Transkript
PROBIOTIKA
Joghurt und Probiotika hilfreich gegen Helicobacter-pylori-Infektionen
ROBERT SIEBER1, BARBARA WALTHER1 UND MICHAEL DE VRESE2
Robert Sieber
Helicobacter (H.) pylori ist ein gram-negatives Bakterium, das bei vielen Menschen den Pförtner des Magens und den Anfang des Dünndarms besiedelt. Bei längerfristiger H.-pylori-Infektion kann dies zu Magenschleimhautentzündungen und zu Geschwüren von Magen und Zwölffingerdarm führen und schliesslich auch zum Auftreten von Magenkrebs beitragen. Neben der Behandlung mit Medikamenten als kombinierte Aufnahme von zwei Antibiotika und einem Protonenpumpenhemmer sind verschiedene Lebensmittel, darunter auch Joghurt und probiotische Produkte, zur Eradikation von H. pylori geeignet. Nach einer Vielzahl von Untersuchungen an Personen mit einer H.-pylori-Infektion ist der regelmässige Verzehr von Joghurt und von mit probiotischen Bakterien fermentierten Milchprodukten zusätzlich zu einer medikamentösen Behandlung in der Lage, die Eradikationsrate von H. pylori um etwa 5 bis 15 Prozent zu erhöhen.
Barbara Walther
Einleitung
Über viele Jahre galt das Dogma, dass Mikroorganismen im menschlichen Magen aufgrund der dort herrschenden sauren Bedingungen nicht überleben können. Berichte in der Mitte der Achtzigerjahre über das Vorkommen eines magensäuretoleranten Mikroorganismus, isoliert aus Gewebeproben von Patienten mit einer Magenschleimhautentzündung (1–3), wurden zunächst von der medizinischen Welt skeptisch zur Kenntnis genommen, obwohl bereits Ende der Fünfzigerjahre ein griechischer Arzt eine positive Wirkung von Antibiotika auf Magengeschwüre beobachtet hatte (4). Die Überprüfung durch verschiedene Arbeitsgruppen liess diesen Verdacht zur Gewissheit werden. Im Jahre 2005 wurde
1Agroscope Liebefeld-Posieux ALP-Haras, Liebefeld, Bern 2Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Max Rubner-Institut, Kiel
sodann für die Entdeckung dieses Erregers der Nobelpreis für Medizin an J.R. Warren und B.J. Marshall verliehen (5). Bei diesem säuretoleranten Keim handelt es sich um Helicobacter pylori (früher als Campylobacter pylori bezeichnet), ein gram-negatives, mikroaerophiles, spiralig-gekrümmtes stäbchenförmiges Bakterium. Dieses besiedelt in erster Linie den Pförtner (Pylorus) des Magens und den Anfang des Dünndarms (Duodenum). Als Folge des Aufstossens von Mageninhalt hat man diesen Keim auch schon in der Mundhöhle nachweisen können (6), und es wird spekuliert, dass er von hier bei Läsionen in der Mundhöhle und bei Zahnbehandlungen über die Blutbahn in andere Organe gelangen könnte. So wurde jedenfalls über einen Zusammenhang zwischen einer H.-pylori-Infektion und ischämischem Hirnschlag berichtet (7). H. pylori verursacht eine der verbreitetsten bakteriellen Infektionen beim Men-
schen (8). Die Häufigkeit dieser Infektionen dürfte in den Entwicklungsländern bei über 80 Prozent und in den westlichen Ländern bei 20 bis 50 Prozent liegen (8,9). Dies hängt unter anderem von den hygienischen Verhältnissen, insbesondere in der frühen Kindheit, und vom Alter der untersuchten Bevölkerungsgruppe ab (siehe nächstes Kapitel). Eine längerfristige H.-pylori-Infektion kann beim Menschen zu Magenschleimhautentzündungen (Gastritis), zu Geschwüren (Ulzera) von Magen und Duodenum sowie zu MALT-(mucosa associated lymphoid tissue-)Lymphomen führen und schliesslich auch zum Auftreten von Magenkrebs beitragen (10, 11). So findet man H. pylori bei Magengeschwüren in bis zu 67 Prozent der Biopsien, die dem entzündeten Gewebe entnommen wurden (12). Dieses Bakterium kann in den Epithelzellen des Magenantrums kolonisieren und damit die sauren Bedingungen des Magens überleben. Um sich gegen Magen-
39 5/13
PROBIOTIKA
säure (und Pepsin) zu schützen, hat es eine Reihe von Überlebensstrategien entwickelt. So besiedelt es nicht das Lumen des Magens und die Oberfläche der Schleimschicht, sondern vor allem das Innere der darunterliegenden Schleimhautepithelzellen des Magenantrums. Ausserdem besitzt es zusätzlich zur Zellmembran eine zweite, äussere, leicht regenerierbare Membran. Indem H. pylori Ammoniak in den Spaltraum zwischen den Membranen «pumpt», hält er sein «Mikromilieu» weitgehend neutral. Dafür benötigt H. pylori nur sehr geringe Mengen an Ammoniak, die bei weitem nicht ausreichen würden, den gesamten Mageninhalt zu neutralisieren, die aber für einen Teil seiner toxischen Wirkung verantwortlich gemacht werden. Dieses Ammoniak setzt H. pylori mit Hilfe des Enzyms Urease aus Harnstoff frei. Harnstoff wiederum, obwohl der Hauptsyntheseort im Körper die Leber ist, wird in kleinen Mengen auch im Magen beim Abbau von Nahrungsprotein freigesetzt (13, 14).
Herkunft von H.-pylori-Infektionen
beim Menschen
Da H. pylori nicht nur mit dem Stuhl ausgeschieden wird, sondern in geringem Masse auch mit aufgestossenem Mageninhalt in die Mundhöhle gelangt, ist epidemiologischen Untersuchungen zufolge sowohl eine Übertragung von Mensch zu Mensch als auch eine gastroorale, eine oralorale und eine fäkalorale Übertragung möglich (15, 16). Neben Menschen kommen als Infektionsquellen auch Tiere und vor allem Haustiere wie Kälber, Schweine, Pferde (17), domestizierte Katzen, Hunde und Schafe in Frage (18–22). Eine weitere mögliche Infektionsquelle sind kontaminierte Lebensmittel wie verunreinigtes Wasser (23, 24), Gemüse und Salat (wohin H. pylori über die Düngung oder mit dem Giesswasser gelangen kann) (25), Fleisch und sogar Milch, insbesondere (rohe) Schafs(26–28), Ziegen- und Kuhmilch (siehe auch 16). So wurde mit einer nested-PCRMethode zwar nicht Helicobacter selbst, aber doch das für das Wachstum von H. pylori verantwortliche Phosphoglukosaminmutasegen (29) in 25,6, 33 und
50 Prozent der untersuchten Proben von roher Ziegen- (n = 160), Schafs- (n = 130) und Kuhmilch (n = 110) nachgewiesen (30). Besonders gut wurde Schafsmilch als Infektionsquelle untersucht, zum Beispiel in Studien bei Schäfern (22), an Kindern in den kolumbianischen Anden (21), an Schulkindern aus ländlichen Gegenden Sardiniens (31, 32) und bei Kindern von polnischen Schäfern (28, 33). Bei Letzteren (Alter 6 bis 17 Jahre) wiesen knapp 60 Prozent beziehungsweise 22 Prozent diesen Erreger im Magen auf, je nachdem, ob sie direkten (n = 58) oder keinen (n = 88) Kontakt zu Schafen hatten. Diese 22 Prozent korrelieren gut mit den 26 Prozent H.-pylori-positiven Kindern (von 141 untersuchten) aus städtischen Verhältnissen (28). Ähnlich wurde bei sardinischen Kindern aus einer ländlichen Gegend eine höhere Seroprävalenz gegenüber H.-pylori-Infektionen im Vergleich zu Kindern aus städtischen Verhältnissen beobachtet (31). Bei Kindern kann eine H.-pyloriInfektion zu Wachstumsverzögerung und -hemmung führen (34). Auch Kuhmilch kommt in Abhängigkeit vom hygienischen Standard und der Wärmebehandlung der Milch als Quelle einer H.-pylori-Infektion in Frage. Fujimura et al. (35) konnten in 13 von 18 rohen und in 11 von 20 pasteurisierten Kuhmilchproben das ureA-Gen als Beleg für das Vorhandensein lebender oder toter H.-pylori-Zellen nachweisen. Doch liess sich dieser Keim nur in einer Probe von Rohmilch als Beleg für das Vorhandensein lebender H. pylori kultivieren, nicht aber in jener von pasteurisierter Milch. In 4 von 20 Rohmilchproben wurde mit Hilfe der Fluoreszenz-In-situ-Hybridisierungstechnik H. pylori nachgewiesen (36). Dagegen konnten in einer Untersuchung von Quaglia und Koautoren (37) in je 5 Pakkungen pasteurisierter und UHT-Milch, die mit 105 und 106 koloniebildenden Einheiten (KbE)/ml H. pylori (die 4 humanen Keime nat 18-19-20 und ATCC 43504) inokuliert worden waren, H. pylori nach einer Lagerung von 10 beziehungsweise 13 Tagen bei 4° C nicht mehr nachgewiesen werden. Nach weiteren Arbeiten kann H. pylori in wärmebehandelter und dann
experimentell mit diesem Keim inokulierter und bei 4° C gelagerter Milch 5 Tage (38) oder sogar bis zu 10 Tage (39) überleben. Erklärt werden kann dies mit dem Vorkommen geringer Mengen von Harnstoff in Milch, sodass H. pylori auch hier ein für sein Überleben günstiges Mikromilieu aufrechterhalten kann (40). Allerdings enthalten Milch und (fermentierte) Milchprodukte auch eine Reihe von Schutzfaktoren gegen H.-pyloriInfektionen oder die Ausbildung H.-pylori-assoziierter Magengeschwüre. Diese wären dann gegen ein möglicherweise erhöhtes Infektionsrisiko beim Verzehr nicht wärmebehandelter oder nachträglich kontaminierter Milch abzuwägen. So war in einer Untersuchung an jungen Erwachsenen, die in einer ruralen Umgebung leben, Rohmilchkonsum nicht mit einer höheren H.-pylori-Infektionsrate assoziiert (41). Im Gegenteil, bereits vor 20 Jahren wurde auf eine schützende Rolle von Milch beim Entstehen von Magengeschwüren bei Ratten hingewiesen (42). Auch Lactobacillus (L.) gasseri enthaltender Joghurt schützt Ratten vor Magengeschwüren (43). Bei Personen, die 5-mal pro Woche Milch verzehrten, wurde ein signifikant geringeres Risiko festgestellt, mit H.-pylori infiziert zu werden oder eine atrophische Gastritis oder intestinale Metaplasie zu entwickeln. Dies wurde auf die Hemmung der Adhäsion pathogener Bakterien zurückgeführt, nicht aber auf eine bakterizide Wirkung der Milch gegenüber H. pylori (44). Glykopeptide aus Buttermilch sind in der Lage, an Magenmucin gebundene H. pylori abzustossen (45). Bei Populationen oder in Gegenden mit geringerem Hygienestandard bietet die Brusternährung für Säuglinge die höchstmögliche hygienische Sicherheit. Deshalb gingen bereits mehrere Autoren der Frage nach, ob Brusternährung Säuglinge vor einer H.-pylori-Infektion schützt (46–50). In der Newcastle-Tausend-Familien-Kohorten-Studie wurden 407 Individuen im Alter von 50 Jahren auf ihre Seropositivität gegenüber H. pylori getestet. Danach weist ausschliessliches Stillen eine langfristige schützende Wirkung gegenüber H.-pylori-Infektionen auf (46). Dies wurde auch in der Studie von Okuda
5/13
40
PROBIOTIKA
et al. (49) bestätigt. Demnach wurden 1 bis 3 Jahre alte japanische Kinder, die auf den H.-pylori-Stuhl-Antigentest positiv reagierten, deutlich weniger lange an der Brust ernährt. Erklärt werden könnte dies mit der Wirkung von IgA in der Muttermilch gegenüber H. pylori (47). Darüber hinaus schützen H.-pylori-spezifische Antikörper, die in der Milch infizierter Mütter vorhanden sind, den Säugling zusätzlich vor einer H.-pylori-Infektion (51). Auch in einer Untersuchung an 356 amerikanischen Kindern im Alter von 2 bis 16 Jahren scheint die Brusternährung einen Schutz gegen H.-pylori-Infektionen zu gewährleisten (50). Gemäss einer Untersuchung an 946 Vorschulkindern (mittleres Alter: 5,6 Jahre) und ihren Müttern aus dem Raum Ulm, in der 9,8 Prozent der Kinder und 34,7 Prozent der Mütter mit H. pylori infiziert waren, schützt dagegen das Stillen nicht vor einer H.-pylori-Infektion (48). Alles in allem geben die genannten Infektionsrouten eine plausible Erklärung dafür, dass sich vor allem kleine Kinder mit H. pylori infizieren, während man in späteren Lebensjahren sehr viel weniger gefährdet ist. Bedenkt man ausserdem, dass vor 50 Jahren auch in Europa viel weniger auf eine möglichst sterile Umgebung für kleine Kinder geachtet wurde und seitdem die Hygieneansprüche kontinuierlich gestiegen sind, erklärt dies befriedigend, dass die Prävalenz von H. pylori in industrialisierten Staaten in der Bevölkerungsgruppe der über 50-Jährigen (die also vor > 50 Jahren im Säuglingsalter waren) zirka 50 Prozent beträgt, mit abnehmendem Lebensalter (um ca. 1% pro Lebensjahr) geringer wird und bei 20-Jährigen unter 20 Prozent liegt (52, 53). Dass ein verbesserter Lebensstandard (und vermutlich bessere Hygieneverhältnisse in der Kindheit) zu einem reduzierten Auftreten von H. pylori beiträgt, zeigt im Weiteren auch eine Untersuchung aus St. Petersburg. War im Jahre 1995 noch eine Gesamtprävalenz von 44 Prozent festzustellen, ging diese nach 10 Jahren auf 15 Prozent zurück. Bei Kindern unter 5 Jahren reduzierte sie sich von 30 auf 2 Prozent, bei 15- bis 19-Jährigen von 48 auf 30 Prozent (54).
