Von der Couch zum Internet
Es ist das Privileg der Nachfolgegenerationen, über die Meister von einst hinauszugehen, ohne von ihnen ganz abzusehen. Wenn in diesem Jahr Sigmund Freuds 150. Geburtstag gefeiert wird, dann melden sich die unterschiedlichsten Stimmen zu Wort. Da sind die einen, die die Freudsche Psychoanalyse in weiten Teilen für einen grossen wissenschaftlichen Irrtum halten, andere behaupten, wie zu lesen, Kernelemente seiner Theorien seien durch neurowissenschaftliche Befunde gestärkt, wieder andere sehen, und dies wohl weit gehend unbestritten, Freud als Literaten von hohem Rang.