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Service: Fachbücher aktuell
Das Prostatakarzinom
Kinderonkologie
Entscheidung Krebstherapie
Johannes Wolff, Jens Erik Altwein: Prostatakarzinom. Grundlagen und Therapie. Reihe: Schäfer-Korting, M.: Optimierte Arzneimitteltherapie (Hrsg.). 7 Abbildungen, 5 Tabellen. Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York 2004. Fr. 34.–, ISBN: 3-540-20393-1.
Das Handbuch bietet einen Praxisleitfaden zur medikamentösen Behandlung des Prostatakarzinoms. Auf 113 Seiten werden alle relevanten Substanzen in ihrem Wirkspektrum, Nebenwirkungsprofil und klinischen Einsatz mit Referenz der neueren Studien dargestellt. Die Autoren fassen in Teil 1 das Grundlagenwissen zu Anatomie, Pathogenese, Diagnostik und den Grundprinzipien der Therapie zusammen und entwerfen Algorithmen der wichtigsten Behandlungsschritte. Teil 2 beschreibt die einzelnen Substanzen, Teil 3 die Therapieoptionen in den verschiedenen Stadien und Situationen mit Nutzen-Risiko-Relation als zentralem Parameter für die Arzneimittelauswahl. Besonders hinzuweisen ist auf ein Kapitel für Patienten, das auch als Ratgeber für das Patientengespräch genutzt werden kann. Ein Verzeichnis der Handelsnamen und ein Sachverzeichnis runden das Werk ab.
Paul Imbach, Thomas Kühne (Hrsg.): Kompendium Kinderonkologie. 2. Auflage. Unter Mitarbeit von Alain di Gallo, Franziska Schürch und Christine Verdan. Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York 2004. Fr. 56.50, ISBN: 3540-20530-6.
Zwei leitende Kinderonkologen des Universitätskinderspitals Basel haben mit ihrem Kompendium im Kitteltaschenformat eine Brücke geschlagen, mit der sie die verschiedenen engagierten Fachgruppen gleichermassen ansprechen: Neben den klinisch tätigen Spitalärzten wird auch Pflegefachkräften, Kinderpsychiatern, Psychoonkologen, Physiotherapeuten und schliesslich den Kinderärzten in den Praxen als Hausärzten aktuelles, praxisrelevantes Wissen vermittelt. Auf 330 Seiten werden in übersichtlicher Form, aber stichwortartig, alle wichtigen Neoplasien im Kindesalter von der Definition bis zur Therapie und Nachsorge beschrieben. Je ein Kapitel ist «kinderonkologischen Notfällen», «kinderonkologischer Pflege» und «Kinderpsychoonkologie» gewidmet. Das Handbuch kann kein Standardwerk der pädiatrischen Onkologie ersetzen. Dafür bietet es neuestes Basiswissen in klar strukturierter Form, eine gute Orientierungshilfe und Diskussionsgrundlagen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Hans Helge Bartsch, Joachim Weis (Hrsg.): Gemeinsame Entscheidung in der Krebstherapie. Arzt und Patient im Spannungsfeld der Shared Decision. Reihe: Tumortherapie und Rehabilitation. Freiburger Beiträge. 13 teils farbige Abbildungen, 29 Tabellen, S. Karger Verlag, Basel 2004. Fr. 48.–, ISBN 3-8055-7785-0.
Patienten, die die Diagnose Krebs erhalten, suchen nicht nur Rat bei ihrem Arzt. In Gesprächen mit Betroffenen, in Büchern und Broschüren, im Fernsehen und im Internet finden sie meist mehr oder weniger verständliche, teilweise widersprüchliche Informationen, die noch mehr verunsichern. Damit Patienten in der Lage sind, gemeinsam mit dem Arzt zu entscheiden, welche Therapie für sie persönlich die beste ist, müssen sie fachlich und menschlich gut beraten werden. Die Beiträge in diesem Buch beschreiben Erfahrungen und Empfehlungen, wie Ärzte den Erwartungen ihrer Patienten gerecht werden können, wie Informationen vermittelt werden, wo Patienten Auskünfte erhalten und was gute Beratungsgespräche kennzeichnet. Der Band leistet einen Beitrag zur kritischen Analyse der Interaktion zwischen Patienten und «Professionellen» und liefert Denkanstösse zur Verbesserung der Kommunikation im Rahmen der Diagnostik, Behandlung und Begleitung von Tumorpatienten.
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40 ONKOLOGIE 4/2004