Diagnose und Therapie
Eine Helicobacter-Infektion kann durch verschiedene Tests diagnostiziert werden (55). Eine Reihe nicht invasiver Verfahren basiert auf der Fähigkeit von H. pylori, Harnstoff in CO2 und NH3 zu spalten. Verabreicht man der zu untersuchenden Person Harnstoff, der entweder am Stickstoff (15N) oder am Kohlenstoff (13C) stabil markiert ist, so kann gemäss der Formel
O = 13C–(15NH2)2 + H2O → 13CO2 + 2 x 15NH3
der Nachweis von markiertem Ammoniak (15NH3) im Blut oder Urin beziehungsweise von markiertem Kohlendioxid (13CO2) in der Atemluft zur Diagnostik einer Helicobacter-Besiedelung des Magens herangezogen werden. Auch über den Nachweis von H.-pylori-spezifischen Antikörpern im Stuhl oder durch serologische Methoden kann der Helicobacter-Nachweis geführt werden. Allerdings ist eine H.-pylori-Besiedlung des Magens nicht immer mit einer adäquaten Harnstoff spaltenden Aktivität assoziiert. In Zweifelsfällen lässt sich der endgültige Beweis für eine Helicobacterinfektion durch Entnahme von Magengewebe unter endoskopischer Kontrolle führen. Dieses Gewebe kann sowohl histologisch als auch auf Urease untersucht werden, oder es werden Kulturen angesetzt und die Bakterien mit DNA-Sonden und PCR-Analyse nachgewiesen. Dabei können gleichzeitig eventuelle Folgen einer langfristigen H.-pylori-Besiedlung wie Magengeschwüre oder Krebs festgestellt oder ausgeschlossen werden. Als Standard-Therapie gilt nach den Empfehlungen des Maastricht 2-2000 Consensus Report (56) in erster Linie die sogenannte Dreifach-(Tripel-)Therapie. Diese umfasst die 1-wöchige Verabreichung von 2 Antibiotika (meist Clarithromycin und Amoxicillin) und einem Protonenpumpenhemmer (PPI) wie Omeprazol. Durch die geringere Produktion von Magensäure soll die Antibiotika-Wirkung verstärkt und so eine raschere Heilung von Entzündungen gewährleistet werden, wobei die antibiotisch erzielten Eradikationsraten zwischen 55 und > 90 Prozent liegen (57). Die obigen Empfehlungen werden im Maastricht III Con-
sensus Report erweitert; beispielsweise wird für die obenerwähnte Tripel-Therapie eine 14-tägige Verabreichung empfohlen (58). Bei mangelnder Compliance, schlechter Verträglichkeit und um das Risiko von Antibiotikaresistenzen zu verringern, wird eine sogenannte Vierfach (Quadrupel)Therapie vorgeschlagen, wobei zu einer auf B/Wismut basierenden Tripeltherapie mit einer hohen Dosis von Metronidazol noch ein Protonenpumpenhemmer oder ein H2-Rezeptor-Antagonist hinzugefügt wird (8, 9, 55). Wegen des vermehrten Auftretens von Antibiotikaresistenzen wird in einem weiteren Consensus Report mittlerweile eine sequenzielle Therapie (5-Tage-Periode PPI plus ein Antibiotikum und dann 5-Tage-Periode PPI plus 2 Antibiotika) empfohlen (59).
Alternativen
zur Antibiotikabehandlung
Aus mehreren Gründen wird nach Alternativen beziehungsweise einer Ergänzung zur klassischen Antibiotikabehandlung geforscht. Zum einen, um die in vielen Regionen der Erde immer noch zu geringen Erfolge von H.-pylori-Eradikationstherapien zu verbessern, zum anderen, um das Risiko der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu verringern (bei einer Studie in Kroatien wurde bereits bei 33 bzw. 7,5 % der untersuchten 36 Frauen und 40 Männer eine Antibiotikaresistenz gegenüber Clarithromycin und Azithromycin festgestellt [60]) oder um die zumindest bei empfindlichen Personen immer noch auftretenden Nebenwirkungen zu reduzieren. Schliesslich wäre es von grösster Bedeutung, wenn sich durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile das Infektionsrisiko beziehungsweise die Aktivität von H. pylori in Magen und Dünndarm verringern liesse oder die möglichen Folgen der langfristigen Besiedlung von Magen und Duodenum mit H. pylori – wie eine Gastritis oder das MALT-Lymphom – so verhindert, gelindert oder therapiert werden könnten. Hinsichtlich dieser Wirkungen vielversprechende Kandidaten sind Grüntee (61), Honig und Propolis (62, 63), die
41 5/13
PROBIOTIKA
grossfrüchtige Moosbeere (Cranberry) (64), Traubenextrakte (65), Polyphenole (66), Laktoferrin (67), Mucin-ähnliche Verbindungen in Kuhmilch (68) und ganz besonders fermentierte Milchprodukte und andere milchsaure Lebensmittel einschliesslich der in ihnen als gemeinsames Wirkprinzip enthaltenen Milchsäure. Probiotische Bakterien, ob in fermentierten Milchprodukten oder als reine Bakterienpräparate zugeführt, sind in mehrfacher Hinsicht erfolgversprechend (69): 1. Viele probiotische Bakterienstämme wurden erfolgreich zur Prävention oder Therapie von Durchfällen oder Clostridium-difficile-Infektionen nach einer Antibiotikabehandlung eingesetzt. 2. Probiotische Bakterien überstehen die Magenpassage weitgehend lebend, und viele Stämme produzieren Milchsäure und andere antibakterielle Substanzen oder hemmen (pathogene) Bakterien aufgrund weiterer Mechanismen. 3. Probiotika können die Abwehr des Organismus gegen bakterielle Infektionen stimulieren. 4. Aufgrund ihrer antibakteriellen, immunmodulierenden und daher unter bestimmten Umständen antiinflammatorischen (entzündungshemmenden) Wirkung wird, zurzeit noch mit unterschiedlichem Erfolg, der präventive und therapeutische Einsatz probiotischer Einund Mehrstammpräparate bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes – einschliesslich verschiedener Ulzera – untersucht. Für die gegen H. pylori gerichtete präventive und/oder therapeutische Wirkung von konventionellen und probiotischen Milchsäurebakterien oder mit diesen Keimen hergestellten Milchprodukten/Lebensmitteln wurden verschiedene Mechanismen zur Erklärung herangezogen und genauer untersucht. Laktobazillen sind in der Lage, die Adhäsion von H. pylori an Epithelzellen im Magen zu reduzieren (45, 69–71). Die Hemmung kann auch durch die Bildung organischer Säuren (einschliesslich Milchsäure) selbst sowie die damit einhergehende pH-Reduktion erfolgen (72–75). Daneben tragen auch von den Bakterien freigesetzte Verbindungen wie Biocine (76), Bacteriocine
(72) und andere Proteinverbindungen (74, 77), das in der Milch vorhandene Peroxidasesystem (Laktoperoxidase, Thiocyanat, Wasserstoffperoxid) (78) oder auch die Wirkung von Proteinasen und Peptiden (76, 77) zur gegen H. pylori gerichteten antibakteriellen Aktivität bei.
Organische Säuren und vor allem
Milchsäure hemmen das Wachstum
von Helicobacter
Besonders häufig wurde die (mögliche) Reduktion von Überleben, Wachstum und metabolischer Aktivität von H. pylori durch Milchsäure und andere organische Säuren untersucht, zum einen, weil Säuren in ausreichender Säurestärke und Konzentration generell das Wachstum und Überleben von Bakterien unterdrücken, zum anderen, weil Milchsäure in allen konventionellen wie probiotischen Sauermilchprodukten enthalten ist (69, 72–74, 76, 77, 79, 80). Beispielsweise sank die H.-pylori-Keimzahl auf einen Zehntel, wenn gnotobiotische H.-pylori-positive Mäuse 4 Wochen lang 2-mal täglich 0,5 ml einer 100 mM/l-Milchsäurelösung erhielten (79). Allerdings sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen höchst widersprüchlich. Dies könnte daran liegen, dass zu wenig beachtet wurde, dass der Effekt von Milchsäure und vergleichbaren organischen Säuren nicht so sehr auf dem pH-Wert (also der Säurestärke) beruhen dürfte, sondern durch das undissoziierte Säuremolekül selbst verursacht wird1. Denn es wäre kaum verständlich, dass ein an das salzsaure Milieu des Magens angepasstes Bakterium durch die geringere pH-Wert-Absenkung, hervorgerufen durch die
1Dazu ein kurzer Exkurs in die klassische Chemie: Starke Säuren sind dadurch charakterisiert, dass sie in wässriger Lösung immer als vollständig dissoziierte Säurereste vorliegen, Salzsäure (HCl) beispielsweise in saurer Lösung als H3O+ und Cl- (Chlorid-Ion), nach Neutralisation beispielsweise mit Natronlauge als Na+ und Cl-. Schwächere organische Säuren wie Milchsäure liegen dagegen im sauren Milieu zu über 99% als undissoziiertes Säuremolekül vor (H3C-CHOHCOOH), während dissoziierte Säurerest-Moleküle (Laktat) erst nach Neutralisation mit Lauge (z.B. Natronlauge) auftreten (Na+ plus H3C-CHOH-COO-). Auch in einer gepufferten Lösung ist der Anteil an undissoziierten Milchsäuremolekülen geringer als in reiner Milchsäurelösung.
schwächer saure Milchsäure, gehemmt oder gar abgetötet wird. Dafür spricht auch, dass antibakterielle Agenzien, die direkt auf H. pylori wirken, dies vor allem im Magen tun müssen. Hier ist der pHWert – ausser bei Personen ohne ausreichende Magensaftproduktion oder bei stark pufferndem Mageninhalt – ausreichend niedrig/sauer, um den allergrössten Teil der zugeführten Milchsäure in das undissoziierte Molekül zu überführen. Leider wurde dies in den oben genannten Arbeiten nicht ausreichend untersucht. Auch freie Fettsäuren wie ≥ 1 mM Laurin-, Myristolein- und Linolensäure oder Monoglyceride wie 0,5 mM Monolaurin wirken bakterizid und töteten bei 40-minütiger In-vitro-Inkubation 99,99 Prozent der H. pylori ab (81). Dagegen wirkte Milchfett, das mit einer pregastrischen Lipase partiell hydrolysiert worden war, nur relativ schwach bakterizid auf H. pylori; seine Wirksamkeit liess sich jedoch durch Anreicherung mit kurz- und mittelkettigen Fettsäuren enthaltenden Triglyzeriden auf das 8-Fache steigern (82).
