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PHARMA FORUM
Score
Schweizer Praxis-Erfahrungsbericht:
Weidenrindenextrakt-Präparat ist wirksam und gut verträglich
Dübendorf – Patienten mit chronischen rheumatischen Beschwerden sind eine Herausforderung, da die gute Wirksamkeit der klassischen und modernen NSAR mit teilweise nicht unerheblichen Nebenwirkungen erkauft werden muss. Durch die Marktrücknahme des selektiven COX-2-Hemmers Rofecoxib kam es zu einer weiteren Verunsicherung. Vor diesem Hintergrund sind die Erfahrungen mit Assalix® zu sehen, das sich nicht nur in Plazebo-kontrollierten Doppelblindstudien über 2 und 4 Wochen (1, 2) als pflanzliches Antirheumatikum bewährte, sondern auch in einem Schweizer Praxis-Erfahrungsbericht, dessen Resultate nun verfügbar sind (3).
Die in den Zulassungsstudien dokumentierte überzeugende Wirksamkeit und gute Verträglichkeit des Weidenrindenextrakt (WRE)Präparates kann nicht durch den Wirkstoff Salicin allein erklärt werden. Anders als die synthetischen NSAR verfügt Assalix® über ein komplexeres Wirkprinzip. Der WRE hemmt nicht nur die Cyclooxygenase, sondern auch die Lipoxygenase und die Hyaluronidase; Flavonoide und Procyanidine tragen ebenfalls zur Wirksamkeit und Verträglichkeit bei (4, 5).
Schweizer Praxis-Erfahrungsbericht (PEB) Am PEB mit Assalix nahmen 204 Ärzte (Allgemeinpraktiker, Rheumatologen, Internisten und andere Fachärzte) teil, die insgesamt 807 Patienten behandelten. Die anonymisierten, standardisierten Erhebungsbögen wurden initial, nach 3 bis 4 Wochen und bei der Abschlussvisite nach 6 bis 8 Wochen ausgefüllt. Diese dokumentierten die Diagnose, vorangegangene und begleitende Therapien, die verordnete Dosis, die Schmerzintensität (Score zwischen 1 und 10) sowie den funktionellen Status und die unerwünschten Arzneimittelwirkungen. Auf diese
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Weise konnte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Assalix bei einem grossen
10 9 8
1 = kein Schmerz 10 = maximaler Schmerz
Patientenkollektiv in der niedergelassenen Praxis er-
7 6 5
6,4
4,2
fasst werden.
4
3,3
Die Patienten waren in erster Linie wegen Arthrose (44%) und chronischen Kreuzschmerzen (36%) in die Sprechstunde gekommen. Das Durchschnittsalter
3 2 1
Aufnahmeuntersuchung
1. Kontrolle nach 3 bis 4 Wochen
Abschlussuntersuchung nach 6 bis 8 Wochen
Verbesserung der mittleren Schmerzintensität im Verlauf der Therapie (n = 807)
der Patienten lag bei 59 Jah-
ren, 28 Prozent waren jedoch über 70 Jahre eingestuft; weiterhin betonten die Ärzte bei
alt. Bei über zwei Drittel der Patienten (69%) über zwei Drittel der Patienten die bessere
bestanden die Beschwerden seit mindestens Verträglichkeit. Hinsichtlich dieser positiven
6 Monaten und 81 Prozent hatten bereits Resultate gab es keine Unterschiede zwischen
antirheumatisch-analgetisch wirkende Medi- Patienten unter und über 70 Jahren.
q
kamente erhalten. 60 Prozent der Patienten wurden wegen ungenügender Wirksamkeit der Vortherapie auf Assalix umgestellt und 34 Prozent wegen Nebenwirkungen. Bei 55 Prozent der Patienten handelte es sich um
Referenzen: 1. Chrubasik, S. et al.: Treatment of low back pain exacerbations with willow bark extract: A randomised double-blind study. Am J Med 2000; 109(1): 9–14 2. Schmid, B. et al.: Wirksamkeit und Verträglichkeit
eine Monotherapie, bei den restlichen Patien- eines standardisierten Weidenrindenextraktes bei Ar-
ten wurde Assalix mit einer anderen anti- throse-Patienten: randomisierte, Plazebo-kontrollierte
rheumatisch-analgetischen Medikation kombiniert. Die durchschnittliche Tagesdosis konnte von 3,4 auf 2,8 Dragées reduziert werden.
Doppelblindstudie. Z Rheumatol 2000; 59(5): 314–320. 3. Zenner-Weber, M.A.: Successful treatment of chronic rheumatic diseases (ICD M-Codes) with willow bark extract (Assalix®), a seeding trial. Poster, Gemeinsamer
Überzeugende Resultate mit Assalix In der gesamten Studienpopulation konnte die Schmerzintensität fast halbiert werden –
Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie und für Physikalische Medizin und Rehabilitation 2004, Locarno 4. Chrubasik, S.: Weidenrindenextrakt. Deutsche Apotheker Zeitung 2000; 140(33): 83–85
von ursprünglich 6,4 auf 3,3 Punkte (Abbil- 5. März, R.W., Kemper, F.: Weidenrindenextrakt – Wir-
dung 1). Jeder 6. Patient erreichte Schmerz- kungen und Wirksamkeit. Erkenntnisstand zu Phar-
freiheit. Begleitend kam es bei 72 Prozent der Patienten zu funktionellen Verbesserungen.
makologie, Toxikologie und Klinik. Wien Med Wschr 2002; 152: 354–359
Die verschiedenen Diagnosegruppen, wie
Dr. Renate Weber
zum Beispiel Gonarthrose, Schleudertrauma und Weichteilrheumatismus lieferten vergleichbar günstige Resultate. Die Nebenwirkungsrate war mit 4,5 Prozent sehr niedrig –
Weitere Informationen: Biomed AG
Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf
wobei entscheidend ist, dass keinerlei schwere UAW auftraten. Fazit: Bei 68 Prozent der Patienten schätzten die Ärzte die Wirksamkeit von Assalix als gut oder sehr gut ein und bei 95 Prozent der Pa-
Gekürzte Fachinformation Assalix® (Trockenextrakt aus Weidenrinde). Indikationen: Rheumatische Beschwerden wie Kreuzschmerzen, Rücken- und Nackenschmerzen. Dosierung: 1–2 mal täglich 1 Dragée. Anwendungseinschränkungen: Überempfindlich-
tienten attestierten sie dieser Therapie eine gute oder sehr gute Verträglichkeit. Bei 55 Prozent der Patienten wurde Assalix als besser oder viel besser wirksam als die Vortherapie
keit gegen Salicylate. Unerwünschte Wirkungen: Überempfindlichkeitsreaktionen (selten). Packungen: Dragées 20*, 50*, 100*. Verkaufskategorie D. Ausführliche Angaben siehe «Arzneimittel-Kompendium der Schweiz». *kassenpflichtig
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