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Highlights der Originaltöne vom ESC-Jahrestreffen
Untertitel
Experten im Filmstudio des «European Heart Journal»
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Auch am Jahrestreffen der European Society of Cardiology gab es ein Filmstudio des «European Heart Journal», in dem Experten besonders interessante Aspekte noch einmal diskutierten. Im Folgenden ein kleiner Überblick über die beliebtesten Interviews, auf die Sie ebenso wie auf weitere Themen über die Homepage des «European Heart Journal» zugreifen können.
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Autoren
-
Rubrik
Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) 2015 29. August bis 2. September 2015 in London
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Artikel-ID
17774
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Highlights der Originaltöne vom ESC-Jahrestreffen
Experten im Filmstudio des «European Heart Journal»

Auch am Jahrestreffen der European Society of Cardiology gab es ein Filmstudio des «European Heart Journal», in dem Experten besonders interessante Aspekte noch einmal diskutierten. Im Folgenden ein kleiner Überblick über die beliebtesten Interviews, auf die Sie ebenso wie auf weitere Themen über die Homepage des «European Heart Journal» zugreifen können.

Ticagrelor über mehr als ein Jahr nach einem Myokardinfarkt das Risiko für weitere kardiovaskuläre Events (inkl. Tod) signifikant senkt, aber auch das Blutungsrisiko erhöht.
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(«Betablockers in HF») zutage brachte: Die absolute Risikoreduktion sowie die Verträglichkeit von Betablockern sind praktisch unabhängig von Alter und Geschlecht. Die «number needed to treat» beträgt über das gesamte Patientenspektrum 20 bis 25.

I m Interview mit Dr. Laura Mauri vom Brigham and Woman’s Hospital und Prof. Harvey White von der University of Oakland bespricht Prof. Thomas F. Lüscher, Universitätsspital Zürich, die komplexen Resultate zum Update der DAPT-Studie. Diese zeigen nämlich, dass eine duale Plättchenaggregationshemmung (DAPT) von mehr als 12 Jahren zwar das relative Risiko für ein ischämisches Ereignis um 50 Prozent senkt, aber zu einem erhöhten Auftreten von Neoplasien führt. Weitere Studien zur besseren Analyse, welche Patienten von einer länger dauernden DAPT profitieren, sind deshalb bereits geplant.

Prof. Martin Cowie vom Imperial College London erläutert im Interview mit Prof. Stefan Agewall von der University of Oslo die überraschenden Daten der Serve-HF-Studie. Diese hat gezeigt, dass eine nicht invasive Überdruckbeatmung bei Herzinsuffizienz-(HF-) Patienten mit Schlafapnoe die Mortalität erhöht. Cowie hat dafür zwei plausible Erklärungen: Einerseits könnte die bei HF-Patienten bekannte Cheyne-Stokes-Atmung eine physiologische Kompensation sein, andererseits könnte sich der positive endexspiratorische Druck schlecht auf die Hämodynamik des geschwächten linken Ventrikels auswirken.

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Nicht um eine Studie, sondern um Empfehlungen des bekannten Kardiologen Prof. Jeroen Bax von der University of Leiden an jüngere Kollegen geht es im Interview «From Fellow to Senior Cardiologist», das Dr. Julia Stehli, Universitätsspital Zürich, geführt hat. Zu guter Letzt zeigt Bax – der zukünftige Präsident der ESC – auch auf, was für ihn in seiner Präsidentschaft der ESC in den kommenden zwei Jahren Priorität haben wird.

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Fotos: Sam Rogers

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Das Gespräch zwischen Prof. Thomas F. Lüscher mit PD Dr. Giulia Magnani Magnani und Prof. Marc P. Bonaca vom Brigham and Woman’s Hospital handelt von der PegasusTIMI-54-Studie, welche vor Kurzem im «New England Journal of Medicine» publiziert wurde. Die zwei Kollegen von der TIMIGruppe zeigen auf, dass eine Therapie mit

Dipak Kotecha von der University of Birmingham und Prof. Peter Collins vom Imperial College London führen im Interview mit Prof. Thomas F. Lüscher aus, was die Analyse von Originaldaten von 90 000 Patienten aus Studien, welche Betablocker und Plazebo bei Patienten mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion und Sinusrhythmus

Interviews online
Online finden Sie diese und weitere Interviews vom ESC auf der Homepage des «European Heart Journal» unter: http://eurheartj.oxfordjournals.org/esc_ london_2015

2 Kardiologie • Dezember 2015