Laktobazillen sind oft hilfreich
Laktobazillen wie auch Bifidobakterien und Pediokokken bilden unterschiedliche Mengen an Milchsäure. Letztere korreliert in In-vitro-Untersuchungen im Allgemeinen mit der Hemmung von H. pylori (75, 79). Dabei war der Hemmeffekt aber häufig stärker, wenn die Milchsäure in situ von Laktobazillen produziert wurde, als bei Zufuhr der gleichen Menge Milchsäure in Form eines Präparats (79). In vielen Studien wurde H. pylori durch die Mehrzahl der jeweils untersuchten Laktobazillenstämme und deren Kulturüberstände sowie durch einige frisch aus menschlichen Fäzes isolierte Bifidobakterienstämme gehemmt (72, 73, 75–77, 80, 83–85). Einige ebenfalls milchsäureproduzierende Stämme von Laktobazillen, Bifidobakterien und Pediokokken sowie deren Kulturüberstände waren dagegen nicht oder nur geringfügig wirksam (69, 72, 75, 76, 79). Dies alles spricht dafür, dass neben Milchsäure auch andere Faktoren den Hemmeffekt beeinflussen können. Dazu zählen Anzucht und Kulturbedingungen sowie
43 5/13
PROBIOTIKA
der jeweils eingesetzte Stamm der untersuchten Milchsäurebakterien, das Vorkommen anderer organischer Säuren wie Essig- oder Ameisensäure, freier Fettsäuren oder partiell hydrolysiertes Milchfett, die Bildung antibakterieller Substanzen (Bio- und Bakteriozide) und Proteinverbindungen, die Wirkung lebender Bakterien oder auch der untersuchte H.-pyloriStamm (74–77, 80–82). Gnotobiotische Mäuse, die 4 Wochen nach der Geburt mit L. salivarius oder verschiedenen Laktobazillen aus dem Mäusemagen (L. acidophilus, L. delbrueckii und L. fermentum) kolonisiert und nach einer weiteren Woche mit H. pylori infiziert worden waren, waren vor einer Kolonisierung durch H. pylori geschützt: der Magenkeim konnte auch nach weiteren 1, 3 und 6 Wochen nicht nachgewiesen werden (70). Auch in weiteren Versuchen mit gnotobiotischen Mäusen, denen L. salivarius erst nach der Infektion mit H. pylori verabreicht worden war, liess sich H. pylori nicht mehr nachweisen; entsprechend minimal war auch der Antikörper-Titer gegen H. pylori. L. casei und L. acidophilus erwiesen sich diesbezüglich als unwirksam (70, 79).
Mit Probiotika weniger Nebenwir-
kungen – der Einsatz von fermen-
tierten Milchprodukten lohnt sich
Ausser konventionellen Milchsäurebakterien sind auch eine Reihe probiotischer Mikroorganismen (Tabelle 1; online einsehbar) (69, 86–121) sowie Sauermilchprodukte, die mit probiotischen Starterkulturen fermentiert oder denen nachträglich probiotische Bakterien zugesetzt worden waren (Tabelle 2; online einsehbar) (76, 83, 86, 122–146), mit unterschiedlichem Erfolg zur Eradikation oder Hemmung von H. pylori, zur Verbesserung des Therapieerfolges einer Antibiotikabehandlung oder zur Verringerung ihrer Nebenwirkungen eingesetzt worden. Die Untersuchungen unterschieden sich im Design der Versuchsanordnung, in Alter (Kinder oder Erwachsene) und Anzahl der Versuchspersonen, in den Zielparametern und Nachweismethoden, in der Versuchsdauer, in der verabreichten Menge an Bakterien und/oder an fer-
mentierten Milchprodukten sowie hinsichtlich der eingesetzten (probiotischen) Bakterienstämme. In den meisten Fällen konnten im Vergleich zur Kontrolle im Hinblick auf den Eradikationserfolg und/oder die Verminderung von Nebenwirkungen positive Effekte erzielt werden. Aufgrund der guten Resultate mit probiotischen Keimen hat die Maastricht2000-Konsensus-Konferenz über H. pylori den Einsatz von Probiotika als «mögliches» Hilfsmittel zur Behandlung dieser Infektionen vorgeschlagen (56). Über negative Ergebnisse beim Einsatz von Probiotika und fermentierten Milchprodukten auf H.-pylori-Infektionen wurde dagegen nur in wenigen Fällen berichtet (Tabellen 1 und 2). In einer Studie von de Francesco et al. (147) liess sich durch die Verabreichung des Überstandes einer L.-acidophilus-Kultur kein Unterschied gegenüber der Kontrollgruppe erreichen, während bei Verwendung von mit L. acidophilus und L. casei fermentierter Milch sogar eine höhere Eradikationsrate in der Kontrollgruppe beobachtet wurde (103). In einer Studie mit Sauermilch war 4 Wochen nach der Behandlung der Harnstoff-Atemtest nur bei einer von 25 freiwilligen H.-pylori-positiven Frauen negativ (83), und trotz 8-wöchiger Verabreichung einer L. gasseri OLL 2716 enthaltenden Sauermilch an H.-pyloripositive Kinder unterschied sich der Harnstoffatemtest 4 Wochen nach Versuchsende nicht signifikant von den Basiswerten (127). Bei den letzten beiden Untersuchungen wurde der Atemtest nicht unmittelbar nach Versuchsende eingesetzt, um den Einfluss der Sauermilch zu beurteilen. Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass die durch H. pylori verursachte Entzündung des Magens nur während der aktiven Phase unterdrückt wird. Schliesslich bewirkte auch die 3,5-tägige Verabreichung der Molke von frisch hergestelltem tibetanischem Joghurt an 7 H.-pylori-positive Patienten keine signifikanten Unterschiede bei den vor und nach der Behandlung durchgeführten Harnstoffatemtests (134). Dieses Resultat kann dahingehend interpretiert werden, dass entweder die Behandlungsdauer zu kurz war oder die
Molke zu wenig Laktobazillen enthielt. In eigenen Untersuchungen (MdV) wurde bei 79 Versuchspersonen, denen L. acidophilus LA5 und B. lactis BB-12 enthaltender Fruchtjoghurt (n = 30), nachpasteurisierter Fruchtjoghurt (n = 29) oder mit Milchsäure gesäuerte Milch (n = 29) verabreicht wurden, eine nicht signifikante Reduktion der H.-pylori-Aktivität von 18 bis 45 Prozent erreicht (144). Ebenso veränderte der Verzehr von Kuhmilch- und Ziegenkäse bei 60 Versuchspersonen die H.-pylori-Aktivität nicht (146). Dagegen wurde bei 464 Personen, die eine H.-pylori-Seroprävalenz von 75 Prozent aufwiesen, mithilfe eines Lebensmittelfrequenz-Fragebogens (Food Frequency Questionnaire) eine protektive Wirkung des Verzehrs von Joghurt ermittelt. Bei einer Portion pro Woche wurde eine Odds Ratio (OR) von 0,57 und bei mehr als einer Portion eine OR von 0,45 festgestellt (148). Bei allen Studien ging es um eine oder mehrere der folgenden vier Fragen: Lässt sich allein durch Verabreichung von Probiotika oder fermentierten Milchprodukten 1. Helicobacter eradizieren (oder zumindest seine Konzentration signifikant reduzieren) und/oder eine (Neu-) Besiedlung mit diesem Keim verhindern, sowie 2. der Erfolg einer Antibiotikabehandlung zur H.-pylori-Eradikation verbessern, und lassen sich 3. unerwünschte Nebenwirkungen einer Antibiotikabehandlung reduzieren oder 4. potenzielle Folgen einer langfristigen Infektion mit H. pylori (Gastritis, Ulcera) verhindern oder lindern? Zu Punkt 1: Studien, in denen sich eine vollständige Eradikation von H. pylori allein durch die Verabreichung probiotischer Bakterien (Tabelle 1) oder fermentierter Milchprodukte (Tabelle 2) erreichen liess, wurden bislang nicht publiziert. Doch wurde in Studien, in denen entweder keine Antibiotika verabreicht oder Probiotika lange vor der Eradikationstherapie gegeben worden waren, häufig eine deutliche Reduktion der H.-pylori-Aktivität allein durch den Verzehr des Lebensmittels beobachtet.
5/13
44
PROBIOTIKA
Zu Punkt 2: Bei den meisten Studien wurden eine Tripel-, in wenigen Fällen auch eine Quadrupeltherapie mit und ohne probiotische Bakterien oder fermentierte Milchprodukte miteinander verglichen. Bei der Mehrzahl der Studien, in denen die Eradikationsrate allein durch die Antibiotikabehandlung schon über 90 Prozent lag, kam es zu keiner Verbesserung des Therapieerfolges. Lag die Eradikationsrate unter 90 Prozent, bewirkte der Einsatz von Probiotika und fermentierten Milchprodukten einen höheren Therapieerfolg. Das heisst, die Eradikationsrate lag höher als in der Kontrollgruppe, und/oder es konnte bei einer grösseren Zahl von Personen eine Wiederbesiedlung mit H. pylori verhindert werden. Zu Punkt 3: Der Einsatz von Antibiotika bei H.-pylori-Infektionen birgt das Potenzial unerwünschter Nebenwirkungen im Magen-Darm-System. Dabei können Oberbauchschmerzen und Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Aufstossen, Appetitverlust und Störungen des Geschmacksempfindens auftreten. Durch die gleichzeitige Verabreichung probiotischer Keime können solche Nebenwirkungen vermindert werden. So liessen sich beispielsweise Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall und Geschmacksveränderungen bei 60 von 120 H.-pylori-positiven Erwachsenen, die zusätzlich zur Tripeltherapie noch 14 Tagen lang ein gefriergetrocknetes L.-GG-Präparat erhalten hatten, deutlich vermindern (90). Die Verabreichung von Joghurt, dem lebende L. acidophilus LA-5®- und B.-lactis BB-12®-Keime zugesetzt wurden, verkürzte in einer Studie mit 30 beziehungsweise 29 H.-pylori-positiven Personen pro Versuchsgruppe die Dauer Antibiotika-induzierter Durchfälle von 10 auf 4 Tage (144). In einzelnen Fällen konnte auch während der H.-pylori-Eradikation eine Verbesserung des Gesamtsymptomen-Scores durch Verabreichung von Probiotika erreicht werden, obwohl die einzelnen Beschwerden nicht reduziert wurden, wie von Myllyluoma et al. (133) während einer probiotischen Therapie (Drink mit L. rhamnosus GG, L. rhamnosus LC705, Bifidobacterium [B.] breve Bb99 und Propionibac-
terium freudenreichii ssp. shermanii JS) beobachtet wurde. Zu Punkt 4: Es liegen bisher keine Untersuchungen von ausreichender Dauer vor, die zeigen, dass der langfristige Verzehr von Probiotika oder fermentierten Milchprodukten mit Anti-Helicobacter-Wirkung die Konzentration dieses Keimes in Magen und Duodenum dauerhaft verringern und so das Risiko der Entstehung einer Gastritis reduzieren könnte.
