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Bücher – nicht nur für die Praxis
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Tipps: Bücher – nicht nur für die Praxis

Das Kapitalverbrechen

Das Wassergarten-Baubuch

Karl Marx: Das Kapitalverbrechen. Redline Wirtschaft, D60439 Frankfurt am Main. 224 Seiten, Hardcover. ISBN 3-83231014-2. Preis: Fr. 42.30.

Karl Marx, Buchhändler aus Wien, fin-

det in Rom ein schmuddeliges Notiz-

buch. Neugierig fängt er an zu blät-

tern – und was er liest, erschüttert ihn.

Handelt es sich tatsächlich um die

Aufzeichnungen seines berühmten

Namensvetters aus dem 19. Jahrhun-

dert? Gibt es den «Club der toten

Denker»? Amüsieren sich die Unsterb-

lichen beim Spiel «Deutschland AG»?

Müssen die Revolutionäre von gestern

heute über ihre Selbstvermarktung

nachdenken?

Ein der Marx-Forschung bisher unbe-

kanntes Dokument, das ungeahnte

Konsequenzen für Wirtschafts- und

Sozialwissenschaften haben wird,

denn hier offenbaren sich wahrhaft re-

volutionäre Gedanken über Geld und

Arbeit ...

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Peter Himmelhuber: Das Wassergarten-Baubuch. Teiche, Bäche, Brunnen ... 176 Seiten, 250 Abbildungen in Farbe, gebunden. Callwey Verlag, D-81673 München. ISBN 3-7667-1594-1. Preis: Fr. 69.50.

Das Weinen des Schmetterlings

• Aktuelles Grundlagenbuch zum Wassergarten
• Detaillierte Hinweise zur Teichpflege
• Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Bau, Bepflanzung und Umnutzung.
Die Baubuch-Reihe findet ihre Fortsetzung mit dem Wassergarten-Baubuch. In bewährter Weise werden fundierte Kenntnisse zum Bau einer Wasseranlage im Garten vermittelt. Die verschiedenen Wasserstellen finden ausführlich Beachtung: Brunnen und Zisternen, Kaskaden, Sprudelbecken und Springbrunnen, Biotope und Schwimmteiche, Badebecken, KneippAnlagen und Bachläufe. Alle wichtigen Phasen für die Anlage, die Bepflanzung und die Pflege werden dokumentiert. Dabei geht der Autor auf die unterschiedlichen Materialien und deren Einsatz ein. Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen die Durchführung gut nachvollziehbar. Eine zuverlässige Unterstützung bei der Umsetzung liefern Pflanz- und Materialtabellen. q

lê thi diem thúy: Das Weinen des Schmetterlings. Roman, 160 Seiten, gebunden. Luchterhand Literaturverlag, D-81673 München. ISBN 3-630-87163-1Preis: Fr. 28.60.
Die Flüchtlinge aus Vietnam, ein Vater mit seiner sechsjährigen Tochter, landen 1978 in San Diego, Südkalifornien. Mit den Augen des kleinen Mädchens sehen wir die fremde Umgebung: die Schulkleider kratzen, die neuen Stimmen sind laut und hart und die Welt ist voller rätselhafter, faszinierender Dinge. Wie zum Beispiel ein wunderschöner Schmetterling in einer Glasscheibe, der um seine Freiheit weint. Den unbelebten Dingen erzählt

das Mädchen nachts, wenn es nicht schlafen kann, von der Heimat, vom Boot, vom Bruder, den es vermisst, von der Mutter, auf die es wartet. Als nach zwei Jahren die Mutter nachkommt, ist die Familie zwar endlich wieder vereint, doch die Fremdheit bleibt. Der Blick des Mädchens verliert nichts von seiner Intensität, nimmt die schäbigen Wohnblöcke wahr, den eigenen Körper, die Streitereien zwischen den Eltern. Und während sie heranwächst, steigen die Traumata aus der Vergangenheit immer deutlicher hervor: die Verwüstung ihrer Heimat, der plötzliche Tod ihres Bruders, der beim Fischen ertrank, die verbotene Liebe ihrer Eltern, die zum Bruch mit der Familie führte. Mit sechzehn läuft sie davon, doch sie hat noch einen weiten Weg vor sich, bis sie die Geister der Vergangenheit bannen kann. Die unvergleichliche Stimme von lê thi diem thúy erzählt von Schmerz und Leid mit einer Leichtigkeit und einer poetischen Anmut, dass die Wucht des Schicksals nur zwischen den Zeilen fühlbar wird. Ein literarisches Debüt mit autobiografischem Hintergrund, das niemanden unberührt lassen wird.
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Das Land der Töchter

Yang Erche Namu, Christine Mathieu: Das Land der Töchter – Eine Kindheit bei den Moso, wo die Welt den Frauen gehört. 336 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag. Ullstein Heyne List GmbH & Co KG, D-80336 München. ISBN 3-550-07578-2. Preis: Fr. 34.–.

Im Südwesten Chinas, nahe Tibet und

dem Himalaja, liegt das Gebiet der

Moso, das die Chinesen «Das Land

der Töchter» nennen. Denn die einzig-

artige Kultur der Moso ist streng ma-

trilinear aufgebaut. Dort haben die

Frauen die Kontrolle über die Familie,

den Besitz und die Gepflogenheiten.

Es gibt keinen Ausdruck für «Vater»,

Ehen werden als unnatürlich empfun-

den, und jede Frau kann sich ihre Lieb-

haber frei wählen.

Die chinesische Popsängerin Namu er-

zählt von ihrer aussergewöhnlichen

Kindheit in der Welt der Frauen. Doch

die Freiheiten, die ihre Kultur ihr an-

bietet, sind nicht die, die sie ersehnt.

Als chinesische Aktivisten über das

Land ziehen, um nach Gesangstalen-

ten zu suchen, ergreift Namu ihre

Chance. Sie bricht mit dem grossen

Tabu, das die Moso zusammenhält:

Sie verlässt das Haus ihrer Mutter –

und wird ein Star.

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