Transkript
EDITORIAL
I n jeder Lebensphase der Frau spielt die Sexualität eine wichtige Rolle – und jede Lebensphase der Frau bringt eigene sexualmedizinische Aspekte und Problemstellungen mit sich. Im vorliegenden Heft haben wir das Thema Sexualität in verschiedenen Lebensphasen und -umständen aufgegriffen, wie es sich in unserer klinischen Praxis häufig präsentiert. In unserer sich rasch verändernden Gesellschaft stehen dabei spezielle, oft neue Fragen an.
Von der Dyspareunie, «postpartalen Konstellation» bis ... Es freut mich, dass wir nebst ausgewiesenen sexualmedizinisch versierten Autorinnen und einem Autor
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
aus den Universitäts-Frauenkliniken Bern und Basel auch eine Hebamme gewinnen konnten, welche aus der Perspektive ihrer langjährigen Sexualberatungspraxis in Luzern das Thema postpartale Sexualität beleuchtet.
... zur Sexualität im «reifen» Lebensalter und unter Diagnose Krebs Ob es sich um Funktionsstörungen, begründet in Soma, Psyche oder sozialem Umfeld handelt (biopsycho-soziale Aspekte der Sexualität), oder um Folgen im Rahmen einer Krebserkrankung: Erste sexualmedizinische Fragestellungen können teilweise bereits in kurzen Beratungsgesprächen angesprochen oder sogar geklärt werden. Hintergründe in diesen oft komplexen Lebenssituationen finden Sie in sehr aufschlussreichen Beiträgen der Kollegen.
SGGG-Expertenbrief zum Zytomegalievirus Als zusätzlichen wichtigen Beitrag in diesem Heft finden Sie den brandneuen Expertenbrief zu Zytomegalievirus (CMV) und Schwangerschaft. Es geht darin nicht nur um die Frage, ob wir in der Schweiz ein Screening bei allen Schwangeren durchführen sollen, sondern auch um das Thema der Prävention der CMV-Ansteckung in der Schwangerschaft und um die Frage der Arbeitsfähigkeit bei berufsbedingter Exposition von Schwangeren. Als Novum wurde dieser Expertenbrief durch die Akademie Fetomaternale Medizin gemeinsam mit Vertretern des BAG und des SECO erstellt und in die Kommission Qualitätssicherung der SGGG zur Vernehmlassung geschickt. Es geht jetzt darum, diese neuen Empfehlungen auf schweizerischer Ebene umzusetzen.
Ich bin überzeugt, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie in der vorliegenden GYNÄKOLOGIE spannende Beiträge für die Unterstützung und qualitative Optimierung Ihrer Tätigkeit in der täglichen Praxis finden werden und wünsche Ihnen dabei viel Vergnügen.
Herzliche Grüsse Ihr
Prof. Dr. med. Daniel Surbek
GYNÄKOLOGIE 5/2016
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