Ergebnisse von vier Metaanalysen
Die Vielzahl an Studien zur Wirksamkeit probiotischer Bakterien und fermentierter Sauermilchprodukte hat inzwischen zur Publikation von vier Metaanalysen geführt. In diesen wurde der Frage nachgegangen, welche Wirkung bei einer Tripel- oder Quadrupeltherapie die gleichzeitige Verabreichung von Probiotika (149), von Laktobazillen (150), von mit probiotischen Keimen fermentierten Milchprodukten (151) und von Lb. und Bifidobakterien enthaltenden Probiotika (152) auf die Eradikation von H. pylori und auf mögliche Nebenwirkungen ausübt (Tabelle 3; online einsehbar). In die erste Analyse (149) wurden 14 randomisierte Studien eingeschlossen. Dabei handelte es sich um folgende Probiotika: L. GG (90–92, 96), L. acidophilus (88, 92, 97), L. casei (136, 137), B. longum (97), B. animalis (137), Propionibacterium freudenreichii ssp. shermanii (133), Saccharomyces boulardii (92, 98), Clostridium butyricum (94), Bacillus clausii (95) und um AB-Joghurt (enthalten L. acidophilus und Bifidobacterium) (126, 138). Die Resultate dieser Metaanalyse sind in Tabelle 3 zusammengestellt und zeigen gemäss den Autoren, dass mit der Supplementierung von Probiotika die Eradikation von H. pylori erhöht werden kann. So war die Rate bei der Kombination von Probiotika mit einer Standard-Tripeltherapie in der Intention-to-treat-Analyse (83,6 vs. 74,8%, OR 1,84) wie auch in der Per-protocolAnalyse (85,4 vs. 77,6%, OR 1,82) leicht erhöht. In der zweiten Analyse (150) ging es um die Auswertung von Studien einer Quadrupeltherapie mit Laktobazillen verglichen mit einer Standard-Tripeltherapie. In
den neun ausgewählten Studien wurden L. GG (90, 91), L. acidophilus (88), L. casei (92, 102, 136), L. reuteri (107) sowie L. acidophilus und L. rhamnosus (101) eingesetzt, wobei die Studie von Sahagún-Flores et al. (104) mit L. casei Shirota aus methodischen Gründen für die Berechnungen ausgeschlossen wurde. Aufgrund der erhaltenen Resultate (Tabelle 3) berichten die Autoren, dass der Einsatz von Laktobazillen die Eradikationsrate von H. pylori bei erstmals behandelten Patienten erhöht, wobei auch die durch die Therapie auftretenden Nebenwirkungen vermindert wurden. Bei der dritten Analyse (151) mit zehn ausgewählten Studien ging es um die Wirkung von mit probiotischen Keimen produzierten fermentierten Milchprodukten. Dabei handelte es sich um Joghurt, bei dem neben den Joghurtbakterien noch Laktobazillen und Bifidobakterien (L. acidophilus, B. lactis) verwendet wurden (126, 137, 138), sowie um fermentierte Milchprodukte, die entweder mit L. casei (136), L. casei Shirota (76), LC1 (L. johnsonii La1) (123), L. acidophilus und L. casei (124), Laktobazillen (135, 153)2 oder mit B. bifidum (139) hergestellt wurden. Von diesen zehn Studien wurde die Studie von Cats et al. (76) von den Autoren aus methodischen Gründen ausgeschlossen. Gemäss den Autoren (Tabelle 3) wird die Eradikationsrate um ungefähr 5 bis 15 Prozent verbessert; die Auswirkungen auf die Nebenwirkungen erwiesen sich jedoch als zu heterogen. Für die vierte Analyse (152) wurden zehn klinische Studien nach vier Kriterien ausgewählt. Dabei handelte es sich um Arbeiten, bei denen Laktobazillen und Bifidobakterien enthaltender Joghurt (126, 138, 145), probiotische Mikroorganismen wie B. animalis und L. casei (137), Kapseln mit verschiedenen probiotischen Mikroorganismen wie L. acidophilus, B. longum, Str. faecalis (97, 106, 109, 110), Probiotika mit L. plantarum, reuteri, casei, salivarius, acidophilus, sporogenes, B. infantis, longum,
2Bei der Arbeit von Kim et al. 2007 (153) handelt es sich um einen Abstract, eine umfassendere Darstellung der Resultate wurde von diesen Autoren im Jahre 2008 publiziert (140).
45 5/13
PROBIOTIKA
Str. thermophilus (107) sowie Laktoferrin enthaltende Formula mit L. plantarum, reuteri, casei, salivarius, acidophilus, sporogenes, Str. thermophilus (154) zum Einsatz kamen. Nach dieser Analyse kann der Einsatz von Joghurt und diesen probiotischen Mikroorganismen eine vorteilhafte Wirkung auf die Eradikationsrate von H. pylori und auf die Häufigkeit der Nebenwirkungen ausüben (Tabelle 3). Insgesamt kann festgehalten werden, dass sich durch den Verzehr von Joghurt beziehungsweise fermentierten Milchprodukten wie auch von mit Probiotika fermentierten Milchprodukten die Eradikationsrate von H. pylori um ungefähr 5 bis 15 Prozent verbessert. Es sind jedoch weitere klinische Studien erforderlich, um diese Resultate zu bestätigen (155).
Schlussfolgerung
H.-pylori-Infektionen beim Menschen sind ein in der Medizin nicht zu vernachlässigendes Problem. Das zeigt sich darin, dass sich die wissenschaftliche Literatur sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt3 und die Entdeckung von H. pylori
3Eine Recherche in Pubmed (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed) zu H. pylori ergab 23 460 (12.3.2007), 30 841 (16.12.2011), 32 017 (19.9.2012) und 34 249 (17.10.2013) Treffer.
und seiner Rolle bei Gastritiden und peptischen Ulcuserkrankungen im Jahre 2005 zur Verleihung des Nobelpreises für Medizin geführt hatte. Aufgrund verschiedener Studien und vier Metaanalysen, in denen die Hemmung der Aktivität von H. pylori, die Steigerung der Effizienz einer Helicobacter-Eradikationstherapie und die Reduktion der behandlungsbedingten Nebenwirkungen durch Joghurt oder mit probiotischen Bakterien fermentierte Milchprodukte untersucht worden waren, können die folgenden Schlüsse gezogen werden: Der Einsatz von konventionellen und/ oder mit probiotischen Keimen fermentierten Milchprodukten kann als mögliche Strategie zur Unterstützung der Behandlung von H.-pylori-Infektionen angesehen werden, jedoch nicht als valide Alternative zur konventionellen AntiH.-pylori-Therapie. Bei der erwähnten 5bis 15-prozentigen Steigerung der Wirksamkeit einer Eradikationstherapie ist zu bedenken, dass dieser Erfolg in Kombination mit einer Tripel- oder Quadrupeltherapie erzielt wurde. Damit ergibt sich durch den täglichen Verzehr von Joghurt und/oder probiotischen Bakterien für Helicobacter-Patienten ein nicht zu unterschätzender Vorteil, der auf einfache Art und Weise preisgünstig erzielt werden
kann. Doch ist ein kontinuierlicher Verzehr erforderlich. Überdies können Joghurt und mit Probiotika fermentierte Milchprodukte gut in die tägliche Ernährung integriert werden.
Korrespondenzadresse:
Dr. phil. nat. Barbara Walther
Agroscope Liebefeld-Posieux ALP-Haras
Schwarzenburgstr. 161, 3003 Bern
E-Mail:
barbara.walther@agroscope.admin.ch
Literaturverzeichnis: 1. Warren JR. Spiral bacteria of the gastric antrum. Med J Aust. 1984; 141: 477–478. 2. Marshall BJ, Armstrong JA, McGechie DB, Glancy RJ. Attempt to fulfil Koch’s postulates for pyloric Campylobacter. Med J Aust. 1985; 142: 436–439. 3. Marshall BJ, McGechie DB, Rogers PA, Glancy RJ. Pyloric Campylobacter infection and gastroduodenal disease. Med J Aust. 1985; 142: 439–444. 4. Rigas B, Feretis C, Papavassiliou ED. John Lykoudis: an unappreciated discoverer of the cause and treatment of peptic ulcer disease. Lancet 1999; 354: 1634–1635. 5. Mégraud F. A humble bacterium sweeps this year’s nobel prize. Cell 2005; 123: 975–976. 6. Song Q, Lange T, Spahr A, Adler G, Bode G. Characteristic distribution pattern of Helicobacter pylori in dental plaque and saliva detected with nested PCR. J Med Microbiol. 2001; 49: 349–353. 7. Wang ZW, Huang LY, Guan QK, Xu DW, Zhou W, Zhang XZ. Helicobacter pylori infection contributes to high risk of ischemic stroke: evidence from a metaanalysis. J Neurol. 2012; 259: 2527–2537. 8. Suerbaum S, Michetti P. Helicobacter pylori infection. N Engl J Med. 2002; 347: 1175–1186. 9. Dunn BE, Cohen H, Blaser MJ. Helicobacter pylori.
5/13
46
PROBIOTIKA
Clin Microbiol Rev. 1997; 10: 720–741. 10. Cavaleiro-Pinto M, Peleteiro B, Lunet N, Barros H. Helicobacter pylori infection and gastric cardia cancer: systematic review and meta-analysis. Cancer Causes Control 2011; 22: 375–387. 11. Kandulski A, Selgrad M, Malfertheiner P. Helicobacter pylori infection: a clinical overview. Dig Liver Dis. 2008; 40: 619–626. 12. Hashemi MR, Rahnavardi M, Bikdeli B, Dehghani Zahedani M. H. pylori infection among 1000 southern Iranian dyspeptic patients. Wld J Gastroenterol. 2006; 12: 5479–5482. 13. Khan S, Karim A, Iqbal S. Helicobacter urease: niche construction at the single molecule level. J Biosci. 2009; 34: 503–511. 14. Leduc D, Gallaud J, Singl K, de Reuse H. Coupled amino acid deamidase-transport systems essential for Helicobacter pylori colonization. Infect Immun. 2010; 78: 2782–2792. 15. Versalovic J, Lewandrowski K. Helicobacter pylori update. Clin Microbiol Newsletter 2010; 20: 107–113. 16. Vale FF, Vitor JMB. Transmission pathway of Helicobacter pylori: Does food play a role in rural and urban areas? Int J Food Microbiol. 2010; 138: 1–12. 17. Dimola S, Caruso ML. Helicobacter pylori in animals affecting the human habitat through the food chain. Anticancer Res. 1999; 19: 3889–3894. 18. Fox JG. Non-human reservoirs of Helicobacter pylori. Aliment Pharmacol Ther. 1995; 9 Suppl 2: 93–103. 19. El-Zaatari FAK, Woo JS, Badr A, Osato MS, Serna H, Lichtenberger LM et al. Failure to isolate Helicobacter pylori from stray cats indicates that H. pylori in cats may be an anthroponosis – An animal infection with a human pathogen. J Med Microbiol. 1997; 46: 372–376. 20. Thomson MA, Storey P, Greer R, Cleghorn GJ. Canine-human transmission of Gastrospirillum hominis. Lancet 1994; 3449: 1097–1098. 21. Goodman KJ, Correa P, Aux HJT, Ramirez H, Delany JP, Pepinosa OG et al. Helicobacter pylori infection in the Colombian Andes: A population-based study of transmission pathways. Am J Epidemiol. 1996; 144: 290–299. 22.Dore MP, Bilotta M, Vaira D, Manca A, Massarelli G, Leandro G et al. High prevalence of Helicobacter pylori infection in shepherds. Dig Dis Sci. 1999; 44: 1161–1164. 23. Krumbiegel P, Lehmann I, Alfreider A, Fritz GJ, Boeckler D, Rolle-Kampczyk U et al. Helicobacter pylori determination in non-municipal drinking water and epidemiological findings. Isotopes Environ Health Stud. 2004; 40: 75–80. 24. Benson JA, Fode-Vaughan KA, Collins ML. Detection of Helicobacter pylori in water by direct PCR. Lett Appl Microbiol. 2004; 39: 221–225. 25. Gomes BC, De Martinis ECP. The significance of Helicobacter pylori in water, food and environmental samples. Food Control 2004; 15: 397–403. 26. Dore MP, Sepulveda AR, Osato MS, Realdi G, Graham DY. Helicobacter pylori in sheep milk. Lancet 1999; 354: 132. 27. Dore MP, Sepulveda AR, El-Zimaity H, Yamaoka Y, Osato MS, Mototsugu K et al. Isolation of Helicobacter pylori from sheep – Implications for transmission to humans. Am J Gastroenterol. 2001; 96: 1396–1401. 28. Plonka M, Bielanski W, Konturek SJ, Targosz A, Sliwowski Z, Dobrzanska M et al. Helicobacter pylori infection and serum gastrin, ghrelin and leptin in children of Polish shepherds. Dig Liver Dis. 2006; 38: 91–97. 29. Quaglia NC, Dambrosio A, Normanno G, Celano GV. Evaluation of a Nested-PCR assay based on the phosphoglucosamine mutase gene (glmM) for the detection of Helicobacter pylori from raw milk. Food
