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Titel
… der Schweizer Verband diplomierter Ernährungsberater/innen HF:FH
Untertitel
Diplomierte Ernährungsberaterin HF/FH – ein Beruf im Wandel
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Schon seit der ersten Schilderung medizinischer Kenntnisse in der Antike gibt es «Ernährungsexperten». Heute wie damals steht der Begriff «Diät» als Synonym für die «Lebensweise». Aus dem griechischen «daita» entstand die Diätetik. Unter diesem Begriff wurden alle Massnahmen zusammengefasst, die im Sinne einer geregelten Lebensweise zur körperlichen und seelischen Gesunderhaltung oder Heilung beitrugen. In der Moderne verstehen wir unter Diätetik die wissenschaftliche und evidenzbasierte Ernährungslehre.
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Was macht eigentlich ...
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WAS MACHT EIGENTLICH …

… der Schweizerische Verband diplomierter Ernährungsberater/innen HF/FH?
Diplomierte Ernährungsberaterin HF/FH – ein Beruf im Wandel

Schon seit der ersten Schilderung medizinischer Kenntnisse in der Antike gibt es «Ernährungsexperten». Heute wie damals steht der Begriff «Diät» als Synonym für die «Lebensweise». Aus dem griechischen «daita» entstand die Diätetik. Unter diesem Begriff wurden alle Massnahmen zusammengefasst, die im Sinne einer geregelten Lebensweise zur körperlichen und seelischen Gesunderhaltung oder Heilung beitrugen. In der Moderne verstehen wir unter Diätetik die wissenschaftliche und evidenzbasierte Ernährungslehre.

Von der Diätassistentin zum Bachelor in Ernährung und Diätetik
Was in den Siebzigerjahren mit den Gründungen der schulmedizinischen Ausbildungsstätten in Bern und Zürich und später dann auch in Genf begann, hat sich inzwischen zu einem dreijährigen Fachhochschulstudium mit Bachelorabschluss (Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik) entwickelt und wird in Zukunft mit einem Masterstudiengang ergänzt werden. So rasant sich die Inhalte und Anforderungen der Ausbildung zum dipl. Ernährungsberater* verändert haben, so dynamisch haben sich auch das Arbeitsfeld und die Arbeitsmethoden verändert. Aufklärungsund Informationsarbeit im Bereich der ernährungsspezifischen Gesundheitsförderung, Prävention und Forschung sind neben der klinischen Arbeit weitere Gebiete, in denen das Fachwissen der Ernährungsberater immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der Titel dipl. Ernährungsberaterin, dipl. Ernährunsberater HF/FH darf nur von Personen mit schweizerisch anerkanntem Ausbildungsabschluss (Höhere Fachschule/Fachhochschule) genutzt werden. Die oben genannte Berufsbezeichnung bürgt somit für die einheitliche Ausbildungsqualität. Gemäss KVG sind ausschliesslich diese Fachkräfte berechtigt, ernährungsberaterische Leistungen über die Grundversicherung abzurechnen. Die diesbe-
*Um der besseren Lesbarkeit willen wird hier jeweils die männliche Form benützt. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint.

zügliche Qualitätssicherung gewährt das EFQM-Qualitätskonzept des schweizerischen Verbandes diplomierter Ernährungsberater/innen (SVDE/ASDD).
Stark in der multidisziplinären Zusammenarbeit
In Spitälern und Kliniken sind die dipl. Ernährungsberater HF/FH professionelle Ansprechpartner sowohl für Patienten und ihre Angehörigen wie auch in der multidisziplinären Zusammenarbeit. Dies ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Betreuung von Patienten mit Erkrankungen, die ernährungstherapeutische Massnahmen erfordern. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit erlaubt zum Beispiel die frühzeitige Erkennung und Therapie der Mangelernährung, die unbehandelt zu einer massiven Verlängerung der Hospitalisation führt. Der dipl. Ernährungsberater HF/FH bringt sein hohes ernährungswissenschaftliches Know-how in alle Departemente ein. Er analysiert die Ernährungssituation des Patienten, schlägt ernährungstherapeutische Interventionen vor und begleitet und kontrolliert die evaluierten Massnahmen.
Von der Praxis zu Public Health
Viele Spitäler bieten den Hausärzten eine Ernährungsberatungspraxis in Form eines Ambulatoriums an. Dies ermöglicht hospitalisierten Patienten eine hohe Betreuungsqualität auch nach dem Spitalaufenthalt. Diese Ambulatorien sind aber auch eine Ergänzung zu den freiberuflichen Ernäh-

Fachgruppen
• Enterale Ernährung (FEE) • Gastroenterologie Deutschschweiz • Diabétologie Romand • Ernährung und Sport • Nephrologie Deutschschweiz • Néphrologie Romand • Komplementärmedizinische Formen • Alimentation de la personne âgée • ReDi
Sind Sie an einer bestimmten Thematik oder Fachgruppe interessiert? Kontaktieren Sie: medien@svde.ch
rungsberatern, die mit Haus- und Fachärzten zusammenarbeiten. Sie bilden sich nicht nur regelmässig ernährungswissenschaftlich weiter oder spezialisieren sich in einem Fachgebiet, sondern sie verfügen immer mehr auch über ergänzende psychologisch-therapeutische Ausbildungen; dazu gehört zum Beispiel das Beraten nach systemisch-lösungsorientierten Modellen. Ihre Qualifikationen machen sie zu gefragten Mitgliedern von Therapie- und Betreuungsteams. Zudem sind freiberufliche Ernährungsberater neben ihrer Praxisarbeit oft im Bereich Public Health tätig, an Schulen, in der Präventionsarbeit sowie für Interessengemeinschaften, Politik und Wirtschaft.
Schweizerischer Verband diplomierter Ernährungsberater/innen HF/FH Stadthof, 6210 Sursee Tel. 041-926 97 07, E-Mail: service@svde.ch Internet: www.svde.ch

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