wirkung ■ gastrointestinale Beschwerden ■ andere Gründe ■ keine Angaben
xen zwischen 2005 und 2006. Während klinische Studien die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten unter kontrollierten Bedingungen überprüfen und den Grundstein für evidenzbasier-
Abbildung 4: Prozentualer Anteil der Patienten, die die Behandlung abgebrochen haben (links) und Abbruchgründe (rechts)
tes Wissen legen, beschreiben Praxiserfahrungsberichte die all-
tägliche Anwendung eines Medi-
kaments. Diese Berichte stellen
Verträglichkeit der Behandlung: 82,4 Prozent der Patienten wertvolle Informationen über die Erfahrung in der Praxis zur
führten die Schmerzbehandlung mit Nimesulid bis zum Ende Verfügung und können als Ergänzung zu Ergebnissen klini-
der vorgesehenen Behandlungsdauer durch, und 10,3 Prozent scher Studien verstanden werden. Fragen bezüglich Zusam-
aller Patienten brachen die Behandlung mit Nimesulid frühzei- menhängen und Kausalitäten sind durch diese Art von Unter-
tig ab (Abbildung 4 links). Die Abbruchgründe waren unter- suchungen jedoch nicht zu beantworten.
schiedlich (Abbildung 4 rechts) und beinhalteten Schmerzreduk- In dieser Untersuchung wurde der Einsatz von Nimesulid auf
tion oder Schmerzfreiheit, fehlende Wirkung, gastrointestinale Praxisebene bei Allgemeinärzten, Internisten, Rheumatologen
Beschwerden und «andere Gründe». Bei der Hälfte der Behand- und Orthopäden in der Schweiz erfasst. Die Entscheidungen
lungsabbrüche waren die Abbruchgründe nicht bekannt.
zur Indikation, Behandlung und Verschreibung von Nimesulid
Während der Behandlung mit Nimesulid wurden 21 uner- lagen ausschliesslich im Ermessen des Arztes. Nimesulid
wünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) bei insgesamt 21 Pa- wurde vor allem als Monotherapie in den zugelassenen Indi-
tienten (3,7%) registriert (Tabelle 3). 17 dieser UAW wurden kationen angewendet. Insgesamt zeigen die vorliegenden
durch den behandelnden Arzt direkt dem Medikament Daten, dass Nimesulid eine gute analgetische Wirkung in der
Behandlung von Arthrosen, Periarthropathien und posttrau-
Tabelle 3: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen Tabelle 3: (UAW)
matischen Läsionen aufweist. Die bei posttraumatischen und anderen Indikationen beobachtete Wirksamkeit widerspiegelt das schmerzlindernde und antiinflammatorische Profil von
Nimesulid und entspricht den Erfahrungen früherer kontrolUAW n lierter Studien (2, 3).
Durchfall Epigastralgie
2 In der untersuchten Population zeigte sich eine deutliche Reduktion der subjektiven Schmerzintensität und eine Verbesse-
2 rung der Funktionseinschränkung, bei einer mittleren Behand-
Sod-/Magenbrennen andere gastrointestinale Beschwerden
3 lungszeit von zehn Tagen. Die beobachtete Wirkung ist sogar für einen wesentlichen Teil der beobachteten Behandlungs-
3 abbrüche verantwortlich (Sistierung der Medikation vor Ab-
Schwindel
2 lauf der Verordnung bei Schmerzlinderung bzw. -freiheit), wel-
andere
3 che dadurch als positiv zu bewerten sind. Bei 75 Prozent aller Patienten betrug die Therpiedauer 15 Tage oder weniger.
keine Angaben
6 Nimesulid wurde also vor allem für relativ kurzzeitige The-
Total 21 rapien eingesetzt, in Einklang mit der Empfehlung der Fachinformation, Nimesulid nur so lange einzunehmen wie es die
klinische Situation verlangt (8, 9).
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Die in diesem Praxiserfahrungsbericht beobachteten Nebenwirkungen entsprechen denen, die im Schweizer Arzneimittelkompendium beschrieben sind, und ihre Häufigkeit ist im Einklang mit dem Sicherheitsprofil von Nimesulid. Obwohl Nimesulid ein – im Vergleich zu anderen NSAR – günstiges gastrointestinales Verträglichkeitsprofil hat, wurden am häufigsten gastrointestinale Beschwerden beobachtet. Hepatische Nebenwirkungen wurden von diesem Patientenkollektiv nicht berichtet. In den letzten Jahren wurde die Sicherheit von NSAR, insbesondere Nimesulid, betreffend hepatischer Nebenwirkungen vermehrt diskutiert (7, 8). Leberschäden, einschliesslich in sehr seltenen Fällen Leberversagen, treten vor allem bei Patienten mit Risikofaktoren, wie vorgeschädigter Leber, gleichzeitiger Einnahme von hepatotoxischen Medikamenten oder Langzeitbehandlung mit NSAR sowie bei Überdosierungen auf (2, 4).
Schlussfolgerung
In Schweizer Praxen bewährt sich Nimesulid als schmerzstil-
lendes Mittel aufgrund seiner guten Wirksamkeit und Verträg-
lichkeit. Diese Medikation weist eine gute analgetische Wir-
kung in der Behandlung von Arthrosen, Periarthropathien und
nach Verletzungen auf. Der Therapieerfolg tritt meistens vor
Ablauf einer Behandlungsdauer von 15 Tagen ein. Die Verträg-
lichkeit und die subjektive Zufriedenheit in der Schmerzbe-
handlung mit Nimesulid sind hoch.
■
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Interessenlage: Die Publikation erfolgt mit finanzieller Unterstützung der Vifor AG, Schweiz.
Danksagung Dieser Praxiserfahrungsbericht wurde von der Vifor AG, Villars-sur-Glâne, Schweiz finanziert. Wir danken Dr. C. Terreaux, Dr. A. Kullin und Dr. A. Hubsch (Vifor AG) für ihre Bemühungen bei der Organisation dieser Untersuchung. Wir danken ebenfalls Dr. M. Good (Target BioScience AG), der sich um das Datenmanagement und die statistische Analyse gekümmert hat, sowie Walter Fürst (archimed medical communication AG) für seinen Beistand bei der Verfassung des Manuskripts.
Korrespondenzautor: Dr. med. Peter Jenoure
Tel.: 061-305 10 30 E-Mail: jenoure@crossklinik.ch
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