Control 2009; 20: 119–123. 30. Quaglia NC, Dambrosio A, Normanno G, Parisi A, Patrono R, Ranieri G et al. High occurrence of Helicobacter pylori in raw goat, sheep and cow milk inferred by glmM gene: A risk of food-borne infection? Int J Food Microbiol. 2008; 124: 43–47. 31. Dore MP, Malaty HM, Graham DY, Fanciulli G, Delitala G, Realdi G. Risk factors associated with Helicobacter pylori infection among children in a defined geographic area. Clin Infect Dis. 2002; 35: 240–245. 32. Dore MP, Vaira D. Sheep rearing and Helicobacter pylori infection – an epidemiological model of anthropozoonosis. Dig Liver Dis. 2003; 35: 7–9. 33. Papiez D, Konturek PC, Bielanski W, Plonka M, Dobrzanska M, Kaminska A et al. Prevalence of Helicobacter pylori infection in Polish shepherds and their families. Dig Liver Dis. 2003; 35: 10–15. 34. Richter T, List S, Muller DM, Deutscher J, Uhlig HH et al. 5- to 7-year-old children with Helicobacter pylori infection are smaller than Helicobacter-negative children: a cross-sectional population-based study of 3,315 children. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2001; 33: 472–475. 35. Fujimura S, Kawamura T, Kato S, Tateno H, Watanabe A. Detection of Helicobacter pylori in cow’s milk. Lett Appl Microbiol. 2002; 35: 504–507. 36. Angelidis A, Tirodimos I, Bobos N, Kalamaki MS, Papageorgiou DM, Arvanitidou M. Detection of Helicobacter pylori in raw bovine milk by fluorescence in situ hybridization (FISH). Int J Food Microbiol. 2011; 151: 252–256. 37. Quaglia NC, Dambrosio A, Normanno G, Parisi A, Firinu A, Lorusso V et al. Survival of Helicobacter pylori in artificially contaminated ultrahigh temperature and pasteurized milk. Food Microbiol. 2007; 24: 296–300. 38. Poms RE, Tatini SR. Survival of Helicobacter pylori in ready-to-eat foods at 4 °C. Int J Food Microbiol. 2001; 63: 281–286. 39. Fan XG, Chua A, Li TG, Zeng QS. Survival of Helicobacter pylori in milk and tap water. J Gastroenterol Hepatol. 1998; 13: 1096–1098. 40. Jiang XP, Doyle MP. Effect of environmental and substrate factors on survival and growth of Helicobacter pylori. J Food Protect. 1998; 61: 929–933. 41. Radon K, Windstetter D, Eckart J, Dressel H, Leitritz L, Reichert J et al. Farming exposure in childhood, exposure to markers of infections and the development of atopy in rural subjects. Clin Exp Allergy 2004; 34: 1178–1183. 42. Dial EJ, Lichtenberger LM. Milk protection against experimental ulcerogenesis in rats. Dig Dis Sci. 1987; 32: 1145–1150. 43. Uchida M, Kurakazu K. Yogurt containing Lactobacillus gasseri OLL2716 exerts gastroprotective action against acute gastric lesion and antral ulcer in rats. J Pharmacolog Sci. 2004; 96: 84–90. 44. Akedo I, Tatsuta M, Narahara H, Iishi H, Uedo N, Yano H et al. Prevention by bovine milk against Helicobacter pylori-associated atrophic gastritis through its adherence inhibition. Hepatogastroenterology 2004; 51: 277–281. 45. Matsumoto M, Hara K, Kimata H, Benno Y, Shimamoto C. Exfoliation of Helicobacter pylori from gastric mucin by glycopolypeptides from buttermilk. J Dairy Sci. 2005; 88: 49–54. 46. Pearce MS, Thomas JE, Campbell DI, Parker L. Does increased duration of exclusive breastfeeding protect against Helicobacter pylori infection? The Newcastle thousand families cohort study at age 49–51 years. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2005; 41: 617–620. 47. Thomas JE, Austin S, Dale A, McClean P, Harding M, Coward WA et al. Protection by human milk IgA against Helicobacter pylori infection in infancy. Lan-
cet 1993; 342: 121. 48. Rothenbacher D, Bode G, Brenner H. History of breastfeeding and Helicobacter pylori infection in preschool children: results of a population-based study from Germany. Int J Epidemiol. 2002; 31: 632–637. 49. Okuda M, Miyashiro E, Koike M, Okuda S, Minami K, Yoshikawa N. Breast-feeding prevents Helicobacter pylori infection in early childhood. Pediatr Int. 2001; 43: 714–715. 50. Malaty HM, Logan ND, Graham DY, Ramchatesingh JE. Helicobacter pylori infection in preschool and school-aged minority children: effect of socioeconomic indicators and breast-feeding practices. Clin Infect Dis. 2001; 32: 1387–1392. 51. Thomas JE, Bunn JEG, Kleanthous H, Monath TP, Harding M, Coward WA et al. Specific immunoglobulin A antibodies in maternal milk and delayed Helicobacter pylori colonization in Gambian infants. Clin Infect Dis. 2004; 39: 1155–1160. 52. Roosendaal R, Kuipers EJ, Buitenwerf J, van Uffelen C, Meuwissen SGM, van Kamp GJ et al. Helicobacter pylori and the birth cohort effect: Evidence of a continuous decrease of infection rates in childhood. Amer J Gastroenterol. 1997; 92: 1480–1482. 53. Salif BA. Helicobacter pylori infection in developing countries: The burden for how long? Saudi J Gastroenterol. 2009; 15: 201–207. 54. Tkachenko MA, Zhannat NZ, Erman LV, Blashenkova EL, Isachenko SV, Isachenko OB et al. Dramatic changes in the prevalence of Helicobacter pylori infection during childhood: a 10-year follow-up study in Russia. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2007; 45: 428–432. 55. Kist M, Glocker E, Suerbaum S. Pathogenese, Diagnostik und Therapie der Helicobacter-pylori-Infektion. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2005; 48: 669–678. 56. Malfertheiner P, Megraud F, O’Morain C, Hungin APS, Jones R, Axon A et al. Current concepts in the management of Helicobacter pylori infection – The Maastricht 2-2000 Consensus Report. Aliment Pharmacol Ther. 2002; 16: 167–180. 57. Chey WD, Wong BC. American College of Gastroenterology guideline on the management of Helicobacter pylori infection. Am J Gastroenterol. 2011; 102: 1808–1825. 58. Malfertheiner P, Megraud F, O’Morain C, Bazzoli F, El-Omar E, Graham D et al. Current concepts in the management of Helicobacter pylori infection: the Maastricht III Consensus Report. Gut 2007; 56: 772–781. 59. Malfertheiner P, Megraud F, O’Morain CA, Atherton J, Axon ATR, Bazzoli F et al. Management of Helicobacter pylori infection – the Maastricht IV/ Florence consensus report. Gut 2012; 61: 646–664. 60. Tonkic A, Tonkic M, Barisic IG, Jukic I, Mise S. Antibiotic resistance of Helicobacter pylori isolated in Split, Southern Croatia. Int J Antimicrob Agents 2005; 25: 449–450. 61. Stoicov C, Saffari R, Houghton J. Green tea inhibits Helicobacter growth in vivo and in vitro. Int J Antimicrob Agents 2009; 33: 473–478. 62. Manyi-Loh CE, Clarke AM, Munzhelele T, Green E, Mkwetshana NF, Ndip RN. Selected South African honeys and their extracts possess in vitro anti-Helicobacter pylori activity. Arch Med Res. 2010; 41: 324–331. 63. Boyanova L, Gergova G, Nikolov R, Derejian S, Lazarova E, Katsarov N et al. Activity of Bulgarian propolis against 94 Helicobacter pylori strains in vitro by agar-well diffusion, agar dilution and disc diffusion methods. J Med Microbiol. 2005; 54: 481–483. 64. Côté J, Caillet S, Doyon G, Sylvain JF, Lacroix M. Bioactive compounds in cranberries and their biological properties. Crit Rev Food Sci Nutr. 2010; 50: 666–679.
47 5/13
PROBIOTIKA
65. Brown JC, Huang G, Haley-Zitlin V, Jiang X. Antibacterial effects of grape extracts on Helicobacter pylori. Appl Environ Microbiol. 2009; 75: 848–852. 66. Lee SY, Shin YW, Hahm KB. Phytoceuticals: mighty but ignored weapons against Helicobacter pylori infection. J Dig Dis. 2008; 9: 129–139. 67. Sachdeva A, Nagpal J. Meta-analysis: efficacy of bovine lactoferrin in Helicobacter pylori eradication. Aliment Pharmacol Ther. 2009; 29: 720–730. 68. Hirmo S, Kelm S, Iwersen M, Hotta K, Goso Y, Ishihara K et al. Inhibition of Helicobacter pylori sialic acid-specific haemagglutination by human gastrointestinal mucins and milk glycoproteins. FEMS Immunol Med Microbiol. 1998; 20: 275–281. 69. Michetti P, Dorta G, Wiesel PH, Brassart D, Verdu E, Herranz M et al. Effect of whey-based culture supernatant of Lactobacillus acidophilus (johnsonii) La1 on Helicobacter pylori infection in humans. Digestion 1999; 60: 203–209. 70. Kabir AMA, Aiba Y, Takagi A, Kamiya S, Miwa T, Koga Y. Prevention of Helicobacter pylori infection by lactobacilli in a gnotobiotic murine model. Gut 1997; 41: 49–55. 71. Myllyluoma E, Ahonen A-M, Korpela R, Vapaatola H, Kankuri E. Effects of multispecies probiotic combination on Helicobacter pylori infection in vitro. Clin Vacc Immunol. 2008; 15: 1472–1482. 72. Midolo PD, Lambert JR, Hull R, Luo F, Grayson ML. In vitro inhibition of Helicobacter pylori NCTC 11637 by organic acids and lactic acid bacteria. J Appl Bacteriol. 1995; 79: 475–479. 73. Bhatia SJ, Kochar N, Abraham P, Nair NG, Mehta AP. Lactobacillus acidophilus inhibits growth of Campylobacter pylori in vitro. J Clin Microbiol. 1989; 27: 2328–2330. 74. Lorca GL, Wadstrom T, de Valdez GF, Ljungh A. Lactobacillus acidophilus autolysins inhibit Helicobacter pylori in vitro. Curr Microbiol. 2001; 42: 39–44. 75. Lin WH, Wu CR, Fang TJ, Guo JT, Huang SY, Lee MS et al. Anti-Helicobacter pylori activity of fermented milk with lactic acid bacteria. J Sci Food Agric. 2011; 91: 1424–1431. 76. Cats A, Kuipers EJ, Bosschaert MAR, Pot RGJ, Vandenbroucke-Grauls CMJE, Kusters JG. Effect of frequent consumption of a Lactobacillus casei-containing milk drink in Helicobacter pylori-colonized subjects. Alim Pharmacol Ther. 2003; 17: 429–435. 77. Collado MC, Gonzalez A, Gonzalez R, Hernandez M, Ferrus MA, Sanz Y. Antimicrobial peptides are among the antagonistic metabolites produced by Bifidobacterium against Helicobacter pylori. Int J Antimicrob Agents 2005; 25: 385–391. 78. Haukioja A, Ihalin R, Loimaranta V, Lenander M, Tenovuo J. Sensitivity of Helicobacter pylori to an innate defence mechanism, the lactoperoxidase system, in buffer and in human whole saliva. J Med Microbiol. 2004; 53: 855–860. 79. Aiba Y, Suzuki N, Kabir AM, Takagi A, Koga Y. Lactic acid-mediated suppression of Helicobacter pylori by the oral administration of Lactobacillus salivarius as a probiotic in a gnotobiotic murine model. Am J Gastroenterol. 1998; 93: 2097–2101. 80. Wendakoon CN, Fedio W, Macleod A, Ozimek L. In vitro inhibition of Helicobacter pylori by dairy starter cultures. Milchwissenschaft – Milk Sci Int. 1998; 53: 499–502. 81. Sun CQ, O’Connor CJ, Roberton AM. Antibacterial actions of fatty acids and monoglycerides against Helicobacter pylori. FEMS Immunol Med Microbiol. 2003; 36: 9–17. 82. Sun CQ, O’Connor CJ, McGibbon AKH, Roberton AM. The products from lipase-catalysed hydrolysis of bovine milkfat kill Helicobacter pylori in vitro. FEMS Immunol Med Microbiol. 2007; 49: 235–247. 83. Wendakoon CN, Thomson ABR, Ozimek L. Lack of
