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Hautkrebspreis 2016 geht an Forscher aus Lausanne
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Dieses Jahr verleiht der Verein für Hautkrebsforschung zum vierten Mal den Hautkrebspreis «Pierre Fabre Skin Cancer Award». Der geehrte Forscher ist Dr. Olivier Demaria. Er arbeitet zurzeit in Lausanne als Oberarzt, wo er auch wissenschaftlich tätig ist. Er hat ebenfalls in Lausanne unter der Leitung von Prof. Dr. Michel Gilliet in der experimentellen Krebsforschung gearbeitet. Der Verein für Hautkrebsforschung fördert die klinische und experimentelle Forschung bei Hautkrebserkrankungen in der Schweiz, insbesondere die Übertragung von Forschungsergebnissen auf die klinische Anwendung.
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Diese Rubrik enthält Beiträge der Pharmaindustrie, der Kosmetikindustrie und der Geräteindustrie (Dermatologie und Ästhetische Medizin). Die Verantwortung für den Inhalt der Beiträge liegt nicht bei der Redaktion, sondern bei den Autoren und den auftraggebenden Firmen.
Verein für Hautkrebsforschung
Hautkrebspreis 2016 geht an Forscher aus Lausanne

Dieses Jahr verleiht der Verein für Hautkrebsforschung zum vierten Mal den Hautkrebspreis «Pierre Fabre Skin Cancer Award». Der geehrte Forscher ist Dr. Olivier Demaria. Er arbeitet zurzeit in Lausanne als Oberarzt, wo er auch wissenschaftlich tätig ist. Er hat ebenfalls in Lausanne unter der Leitung von Prof. Dr. Michel Gilliet in der experimentellen Krebsforschung gearbeitet. Der Verein für Hautkrebsforschung fördert die klinische und experimentelle Forschung bei Hautkrebserkrankungen in der Schweiz, insbesondere die Übertragung von Forschungsergebnissen auf die klinische Anwendung. Daneben setzt sich der Verein für Information und Aufklärung der Öffentlichkeit im Rahmen der Früherkennung ein. Die Firma Pierre Fabre investiert jährlich 20 Prozent des Reingewinns in die Forschung, vor allem in die Krebsforschung. Deshalb hat die Firma zusammen mit dem Verein für Hautkrebsforschung diesen Forschungspreis ins Leben gerufen, um Jungwissenschaftler in der Schweiz gezielt zu unterstützen und zu fördern. Der Preis wird jährlich jeweils anlässlich der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (SGDV) verliehen. Den Arbeitsschwerpunkt des diesjährigen Preisträgers, Dr. Olivier Demaria, bilden immunologische Faktoren, die Tumoren gegenüber dem Immunsystem sichtbar machen. Es ist seit Langem bekannt, dass Immunantworten zur Abstossung von Tumorgewebe führen können. Jedoch erfolgt das sehr selten – unter anderem deshalb, weil keine oder nur zu wenige Entzündungszellen in die direkte Umgebung des Tumors gelangen können. Der Preisträger hat nun Wege aufgezeigt, wie ein Eiweisskörper die Erkennbarkeit von Tumoren verbessern kann, und dabei insbeson-

Verleihung des Schweizer Hautkrebspreises 2016, v.l.n.r. Oliver Oehlert, Pierre Fabre (Suisse) SA; Prof. Olivier Gaide; Dr. Olivier Demaria.

dere die Rolle der Endothelzellen beleuchtet. Die Ergebnisse seiner Forschung sind in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften in englischer Sprache publiziert, zuletzt auch im renommierten «Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America». Wir hoffen, dass damit das Verständnis der Immunantwort bei der Bekämpfung des Melanoms verbessert wird und wir möglicherweise auch Hinweise erhalten, welche Patienten vom Einsatz der neuen Immunmedikamente profitieren. Der Verein für Hautkrebsforschung hat von Pierre Fabre (Suisse) SA eine langfristige Zusage zur jährlich wiederholten Stiftung des Hautkrebspreises erhalten. Zur Evaluation der eingehenden Arbeiten wurde eine unabhängige internationale Jury ernannt, bestehend aus Prof. Celeste Lebbe, Hôpital St. Louis, Paris, Prof. Dr. Jürgen Becker, Univer-

sitätsklinik Essen, und Prof. Antonio

Costanzo, Universitätsklinik Rom. Wenn

zwei Arbeiten ex aequo beurteilt wer-

den, wird der Preis aufgeteilt. Bewer-

bungen erfolgen über die Angaben auf

der Website (www.skincancer.ch).

Die Preisverleihung des Hautkrebsprei-

ses 2016 fand am 26. August 2016 im

festlichen Rahmen der Jahresversamm-

lung der Schweizerischen Gesellschaft

für Dermatologie und Venerologie in

Genf statt.

O

28 SZD 5/2016