Die Fettsuchtepidemie ist in den USA ein Alltagsthema und bedrückt Präventivmediziner und Gesundheitsökonomen nun auch in Europa in zunehmendem Masse. Besonders zu fürchten sind nach dem jetzigen Wissensstand die Auswirkungen von schwerem Übergewicht auf die zukünftige Entwicklung von Diabetes und kardiovaskulären Ereignissen. Ausgeprägt fettsüchtigen Patientinnen und Patienten (BMI > 40), die mit konservativen Therapien nicht ausreichend Gewicht verloren haben, werden seit längerem chirurgisch behandelt, ein Vorgehen, das heute als bariatrische Chirurgie bezeichnet wird und Operationen wie Magenband, Magenreduktion oder gastrointestinale Bypassoperationen umfasst. Was bringt dieses Vorgehen – über kosmetische Aspekte hinaus? Befriedigend dokumentiert war bisher schon, dass Gewichtsverlust verschiedene kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Diabetes, Hypertonie, Dyslipidämie, Menge des viszeralen Fettes und auch die Lebensqualität günstig beeinflusst.
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