Transkript
MEDIEN, MODEN, MEDIZIN
Pädiatrie
Elternbegleitung jetzt auch auf dem Kindernotfall des UKBB
Am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) gibt es bereits seit vielen Jahren Personen, die Eltern begleiten, während ihre Kinder operiert werden. Sie gehen auf Fragen der Mütter oder Väter ein, helfen bei der Orientierung im Spitalgebäude oder können eine wertvolle emotionale Stütze sein. Seit Anfang 2024 gibt es jetzt einen ähnlichen Begleitdienst auf der Notfallstation. Auch hier kümmern sich engagierte Personen mit dem nötigen Fingerspitzengefühl um das Wohlergehen von Eltern und Kindern. Die Elternbegleiter sind täglich zwischen 19:30 und 22:30 Uhr im Einsatz, wenn oft besonders viel los ist auf der Notfallstation. In den Behandlungszonen oder auch im Gipszimmer versorgen sie beispielsweise gezielt Kinder mit
Spielsachen, oder sie verschaffen Eltern Luft, indem sie die Kinder zwischendurch beaufsichtigen. «Die Elternbegleiter übernehmen die vielen kleinen, aber wichtigen Hilfestellungen und netten Gesten auf der Notfallstation, für die das Pflegepersonal, insbesondere während der Stosszeiten, kaum noch Zeit findet», sagt die Pflegeleiterin der Notfallstation, Tina Baumgartner. «Das Angebot bringt Entlastung für alle – für die Kinder, für deren Eltern und auch für das Personal. Im Nebeneffekt verläuft auch die Behandlung deutlich besser, wenn dank guter Begleitung beim Warten typische Stress- und Frustfaktoren gar nicht erst aufkommen. So können wir uns direkt um das Kind kümmern und müssen nicht zuerst noch irgendwelche Wogen glätten.»
Getragen und organisiert wird der Be-
gleitdienst auf der Notfallstation durch
die Stiftung Pro UKBB. «Die Stiftung
Pro UKBB legt Wert darauf, dass sich
das Aufgabenfeld der Elternbegleitun-
gen klar von anderen Zuständigkeiten
abgrenzt», sagt Nicole Herrmann, Ge-
schäftsführerin der Stiftung Pro UKBB.
«So können Elternbegleitungen zwar
eine emotionale Stütze sein, aber für
eine psychologische Betreuung bleibt
das Care Team zuständig. Droht in der
Wartezone eine Situation zu eskalieren,
ist dies Sache des Sicherheitsdienstes.
Und alles, was mit Medizin und Pflege
zu tun hat, bleibt die Aufgabe der Fach-
personen.»
UKBB/PS s
Medienmitteilung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) vom 07.02.2024
ARS MEDICI 4 | 2024
71