Die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie «pädiatrie schweiz» und der Berufsverband Kinder- und Jugendärzte in der Praxis «kinderärzte.schweiz» haben ihre Empfehlungen zum Tragen von Masken im Kindes- und Jugendalter aktualisiert.
Sie empfehlen die Maskenpflicht nun bereits in der Primarschule für Kantone, in denen die epidemiologische Lage dies erfordere. Die Massnahme sei vor allem für die 5. -6. Klasse geeignet, könne aber auch auf die Unterstufe ausgedehnt werden.
Ursache der neuen Empfehlung ist das Auftreten von Virusvarianten mit erhöhter Übertragbarkeit (v. a. die britische Variante B.1.1.7 [VOC 202012/01] oder die südafrikanische Variante B.1.351). Sie wurden in der Schweiz erstmals Ende Dezember 2020 entdeckt und machten Ende Januar 2021 bereits zirka 20 Prozent aller Fälle aus. Mit einer raschen weiteren Ausbreitung sei zu rechnen. Auch komme es in Schulen der Primar- und Sekundarstufe zunehmend zu Infektionen, zum Teil mit diesen neuen Virusvarianten und temporäre Schulschliessungen nehmen zu.
Generell gelten weiterhin auch die bereits im November publizierten Richtlinien. In der ausführlichen Stellungnahme vom November 2020 wurden auch die Kriterien für einen Maskendispens genannt sowie Angaben zur Wahl der richtigen Maske und zum Tragen von Masken beim Sport gemacht.
RBO