therapeutic effect of a specially designed yogurt for the eradication of Helicobacter pylori infection. Digestion 2002; 65: 16–20. 84. Apostolidis E, Kwon Y, Shinde R, Ghaedian R, Shetty K. Inhibition of Helicobacter pylori by fermented milk and soymilk using select lactic acid bacteria and link to enrichment of lactic acid and phenolic content. Food Biotechnol. 2011; 25: 58–76. 85. Chen X, Tian F, Liu X, Zhao J, Zhang H-P, Zhang H et al. In vitro screening of lactobacilli with antagonistic activity against Helicobacter pylori from traditionally fermented foods. J Dairy Sci. 2010; 93: 5627–5634. 86. Yang Y-J, Sheu B-S. Probiotics-containing yogurts suppress Helicobacter pylori load and modify immune response and intestinal microbiota in the Helicobacter pylori-infected children. Helicobacter 2012; 17: 297–304. 87. Bazzoli F, Zagari FM, Fossi M. In vivo Helicobacter pylori clearance failure with Lactobacillus acidophilus. Gastroenterology 1992; 102: A38. 88. Canducci F, Armuzzi A, Cremonini F, Cammarota G, Bartolozzi F, Pola P et al. A lyophilized and inactivated culture of Lactobacillus acidophilus increases Helicobacter pylori eradication rates. Aliment Pharmacol Ther. 2000; 14: 1625–1629. 89. De Francesco V, Stoppino V, Sgarro C, Faleo D. Lactobacillus acidophilus administration added to omeprazole/amoxycillin-based double therapy in Helicobacter pylori eradication. Dig Liver Dis. 2000; 32: 746–747. 90. Armuzzi A, Cremonini F, Ojetti V, Bartolozzi F, Canducci F, Candelli M et al. Effect of Lactobacillus GG supplementation on antibiotic-associated gastrointestinal side effects during Helicobacter pylori eradication therapy: A pilot study. Digestion 2001; 63: 1–7. 91. Armuzzi A, Cremonini F, Bartolozzi F, Canducci F, Candelli M, Ojetti V et al. The effect of oral administration of Lactobacillus GG on antibiotic-associated gastrointestinal side-effects during Helicobacter pylori eradication therapy. Aliment Pharmacol Ther. 2001; 15: 163–169. 92. Cremonini F, Di Caro S, Covino M, Armuzzi A, Gabrielli M, Santarelli L et al. Effect of different probiotic preparations on anti-Helicobacter pylori therapy-related side effects: A parallel group, triple blind, placebocontrolled study. Am J Gastroenterol. 2002; 97: 2744–2749. 93. de Vrese M, Schrezenmeir J. Probiotics and nonintestinal infectious conditions. Br J Nutr. 2002; 88: S59–S66. 94. Guo JB, Yang PF, Wang MT. The application of Clostridium to the eradication of Helicobacter pylori. Chin J Celiopathy 2004; 4: 163–165. 95. Nista EC, Candelli M, Cremonini F, Cazzato IA, Zocco MA, Franceschi F et al. Bacillus clausii therapy to reduce side-effects of anti-Helicobacter pylori treatment: randomized, double-blind, placebo controlled trial. Aliment Pharmacol Ther. 2004; 20: 1181–1188. 96. Tursi A, Brandimarte G, Giorgetti GM, Modeo ME. Effect of Lactobacillus casei supplementation on the effectiveness and tolerability of a new second-line 10day quadruple therapy after failure of a first attempt to cure Helicobacter pylori infection. Med Sci Monitor 2004; 10: CR662–CR666. 97. Cao YJ, Qu CM, Yuan Q, Wang S, Liang S, Yang X et al. Control of intestinal flora alteration induced by eradication therapy of Helicobacter pylori infection in the elders. Chin J Gastroenterol Hepatol. 2005; 14: 195–199. 98. Duman DG, Bor S, Ozutemiz O, Sahin T, Oguz D, Isitan F et al. Efficacy and safety of Saccharomyces boulardii in prevention of antibiotic-associated diarrhoea due to Helicobacter pylori eradication. Eur J Gastroenterol Hepatol. 2005; 17: 1357–1361.
99. Iakovenko EP, Grigor’ev PI, Iakovenko AV, Agafonova NA, Prianishnikova AS, Sheregova EN et al. [Effects of probiotic bifiform on efficacy of Helicobacter pylori infection treatment]. Ter Arkh. 2006; 78 (2): 21–26, zitiert nach PubMed (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16613091). 100. Lionetti E, Miniello VL, Castellaneta SP, Magista AM, de Canio A, Maurogiovanni G et al. Lactobacillus reuteri therapy to reduce side-effects during anti-Helicobacter pylori treatment in children: a randomized placebo controlled trial. Aliment Pharmacol Ther. 2006; 24: 1461–1468. 101. Ziemniak W. Efficacy of Helicobacter pylori eradication taking into account its resistance to antibiotics. J Physiol Pharmacol. 2006; 57 Suppl. 3: 123–141. 102. Giovannone M, Barberani F, Boschetto S, Gighozzi A, Tosoni M. Lactobacillus casei Dg effectiveness on Helicobacter pylori eradication treatmentside effects; A placebo-controlled, double-blind randomized pilot study. Gastroenterology 2007; 132 Suppl. 2: A614, zitiert nach Zou (150). 103. Park SK, Park DI, Choi JS, Kang MS, Park JH, Kim HJ et al. The effect of probiotics on Helicobacter pylori eradication. Hepatogastroenterology 2007; 54: 2032–2036. 104. Sahagún-Flores JE, López-Peña LS, de la CruzRamírez Jaimes J, García-Bravo, MS, Peregrina-Gómez R et al. [Eradication of Helicobacter pylori: triple treatment scheme plus Lactobacillus vs. triple treatment alone]. Cir Cir. 2007; 75: 333-336, zitiert nach PubMed (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18158878). 105. Francavilla R, Lionetti E, Castellaneta SP, Magista AM, Maurogiovanni G, Bucci N et al. Inhibition of Helicobacter pylori infection in humans by Lactobacillus reuteri ATCC 55730 and effect on eradication therapy: a pilot study. Helicobacter 2008; 13: 127–134. 106. Huang JY, Cao HB, Shi BY. Efficacy of bifid combining triple regimen on Helicobacter pylori eradication. Shanghai Med Pharm J. 2008; 12: 552–554, zitiert nach Wang et al. (152) 554, zitiert nach Wang et al. (152). 107. Scaccianoce G, Zullo A, Hassan C, Gentili F, Cristofari F, Cardinale V et al. Triple therapies plus different probiotics for Helicobacter pylori eradication. Eur Rev Med Pharmacol Sci. 2008; 12: 251–256. 108. Szajewska H, Albrecht P, Topczewska-Cabanek A. Randomized, double-blind, placebo-controlled trial: effect of Lactobacillus GG supplementation on Helicobacter pylori eradication rates and side effects during treatment in children. J Pediatr Gastroenterol Nutr. 2009; 48: 431–436. 109. Wen JJ, Qiu RF. Clinical study in efficacy of bifid combining triple regimen on Helicobacter pylori eradication. J Gannan Med Univ. 2010; 6: 902–903, zitiert nach Wang et al. (152) 903, zitiert nach Wang et al. (152). 110. He XM, Li BS, Li YJ. Bifid triple viable facilitates the sequential therapy for Helicobacter pylori eradication. Mod Dig Intervent. 2011; 2: 90–92, zitiert nach Wang et al. (152). 111. Du Y-Q, Su T, Fan J-G, Lu Y-X, Zheng P, Li X-H et al. Adjuvant probiotics improve the eradication effect of triple therapy for Helicobacter pylori infection. Wld J Gastroenterol. 2012; 18: 6302–6307. 112. Efrati C, Nicolini G, Cannaviello C, Piazza O’Sed N, Valabrega S. Helicobacter pylori eradication: sequential therapy and Lactobacillus reuteri supplementation. Wld J Gastroenterol. 2012; 18: 6250–6254. 113. Manfredi M, Bizzarri B, Sacchero RI, Maccari S, Calabrese L, Fabbian F et al. Helicobacter pylori infection in clinical practice: probiotics and a combination of probiotics + lactoferrin improve compliance, but not eradication, in sequential therapy. Helicobacter 2012; 17: 254–263. 114. Ojetti V, Bruno G, Ainora ME, Gigante G, Rizzo G, Roccarina D et al. Impact of Lactobacillus reuteri sup-
5/13
48
PROBIOTIKA
plementation on anti-Helicobacter pylori levofloxacinbased second-line therapy. Gastroenterol Res Pract. 2012; Article ID 740381: 1–6. 115. Rosania R, Minenna MF, Giorgio F, Facciorusso A, de Francesco V, Hassan C et al. Probiotic multistrain treatment may eradicate Helicobacter pylori from the stomach of dyspeptics: a placebo-controlled pilot study. Inflamm Allergy Drug Targets 2012; 11: 244–249. 116. Tolone S, Pellino V, Vitaliti G, Ianzafame A, Tolone C. Evaluation of Helicobacter pylori eradication in pediatric patients by triple therapy plus lactoferrin and probiotics compared to triple therapy alone. Ital J Ped. 2012; 38: 63–68. 117. Dajani A, Abu Hammour AM, Yang DH, Chung PC, Nounou MA, Yuan KY et al. Do probiotics improve eradication response to Helicobacter pylori on standard triple or sequential therapy? Saudi J Gastroenterol. 2013; 19: 113–120. 118. Khodadad A, Farahmand F, Najafi M, Shoaran M. Probiotics for the treatment of pediatric Helicobacter pylori infection: a randomized double blind clinical trial. Iran J Pediatr. 2013; 23: 79–84. 119. Mehling H, Busjahn A. Non-viable Lactobacillus reuteri DSMZ 17648 (Pylopass™) as a new approach to Helicobacter pylori control in humans. Nutrients 2013; 5: 3062–3073. 120. Navarro-Rodriguez T, Silva FM, Barbuti RC, Mattar R, Moraes-Filho JP, Nogueira de Oliveira M et al. Association of a probiotic to a Helicobacter pylori eradication regimen does not increase efficacy or decreases the adverse effects of the treatment: a prospective, randomized, double-blind, placebocontrolled study. BMC Gastoenterol. 2013; 13: 56–64. 121. Shavakhi A, Tabesh E, Yaghoutkar A, Hashemi H, Tabesh F, Khodadoostan M et al. The effects of multistrain probiotic compound on bismuth-containing quadruple therapy for Helicobacter pylori infection: a randomized placebo-controlled triple-blind study. Helicobacter 2013; 18: 280–284. 122. Mrda Z, Zivanovic M, Rasic J, Gajin S, Somer L, Trbojevic S et al. [Therapy of Helicobacter pylori infection using Lactobacillus acidophilus]. Med Pregl. 1998; 51: 343–345, zitiert nach PubMed (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9769669). 123. Felley CP, Corthésy-Theulaz I, Rivero JLB, Sipponen P, Kaufmann M, Bauerfeind P et al. Favourable effect of an acidified milk (LC-1) on Helicobacter pylori gastritis in man. Eur J Gastroenterol Hepatol. 2001; 13: 25–29. 124. Park MJ, Kim SJ, Jung HC, Song IS, Lee JJ. The suppressive effect of a fermented milk containing lactobacilli on Helicobacter pylori in human gastric mucosa. Gastroenterology 2001; 38: 233–240, zitiert nach Sachdeva (151). 125. Sakamoto I, Igarashi M, Kimura K, Takagi A, Miwa T, Koga Y. Suppressive effect of Lactobacillus gasseri OLL 2716 (LG21) on Helicobacter pylori infection in humans. J Antimicrob Chemother. 2001; 47: 709–710. 126. Sheu BS, Wu JJ, Lo CY, Wu HW, Chen JH, Lin YS et al. Impact of supplement with Lactobacillus- and Bifidobacterium-containing yogurt on triple therapy for Helicobacter pylori eradication. Aliment Pharmacol Ther. 2002; 16: 1669–1675. 127. Shimizu T, Haruna H, Hisada K, Yamashiro Y. Effects of Lactobacillus gasseri OLL 2716 (LG21) on Helicobacter pylori infection in children. J Antimicrob Chemother. 2002; 50: 617–618. 128. Cruchet S, Obregon MC, Salazar G, Diaz E, Gotteland M. Effect of the ingestion of a dietary product containing Lactobacillus johnsonii La1 on Helicobacter pylori colonization in children. Nutrition 2003; 19: 716–721. 129. Gotteland M, Cruchet S. Suppressive effect of frequent ingestion of Lactobacillus johnsonii La1 on
Helicobacter pylori colonization in asymptomatic volunteers. J Antimicrob Chemother. 2003; 51: 1317–1319. 130. Pantoflickova D, Corthésy-Theulaz I, Dorta G, Stolte M, Isler P, Rochat F et al. Favourable effect of regular intake of fermented milk containing Lactobacillus johnsonii on Helicobacter pylori associated gastritis. Aliment Pharmacol Ther. 2003; 18: 805–813. 131. Horie K, Horie N, Abdou AM, Yang JO, Yun SS, Chun HN et al. Suppressive effect of functional drinking yogurt containing specific egg yolk immunoglobulin on Helicobacter pylori in humans. J Dairy Sci. 2004; 87: 4073–4079. 132. Wang KY, Li SN, Liu CS, Perng DS, Su YC, Wu DC et al. Effects of ingesting Lactobacillus- and Bifidobacterium-containing yogurt in subjects with colonized Helicobacter pylori. Am J Clin Nutr. 2004; 80: 737–741. 133. Myllyluoma E, Veijola L, Ahlroos T, Tynkkynen S, Kankuri E, Vapaatalo H et al. Probiotic supplementation improves tolerance to Helicobacter pylori eradication therapy – a placebo-controlled, double-blind randomized pilot study. Aliment Pharmacol Ther. 2005; 21: 1263–1272. 134. Opekun AR, Yeh CW, Opekun JL, Graham DY. In vivo tests of natural therapy, Tibetan yogurt or fresh broccoli, for Helicobacter pylori infection. Methods Find Exp Clin Pharmacol. 2005; 27: 327–329. 135. Song HJ, Lee HE, Kim SG, Kim JS, Kim WS, Jung HC et al. The effect of a Lactobacilli-containing fermented milk on Helicobacter pylori eradication therapy: double-blind, placebo controlled, randomized study. J Gastroenterol Hepatol. 2005; 20 Suppl 2: A308, zitiert nach Sachdeva et al. (151). 136. Sykora J, Valeckova KN, Amlerova J, Siala K, Dedek P, Watkins S et al. Effects of a specially designed fermented milk product containing probiotic Lactobacillus casei DN-114 001 and the eradication of H. pylori in children. A prospective randomized doubleblind study. J Clin Gastroenterol. 2005; 39: 692–698. 137. Goldman CG, Barrado DA, Balcarce N, Cueto Rua E, Oshiro M, Calcagno ML et al. Effect of a probiotic food as an adjuvant to triple therapy for eradication of Helicobacter pylori infection in children. Nutrition 2006; 22: 984–988. 138. Sheu BS, Cheng HC, Kao AW, Wang ST, Yang YJ, Yang HB et al. Pretreatment with Lactobacillus- and Bifidobacterium-containing yogurt can improve the efficacy of quadruple therapy in eradicating residual Helicobacter pylori infection after failed triple therapy. Am J Clin Nutr. 2006; 83: 864–869. 139. Miki K, Urita Y, Ishikawa F, Iino T, Shibahara-Sone H, Akahoshi R et al. Effect of Bifidobacterium bifidum fermented milk on Helicobacter pylori and serum pepsinogen levels in humans. J Dairy Sci. 2007; 90: 2630–2640. 140. Kim M, Kim N, Lee D, Jung H, Song IS. The effects of probiotics on the PPI triple therapy for Helicobacter pylori eradication. Helicobacter 2008; 13: 261–268. 141. Boonyaritichaikij S, Kuwabara K, Nagano J, Kobayashi K, Koga Y. Long-term administration of probiotics to asymptomatic pre-school children for either the eradication or the prevention of Helicobacter pylori infection. Helicobacter 2009; 14: 202–207. 142. Yasar B, Abut E, Kayadibi H, Toros B, Sezikli M, Akkan Z et al. Efficacy of probiotics in Helicobacter pylori eradication therapy. Turk J Gastroent. 2010; 21: 212–217. 143. Bekar O, Yilmaz Y, Gulten M. Kefir improves the efficacy and tolerability of triple therapy in eradicating Helicobacter pylori. J Med Food. 2011; 14: 344–347. 144. de Vrese M, Kristen H, Rautenberg P, Laue C, Schrezenmeir J. Probiotic lactobacilli and bifidobacteria in a fermented milk product with added fruit preparation reduce antibiotic associated diarrhea and Helicobacter pylori activity. J Dairy Res. 2011; 78: 396–403.
145. Yoon H, Kim N, Kim JY, Park SY, Park JH, Jung HC et al. Effects of multistrain probiotic-containing yogurt on second-line triple therapy for Helicobacter pylori infection. J Gastroenterol Hepatol. 2011; 26: 44–48. 146. de Vrese M, Kristen H, Laue C, Schrezenmeir J. Effects of goat cheese on Helicobacter pylori activity and gastrointestinal complaints. Int Dairy J. 2012; 27: 65–70. 147. de Francisco V, Stoppino V, Sgarro C, Faleo D. Lactobacillus acidophilus administration added to omeprazole/amoxycillin-based double therapy in Helicobacter pylori eradication. Dig Liver Dis. 2000; 32 746–747. 148. Ornelas IJ, Galvan-Potrillo M, Lopez-Carrillo L. Protective effect of yoghurt consumption on Helicobacter pylori seropositivity in a Mexican population. Publ Hlth Nutr. 2007; 10: 1283–1287. 149. Tong JL, Ran ZH, Shen J, Zhang CX, Xiao SD. Meta-analysis: the effect of supplementation with probiotics on eradication rates and adverse events during Helicobacter pylori eradication therapy. Aliment Pharmacol Ther. 2007; 25: 155–168. 150. Zou J, Dong J, Yu X. Meta-analysis: Lactobacillus containing quadruple therapy versus standard triple first-line therapy for Helicobacter pylori eradication. Helicobacter 2009; 14: 449–459. 151. Sachdeva A, Nagpal J. Effect of fermented milkbased probiotic preparations on Helicobacter pylori eradication: a systematic review and meta-analysis of randomized-controlled trials. Eur J Gastroenterol Hepatol. 2009; 21: 45–53. 152. Wang ZH, Gao QY, Fang JY. Meta-analysis of the efficacy and safety of Lactobacillus-containing and Bifidobacterium-containing probiotic compound preparation in Helicobacter pylori eradication therapy. J Clin Gastroenterol. 2013; 47: 25–32. 153. Kim M, Kim N, Lee D, Jung H, Song I. The effects of probiotics on the PPI triple therapy for Helicobacter pylori eradication. Helicobacter 2007; 12: 437. 154. de Bortoli N, Leonardi G, Ciancia E, Merlo A, Bellini M, Costa F et al. Helicobacter pylori eradication: a randomized prospective study of triple therapy versus triple therapy plus lactoferrin and probiotics. Am J Gastroenterol. 2007; 102: 951–956. 155. Wolvers D, Antoine JM, Myllyluoma E, Schrezenmeir J, Szajewska H, Rijkers GT. Guidance for substantiating the evidence for beneficial effects of probiotics: prevention and management of infections by probiotics. J Nutr. 2010; 140: 698S–712S.
49 5/13
50
5/13
Tabelle 1: Wirkung des Verzehrs von probiotischen Keimen auf H. pylori (Hp)-Infektionen
Lit. N
Patienten Methoden
(87) 20
Er
(69) 20
Hp as E UBT
(88) 60/60 Hp pos UBT Histol.
sympt E (6 W)
(147) 34
Er
(91) 30/30 Hp pos as E. UBT+ELISA/
UBT (6W)
(90) 60/60 Hp pos as E. UBT+ELISA
(6 W)
(92) 21/20/ Hp pos as E UBT/UBT
21/20
(5–7 W)
(93) 72
UBT
(94) 47/50 Hp pos Er
sympt E
(95) 54/52 Hp pos as E Er
(96) 35/35 Hp pos E Er
Endoskopie +
UBT (4W)
(97) 64/64 Hp pos E Er
(98) 204/185 Hp pos E
(99) 49/49
Er
(100) 20/20 Hp pos K
(101) 53/192 Hp pos sympt E
UBT
(102) 30/30 Hp pos UBT/UBT
(103) 176/ 176 Hp pos sympt E
UBT 4 W
Versuchsgruppe
Bakterien
Eradikation
Tägl.Menge Dauer
L.acidophilus
4 x 1010 8 W
L. johnsonii La1,
Überstand 4 x 50 ml 2 W
L.acidophilus LB
ITT 87%
mind. 5 x 109 erhitzt 10 T
PP 88%
L.acidophilus Überstand 1010 4W
L.GG ITT 83%
1,2 x 109 14 T
L.GG ITT 80%
6 x 109 14T
PP 80%
1. L.GG
76%
2. S.boulardii
81%
3. L.acidophilus+ B.lactis mind. 86%
5 x 109 KbE Tr+ 14 T
B. longum
Clostridium butyricum
94%
40 mg 7 T
B. clausii 2 x 109 14 T
72%
Q+L.casei S.sp. casei DG
ITT 94%
2 Kapseln
PP 97%
8 x 109 KbE 10 T
B.longum, S.sp.,
97%
L.acidophilus 7 T
S.boulardii 500 mg 14 T
Probiotika
89%
(Bifidobacterium?) 10 T
L.reuteri ATCC 55730
85%
108 KbE 20T
Tr+Lacidofil (L.acidophilus
ITT 94%
+L.rhamnosus)
2 Kapseln 20 T
L.casei DG-16
ITT 70%
109 KbE 28T
Tr+B.subtilis+S.faecium
ITT 84%
3 Kapseln/T 109 KbE/g 8 W
PP 86%
Nebenwirkungen
35% 40% 43% 14% 14% 24%
15%
14% GSRS 4,1
15%
(104) 31/33 Hp pos E UBT 8 W
Tr+L.casei Stamm Shirota
ITT 94%
Kontrolle Therapie
Eradikation
Tr 1W
Tr 1W Tr 1W Tr 7T+ PI 14T
ITT 70% PP 72%
ITT 80%
ITT 77% PP 81% 80% ns
Nebenwirkungen
27%
67% 62% 60% p = 0,05
Bemerkungen
Hp bei 4 Pat. beseitigt ↓ Persistenz von Hp in Biopsien p = 0,03
nicht verschieden
Tr Tr Q Tr
Q 10 T Tr 10 T Tr 7 T Tr 1 W
Tr 10 T
88%
71% ITT 86% ns PP 94% ns
92%
64%
80% ns
ITT 86% p = 0,04
70%
ITT 73% p = 0,027 PP 79% p = 0,118 76% p < 0,05
Hp-Aktivität ↓ 40% p < 0,05
37% GSRS 6,2 p < 0,01
32% p < 0,05
PROBIOTIKA
PROBIOTIKA
51 5/13
Tabelle 1: Fortsetzung
Lit. N
Patienten Methoden
(105) 20/20 (106) 54/66
Hp pos E Hp pos E
UBT Stuhlantigen Er UBT
(107) 17/16 (108) 34/32
Hp pos sympt E Hp pos K
Histologie UBT (4–6 W) UBT
(109) 96/104 Hp pos E UBT
(110) 41/43 Hp as E UBT
(111) A 78 B 76 C 74
Hp pos E
Urease UBT
(112) 32/11 Hp pos E UBT
(113) A 76 B 78 C 73
Hp pos E
Stuhlantigen
(114) 45/45 Hp pos E UBT (115) 40/40 Hp pos E UBT
(116) 34/34 Hp pos K UBT Histologie
Versuchsgruppe
Bakterien
Eradikation Neben-
Tägl.Menge Dauer
wirkungen
L.reuteri ATCC 55730
um 10%↓ bei 65%
1 Tabl. mit 108 KbE/T 4 W
um 10%↓ bei 65%
Er 88%
Kapseln mit L. acidophilus,
ITT 91%
ITT 7%
B. longum, S. faecalis
> 1 x 107 KbE 7 T
L.reuteri ATCC 55730
ITT 53%
6%
108 KbE 7T
PP 53%
Tr+L.GG
69% 51%
109 KbE 2 x 7 T
Kapseln mit L.acidophilus,
ITT 87%
ITT 9%
B.longum, S.faecalis
PP 87%
> 1 x 107 KbE 7 T
Kapseln mit L.acidophilus,
ITT 98%
ITT 5%
B.longum, S.faecalis
PP 98%
> 1 x 107 KbE 10 T
B 2 W P + 1 W Tr
B PP 82%
C 1 W Tr + 2 W P
ITT 80%
P = 2 Tabl. L.acidophilus,
C PP 82%
S.faecalis, B.infantis
ITT 79%
ST+L.reuteri ATCC 55730
88%
108 KbE
B: ST+P+Laktoferrin
B 89%
C: ST+P
C 89%
P = L.acidophilus, B.bifidum,
S.thermophilus, L.bulgaricus 10 T
Tr+L.reuteri 1 x 108 KbE/ml 14 T 80%
P = L.acidophilus, L.plantarum, 33%
L. paracasei, L.delbrueckii ssp.
bulgaricus, B. longum, B. brevis,
B. infantis, S. thermophilus
10 T 2 x 1,8 x 109 KbE/ml
Tr+L.plantarum, L.reuteri, L.GG, 85%
B.infantis, B.longum, L.salivarius,
L.acidophilus, S.thermophilus,
L.sporogenes, mind.
1 x 108 KbE/ml 7 T
Kontrolle Therapie
Pl
Eradikation Neben-
wirkungen
um 10%↓ bei 30%
um 10%↓ bei 25%
Er 82%
ITT 76%
ITT 27%
Bemerkungen
p < 0,03 p < 0,04 p = 0,8
Tr 7T ITT 62% 26%
PP 67%
Tr 7T 68% ns
41%
Durchfall 6% vs 20%
ITT 67% PP 67%
ITT 38%
ITT 81%
ITT 26%
A Tr
Tr + L.r. A: ST+P
A PP 62% (p = 0,007, p = 0,014) ITT 68% (p = 0,007, p = 0,015) 63% (p = 0,01)
88%
ns
Tr 62% p = 0,038 Pl 0%
UBT Δ-Wert bei P sign. ↓, bei Pl unverändert
Tr 72%
Epigastrische Schmerzen, Schwindel, Erbrechen, Durchfall sign. ↓
Tabelle 1: Fortsetzung
PROBIOTIKA
Lit. N
Patienten Methoden
(117) A 106 Hp pos E B 100 C 95 D 76
(118) 33/33 Hp pos K
UBT Stuhlantigen
(119) 22
Hp pos E UBT
(120) 55/52 Hp pos E
(121) 84/86 Hp pos E UBT
Versuchsgruppe
Bakterien
Eradikation Neben-
Tägl.Menge Dauer
wirkungen
B: Tr + B.infantis 3 x 108 KbE B PP 83%/ ITT 83%
C: 2 W B.infantis, 10 T Tr
83%
+ B.infantis
C 86%/91%
D: ST B.infantis 10 T
D 86%/91%
L.acidophilus, L.rhamnosus, 90%
Schwindel 6%
L.bulgaricus, L.casei, S.thermo-
Durchfall 6%
philus, B.infantis, B.breve
1 x 109 KbE/ml
L. reuteri DSMZ 17648,
UBT nach
4 Tabl./T 2 x 1010 KbE/ml 14 T L. reuteri
sign. ↓
P = L.acidophilus, L.rhamnosus, PP 90%,
nach 7 T 59%,
B.bifidum, S.faecium
ITT 82%
nach 30 T 45%
je 1,25 x 109 KbE/ml
Kontrolle Therapie A: Tr
Pl
Pl
Tr + Pl 7 T, Pl 23 T
Q + L.casei, L. rhamnosus, L. acidophilus, L.bulgaricus, B. breve, B. infantis, S.thermophilus 1 x 108 KbE/ml 14T
PP 82% ITT 77%
Durchfall 2% Q+Pl abdominale Schmerzen 11%
Eradikation A 73%/69%
Nebenwirkungen
Bemerkungen B, C, D signifikant besser als A
70% p = 0,04
Schw. 27%, D. 24%, beide p = 0,02
UBT nach Pl ns
PP 85% p = 0,49, ITT 77% p = 0,53
PP 85% ITT 81% p = 0,39 resp. 0,29
nach 7 T: 71% p =0,11, nach 30 T: 60% p = 0,08 D. 11% p = 0,016 a.S. 2% p = 0,029
5/13
Abkürzungen: as = asymptomatisch; B. = Bifidobacterium; E = Erwachsene; Er = Eradikation; GSRS = Gastrointestinal Symptom Rating Scale; ITT = intention-to-treat-Analyse; K = Kinder; L. = Lactobacillus; L.GG = L.casei ssp. rhamnosus GG; ns = nicht-signifikant; P = Probiotika; Pl = Plazebo; pos = positiv; PP = per protocol-Analyse; Q = Quadrupeltherapie; S = Streptococcus; ST = sequentielle Therapie; T = Tag; Tr = Tripeltherapie; W = Woche; UBT = Urease-Atemtest
52
PROBIOTIKA
53 5/13
Tabelle 2: Wirkung des Verzehrs von Joghurt, fermentierter Sauermilch und Käse auf H. pylori-Infektionen
Lit. N
Patienten Methoden
(122) 15
E
(123) 26/27 Ea
Er
Versuchsgruppe Milchprodukt Tägl.Menge Dauer Acidophilus-Milch: 3 x 250 ml 2 W FM: L.johnsonii La1 2 x 180 ml 3 W
Eradikation Nebenwirkungen
2%
(124) 21/19 E
(125) 31
Hp as E
(126) 80/80 Hp pos E
UBT Pepsinogen I/II
FM: L.acidophilus, L.casei
14%
3 x 100 ml 4 W
J mit L.gasseri OLL2716 1–1
4 x 107 KbE/ml 2 x 90 g 8 W
AB-J: L.acidophilus La5, B. lactis 91%
Bb12, L.bulg., S.thermophilus
2 x 200 ml 4 W
(127) 12 (83) 27
K Hp pos E
UBT (4 W später) UBT
(76) 14/6 Hp as E
(128) 51/50 K
50/51
50
(129) 12
Hp as
pos E
(130) Hp p E
(131) 22/20 E
(132) 59/11 Hp as E
UreaseAktivität UBT
UBT
UBT UBT
(133) 23/24 Hp pos E Er
FM: L.gasseri OLL2716 2 x 120 g 8 W FM: L.casei 03, L.acidophilus 2412 u. ACD1, L. bulgaricus, S.thermophilus 3 x 175 ml 1 Mt FM: L.casei-Stamm Shirota 109 KbE/ml 3 x 65 ml 3 W FM: L.johnsonii La1 lebend Hitze abgetötet L.paracasei STII lebend Hitze abgetötet L.helveticus lebend 160 ml 2–6 x 107 KbE/ml 4 W FM: L.johnsonii La1 8 x 80 ml 2 W FM: L.johnsonii La1 2/T 16 W J mit Eigelb-IgY-Urease: 3 x 150 ml 4 W AB-J: L.acidophilus La5, B.lactis Bb12, L.bulg., S.thermophilus 2 x 230 ml 6 W FM: L.GG, L.rhamnosus, P.freudenreichii ssp. shermanii, B.breve 130 ml 1 W 65 ml 3 W
↓ in 9 von 14
UBT 51,2 auf 31,0 p < 0,001 91%
↓ 7,6‰ ↓ 2,0‰ ↓ 6,0‰ ↓ 0,7‰ ↓ 1,7‰
Kontrolle Therapie
Eradikation
GDL-M + Clarythromycin
26% 47%
J 2 x 90 g 8W
78%
↓ in 2 von 6
UBT 51,4 auf 43,5 ns
Tr 79%
Nebenwirkungen
Bemerkungen
bei 6 von 14 Patienten Hp ↓, Hp-Gastritis ↓ Hp-Dichte in Antrum und Korpus ↓ p = 0,02 und 0,04
4 W nach Versuchsende ns
nach J+L.gasseri Atemtest sign ↓ Pepsinogen I/II sign. ↑ Geschmacksveränderungen, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall sign ↓ in Testgruppe
Atemtest ns verschieden
4 W später negativ in 1 von 27 Probanden → komplette Eradikation p = 0,22
0,0074 ns ns ns ns
↓ 40%, p = 0,043
Antrale Gastritis ↓ p = 0,04 Hp-Dichte ↓ p = 0,04 UBT-Wert nach 0 und 4 Wochen
Hp-Dichte ↓ p = 0,001 Gastritis-Aktivität sign. erniedrigt
p = 0,42
Tabelle 2: Fortsetzung
PROBIOTIKA
5/13
Lit. N
Patienten Methoden
Versuchsgruppe
Kontrolle
Bemerkungen
Milchprodukt
Eradikation Neben-
Therapie Eradikation Neben-
Tägl.Menge Dauer
wirkungen
wirkungen
(134) 7
UBT Molke, tibetisches J
kein Unterschied,
2 x 120 ml 3,5 W
keine Nebenwirkungen
(135) 35/35 E
UBT/UBT 6 W FM: 2 W
89%
86%
(136) 39/47 Hp pos K Histologie
FM: L.casei DN-114001
ITT 85%
18%
Tr
ITT 58%
19%
UBT/UBT (6 W) 1010 KbE/ml 100 ml 20 T
PP 92%
7T PP 61%
(137) 33/32 Hp pos K UBT
J: L.casei, B.animalis
42%
Tr 41%
ns
107 KbE/ml 250 ml 12 W
7T
(138) 69/69 E
Er
AB-J: L.acidophilus La5,
ITT 86%
Q ITT 77%
p = 0,0001
B.lactis Bb12, L.bulg.,
PP 91%
PP 71%
S.thermophilus 2 x 200 ml 7 T
(139) 34/35 Hp as E UBT
FM: B.bifidum 1 x 100 ml 12 W UBT wie Symptome
PI
8 W: p = 0,010/ um 59%,
Δ UBT nach verbessert
12 W p = 0,088 p = 0,042
8/12 W ↓ um 89% (12 W)
p = 0,011/
p = 0,028
(140) 168/179 Hp pos E Er
J: L.acidophilus, L.casei,
ITT 79%
41%
Tr
ITT 72%
27%
UBT (4W)
B.longum, S.thermophilus
PP 88%
7T p = 0,124
150 ml 7 T
PP 79%
p = 0,037
(141) 82/6 Hp pos Stuhlantigen Käse mit L.gasseri OLL2716: ITT 25%
Pl ITT 0%
Eradikationsarm
as K
1,6–2g/T 12 M
PP 29%
PP 0%
ns
(142) 38/38 Hp pos E UBT
Tr+J (B. DN-173 010):
66%
Tr 53% p = 0,350
Stomatitis (p = 0,037)
1010 KbE/ml
14T Verstopfung (p = 0,046)
125 ml 14T
(143) 46/36 Hp pos E Er
Tr+Kefir:
78%
Tr+Pl
50%
Nebenwirkungen ↓
2 x 250 ml 14 T
(144) 30/29/29 Hp pos E UBT
A gesäuerte M
a) Er -
Tr +
Er 93%
A vs B/C:
Mp vor (5 W), während (1 W) und
B Fruchtj: L.acidophilus LA5, b) Redukt.
A, B, C
Hp-Akt
Symptomen- nach (3 W) der Er verabreicht
B.lactis BB-12
Hp-Akt. um
score 2,6/-1,4/
C Fruchtj nachpast.
18 bis 45%,
-1,2, Durchfalldauer,
ns -häufigkeit
10/4/4T, 27/17/7%
(145) 151/186 Hp as E Er
Tr+J: L.acidophilus, L.casei, ITT 69%
29%
ITT 67%
25%
ns
UBT
B.longum, S.thermophilus
PP 86%
PP 79%
150 ml 4 W
(146) 60
Hp pos E UBT
Ziegenmilchkäse
Er – Symptomen- Kuhmilch- Er –
Symptomen- keine Antibiotikagabe
(reich an MCFA): 4 x 25 g/T 3 W UBT ns
score -4,5 Pkt käse
UBT ns
score -4,5 Pkt
4 x 25 g/T 3 W
(86) 38/28 Hp pos K UBT
AB-J: L.acidophilis, B,.bifidum, 13C-UBT
p = 0,047
L.bulgaricus, S.thermophilus vorher 22,4‰
5 x 109 KbE/ml 4 W
nachher 19,2‰
FM = fermentierte Milch; J = Joghurt; M = Monate, MCFA = mittelkettige Fettsäuren (hauptsächlich Caprinsäure)
54